Grünkohl im Kessel

  • Genau diese Disziplin steht am Wochenende an. Im Grunde kein Hexenwerk. Ich bin aber auf der Suche nach den kleinen, fiesen Tricks und Tips, die den Grünkohl besonders machen.


    Sowas wie Butterschmalz, Senf und diverse Gewürze.


    Es werden Grünkohl aus dem Glas, Mettenden, durchwachsener Speck und Kassler verwendet. Dazu gibt es Salzkartoffeln.


    :danke:

  • Hallo
    ja für frischen Grünkohl ist es jetzt noch zu früh, da der Frost fehlt.


    Meine Mutter macht den Grünkohl aus dem Glas mit Bregenwurst, durchwachsener Speck und Kassler zusammen und das wird einen Tag vor dem Essen vorgekocht.
    Über Nacht ziehen lassen und vor dem Servieren noch mal kochen.
    Dazu natürlich Salzkartoffeln.
    Guten Appetit :campfire:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Ich dachte, ich komme ohne die kindische Bemerkung aus, dass ich den Tip mit frischem Kohl nicht benötige 8|


    Weil eigentlich jeder weiss, dass Grünkohl Frost braucht. Vielleicht verwendet @Éowyn ja Grünkohl aus Sibirien. Da dürfte schon Frost sein.


    :whistling:


    Sonst noch einen kreativen Tip @Éowyn ?


    Ist mir im Übrigen auch ein Rätsel, warum so ein Beitrag "Likes" einfährt 8|


    Ich setze @Walter mal auf die Gästeliste 8o

    • Offizieller Beitrag

    FYI, im Norden Niedersachsens gab es bereits ersten Frost... Heute Nacht soll es wieder welchen geben. Ja.


    Edit: Mutti hat immer noch Mangold mit reingemacht... :)

    "Stuta yuna-parchee. Jee buttmalia huhah a lo panksta du makacheesa."

  • Moinsen Sharky,
    Du willst doch wohl nicht vor dem ersten Frost Grünkohl kochen :shock: :evil: Welch Frevel :P


    Der Grünkohl wird ja in jeder Familie unterschiedlich gekocht. Ich nehme lieber den tiefgefrorenen Kohl aus der Tüte. Ist aber wahrscheinlich bei dir nicht möglich? Bei uns kommt immer Schweineschmalz, Zwiebeln, Räucherspeck mit rein. Aufgegossen wird mit Rinderbrühe und wenn ich was zu melden hätte, käme auch ein bisschen Hafergrütze dazu. 8|


    Wichtig ist, das der Kassler und die Würste nicht die ganze Zeit mitgemocht werden dürfen. Die Würste nehmen wir zwischendurch raus, damit sie nicht platzen. Manche machen Kluntje mit ran. Ein bisschen Zucker tut es auch. Salz und Pfeffer und wenn es nach mir geht Bratkartoffeln statt Salzkartoffeln. :love:


    Senf machen wir nie beim kochen rein, das kommt erst auf dem Teller dazu. Die besten Pinkel sind Ammerländer Pinkel!
    Guten Appetit und mach Fotos


    LG

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • @musher
    von Grünkohl wo Mettenden, Bregenwurst, Pinkel (wers mag) usw. reinkommt.
    Halt Grünkohl, gibt es nicht bei Euch da Unten. :P
    Bei euch sind die Würste noch Blass und die Brezel trocken. :whistling: :P

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

    Einmal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • Ich nehme auch immer ordentlich Schmalz, darin das Kasseler anbraten. Die Bregenwurst wird angestochen damit sie nicht platzt. Sie müssen beim kochen mit Kohl und Flüssigkeit bedeckt sein. Zusätzlich zur Brühe gieße ich auch Bier an. Ich mag die leichte Bitternote die so entsteht. Zwiebeln, ebenfalls anbraten.
    Würzen mit Salz, Pfeffer und Kümmel. Den Rest macht die Zeit. Speck ist bei mir optional.


    Flüssigkeitsstand kontrollieren und die Wurst untertauchen nicht vergessen. Ich arbeite mit viel Sud, der später eingekocht wird.


    Zuletzt in Drenthe praktiziert.


    LG und lasst es euch schmecken!

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

  • @Tipple


    Trotz Kasseler, diversen Würsten, Zwiebeln und ggfs. Speck noch Salz und Pfeffer?


    Wie viel Bier kippst du im Verhältnis mit rein?

  • Ich würde sagen ca. ein 0,33l pro Glas Kohl.
    Dazu dann noch Brühe. Hier nehm ich gern diese Gläser mit Fleisch drin, leicht konzentiert.
    Ich ersetze einen Teil der Brühe durch Bier und salze später evtl noch etwas nach.


    Zu salzig wars daher noch nie, ich nehm meist kein Speck, sondern koch Kasseler und Wurst 2 Stunden mit Deckel aus und dann nochmal gut eine zum einreduzieren. Da kommt dann ein netter Grundgeschmack raus. Den kann man nach belieben abschmecken, fertig.


    LG

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

  • Mensch, wo ist denn dein Humor hin? Bist doch sonst auch nit so ne Mimose :rolleyes:
    Ich find den Trick super von @Éowyn...frisch und lustig :D und ich bezweifle stark, dass wirklich alle wissen, dass Frost und Grünkohl zusammen gehören.


    Ich hätte noch den Tipp "Muskatnuss" rein machen :chilli:

  • Aaalso. Der Tip von Éowyn ist doch gar nicht so falsch. Grünkohl ist immerhin die wichtigse Zutat im Grünkohl! Da sollte man nicht an Qualität sparen.


    Geschmacklich auf Platz 1 ist immer noch frischer Grünkohl, danach kommt TK Grünkohl Platz 3 geht an guten Dosenkohl (z.B. den von Lüders). Ob das bräunliche Zeugs aus dem Discounter überhaupt noch als Grünkohl durchgeht…?


    Bier zum Grünkohl ist auch wichtig! Ein regionales Pilz ist hier passend, gehört aber in den Koch nicht in den Topf! Ein dunkles Starkbier geht auch aber frühestens wenn die vierte Kerze auf dem Adventskranz brennt, nicht vorher!



    Und natürlich gehört erst mal ein ordentliches Stück Schweinebacke im Schmalz angebraten :schwein: ...

  • Wir sollten mal einen Mythos zum wackeln bringen.
    Habt ihr gewusst, dass Grünkohl aus dem Mittelmeerraum kommt und schon die Römer gefuttert haben...


    https://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article107187193/Gruenkohl-Genuss-auch-ohne-Frost.html


    "Wenn es aber so warm ist wie in den vergangenen Wochen, dann kann der Genuss nach gängiger Auffassung ganz schön gedämpft werden, denn der Volksmund befiehlt: "Grünkohl nie vor dem ersten Frost ernten und essen." Denn erst durch Frost bekäme er seinen speziellen, herb-süßen Geschmack. "Grünkohl ist auch ohne Frost ein Genuss", hält Bauer Peter Hinrichs aus Dithmarschen, einem von Deutschlands besten Grünkohl-Anbaugebieten, dagegen. "Tiefe Minustemperaturen vor der Ernte sind für den Geschmack nicht notwendig." Im Übrigen hätten Züchter den modernen Sorten das herbe Aroma ohnehin weggezüchtet.
    Auch im Mittelmeerraum, wo das Gemüse ursprünglich herkommt, kann Frost wohl kaum ausschlaggebend gewesen sein. Grünkohl (Brassica oleracea) aßen schon die alten Römer, und zwar gegen Magenschmerzen. Noch früher verschrieb der Arzt Hippokrates (460-370 v. Chr.) ihn seinen Patienten gegen Husten. Inzwischen hat sich die heilende Wirkung bestätigt: Grünkohl ist eine Vitaminbombe und wird heute überwiegend in Nordwest- und Norddeutschland angebaut."


    Vielleicht testet das mal einer, wie der ohne und wie der mit Frost schmeckt 8o

  • @Mandelaugen


    Der Geschmack des Kohls hängt von seinem Zuckergehalt ab: Bei einem niedrigen Zuckergehalt schmeckt der Kohl bitter. Wenn der Zuckergehalt steigt, erhält das Gemüse seinen typischen herb-süßen Geschmack. Je kälter das Klima, desto geringer ist der Stoffwechsel der Pflanze. Das bedeutet, dass Enzyme außer Gefecht gesetzt werden, die den Zucker ansonsten wieder abbauen würden. Der Zuckergehalt des Kohls steigt also in dieser Zeit. Frost kann demzufolge durchaus den Geschmack der traditionellen Kohlsorten verändern, weil der hohe Zuckeranteil die Bitterstoffe mildert. ABER: Der Grünkohl baut gleichzeitig Zucker über die Photosynthese auf. Und dafür reichen kühle Temperaturen und etwas Sonnenschein aus. Es braucht demzufolge nicht zwingend frostige Temperaturen, um den geschmacklich optimalen Grünkohl zu ernten.


    Quelle: Wissenschaft im Dialog


    Probiert? Gezwungenermaßen, da er aus dem Beet verschwinden musste. Ich bin der Meinung, dass er nicht ganz so intensiv schmeckte, könnte aber jetzt nicht sagen, dass man es vor Bitterstoffen nicht hätte aushalten können. ABER ... ich ertränke Grünkohl gerne in Maggi, daher bin ich jetzt kein wirklicher Anhaltspunkt dafür.