Hallo Leuteeeeee!
Da die Woche anscheinend Revjuh Wiek ist, dachte ich mir heute so, warum nicht mal wieder was mit in den Wald nehmen was die Leute interessieren könnte. Hier mal ein paar Einsatzmöglichkeiten eines der für mich sinnigsten und vielseitigsten Ausrüstungsgegenstände.
Hier soll es erstmal oberflächlich um den neuen Swagman von Helikon gehen, da er gerade neu auf dem Markt ist und fast überall ausverkauft... Wie er sich in der Praxis schlägt und wie vielseitig die Einatzmöglichkeiten sind, werde ich dann in mehreren Teilen wieder zeigen.
Herbst/Winter 15/16 hatte ich ja schonmal zwei Liner zum testen da und bis auf die tiefen Minusgrade nur mit den Dingern draußen geschlafen und kann somit Vergleiche ziehen. Von alleine bin ich damals nicht drauf gekommen, sondern durch die Outdoorlegende Steffen Schönemann, der heute wegen Heirat anders heißt! Der stellte mir die Dinger damals auch zur Verfügung...
Ich finde, das Ding ist außerordentlich gut gelungen! Erstmal fällt einem der stumpfe/matte Materialgriff positiv auf und dann als zweites die grandiose Kapuze! Was haben da Firmen schon dran rumgedoktert...
Das Ganze steckt in einem super Packsack der unten ein Netzgewebe für Restfeuchtigkeit hat und nen Gurt zum ziehen..., auf dem nochmal ein paar Einsatzbereiche kurz beschrieben werden:
-1.Poncholiner/Woobie 2.Sommerschlafsack 3.Schlafsackliner 4.Universaldecke 5.Hammock Underquilt...
Weitere Einsatzmöglichkeiten:
-Ansitzsack
-Windsack für Pausen auf Wintertour
-Overbag bei feucht/nassem Wetter für den Daunenschlafsack in Kombi mit einem leichten Poncho als einzigen Wetterschutz
-kann in sich selbst verpackt werden(Bauchtasche) und dient dann als Kopfkissen
-mit Laub gefüllt als Isomatte
-usw. usw...
Wer im Winter draußen pennt und morgens mit seinen klammen Unterwäsche mal schnell raus muß, kennt das Gefühl...Hier wirft man schnell das Ding über und muß nicht erst für den Toilettengang in seine kalten Klamotten.
Herrliche Farbe wa?! Absolute Trendfarbe dieses Jahr!
Kommen wir zu den Detailaufnahmen und Dingen die mir besonders gut gelöst erscheinen...Der Reißer ist bei dem Ding umlaufend und alle Seiten schließen vernüftig ab. Es muß nicht noch das Fußteil extra zugezogen werden, wie bei manch anderem Ding, was aus Deutschland kommt...Die Knebelverschlüsse dienen zum einfachen verschließen, einhängen in den Poncho oder für die Nutzung unter der Hängematte. Bei der Nutzung als Topquilt kann dann oben per Gummizügen alles komplett dicht gemacht werden:
Das rechte Bild zeigt die sinnvollste Nutzung wenn man sehr breit gebaut ist als Sommerschlafsack. Man klipst einfach die Gummispannriemen unter der Isomatte zusammen und kriecht oben rein, ist selbsterklärend! Wer schlank ist kann ihn auch normal nutzen und den Reißer seitlich schließen. Ich habe gerade so drin Platz von der Schulterbreite her.
Die Spanngurte sind oben und unten angebracht und per extra Gurtband bombenfest vernäht, wirklich alles sehr sauber und stabil gearbeitet! Rechts nochmal die grandiose Kapuze und die Fronttasche...Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Begadi Liner der ständig am Hals mit dem Reißer und dem Klett nervte!
Hier mal der Reißer normal geschlossen. Wer seinen Daunenschlafsack pimpen möchte hat hiermit die optimalste Möglichkeit das erstmal preiswert und universell zu tun. Man kann ihn erstmal lose mit reinnehmen und dann an die Stellen legen wo man leicht fröstelt, meistens Füße oder Schultern/Rücken, wenn die Isolation platt ist oder zu wenig am Rücken verarbeitet wurde...Schlanke können ihn dann so normal schließen und haben dann zusätzlich 140g Füllung+die vier Lagen Stoff! Das ist bei extremen Temperaturschwankungen mehr als auseichend...
Wer breit gebaut ist, klipst die Schnallen so zusammen und legt sich die doppelte Seite hinter den Rücken und zieht sich die einfache Seite unter das Knie und rollt sich als Seitenschläfer ein. Funktioniert bestens!
Wie ich das letzte Foto im Kasten hatte, begann es auch schon zu regnen!
Ich versuche in den nächsten Teilen mal zu zeigen wie man damit seinen 1000g Dreijahreszeiten-Daunensack winterfest bekommt und wie sich das Ding unter Realbedingunen so schlägt, je nachdem wie das hier so ankommt...Ich denke mal, bis zu -25 dürften mit der Kombi drin sein. Gewogen habe ich knapp über 800g, wäre dann eine 1800g Kombi die absolut flexibel einsetzbar ist, schneller trocknet als ein riesen Daunenmonster und ich dann höchstens noch meinen UL Poncho bei Regen/Schneetreiben bräuchte...
Nachtrag: Eigentlich kann ich auch nochmal alte Fotos raussuchen, die bei BCD "verloren gegangen sind"...und nochmal ne Alternative und Anwendungsmöglichkeiten zeigen.
Ich sehe schon ganz deutlich vor meinem geistigen Auge, wie ich bei mir durch tropfende, verschneite Nadelwälchen stapfe und damit in Wäldern schlafe, wo sich der Monsen nur im Sommer hintraute.
Wer mich kennt weiß, daß meine Theorien meistens funktionieren und Fantasie auf einer Ebene mit der Wirklichkeit liegen kann!
Schönes Wochenende!
Euer Eisi