Artenschutz, Umweltschutz, Naturschutz praktisch - was kann der Bushcrafter tun?

  • Kann dich gut verstehen Manchmal reicht aber auch ein Anruf bei der zuständigen Behörde oder -noch besser- wenn bekannt, beim Verursacher.

    Na den Verursacher erwischt man ja leider vieeel zu selten, die wenigsten hinterlassen ja einen Briefkopf!
    Aber da die Abfallbehörde ja bei Anruf eh ausrücken und für die Müllbeseitigung zuständig ist, könnte man auch gleich auf Gebühren beim Recyclinghof verzichten.
    Es kann dem Umweltschwein dann ja egal sein ob er illegal zum Wald fährt oder legal seinen Müll bei der Deponie entsorgt.
    Früher als es noch Sperrmülltermine gab klappte das ja auch, leider kamen dann die überwiegend aus Osteuropa stammenden Sperrmüllsammler die Chaos auf den Straßen verursacht haben.

  • Sorry
    Wir leben in einen Christlichen Land und da gehören die Feiertage hier dazu.
    Wer hier wohnt kann seine Religion frei wählen was auch gut ist, aber trotzdem
    sollten Christliche Traditionen hier bleiben.
    Wer mit diese Traditionen nicht klar kommt hat Pech, es wird hier keiner gehalten.
    Religion und deren Feiertage sollte nichts mit dem Thema hier zu tun haben.
    Lieber 1Umwelttag schaffen.
    Meine Meinung.


    Edit
    Bin mal evangelisch groß geworden und heute Religionsfrei. ;)

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

    3 Mal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • Ich fühle mich als Ungläubiger nicht durch Feiertage genötigt. Es gibt eigentlich überall in D Möglichkeiten, sich zu engagieren und die Umwelt zu unterstützen. Dafür braucht es mMn keinen Feiertag.
    Bei der jährlichen Müllsammelaktion nehme ich mir mitunter auch mal Urlaub und unterstütze wo ich gebraucht werde. Das erwarte ich nicht von anderen, würde mir aber wünschen, dass es manch einer nach macht.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Ihr hängt euch gerade zu sehr am Thema Müll auf, finde ich.
    Ich sammel draussen keinen Müll von anderen auf (wobei, bei der Kehrwoche ja irgendwie schon). Meinen eigenen nehm ich mit und das sollte einfach jeder machen.


    Gegen so einen "Kraut-und-Rüben-Garten" hätte meine Frau etwas. Ist schon ziemlich steril bei uns. Bis auf ein Eck mit vielleicht 20-25m². Hier darf wachsen was will und ein Igelhaus steht auch dort.
    Unter meinen Dachfirst niesten seit 2 Jahren Hausrotschwänze (soll ja Glück bringen). Die verscheissen mir zwar immer die Terasse aber damit kann ich leben. Kärchern macht ja auch irgendwie Spass.


    Den größten Beitrag um Umwelt- und Naturschutz werde ich wohl durch mein Einkaufsverhalten bei Lebensmitteln leisten. Vorwiegend regional und saisonal, am liebsten vom Hofladen oder örtlichen Metzger. Klar geh ich auch zum Discounter, aber Fleisch wird dort so gut wie nie gekauft.

  • @Rockdog leider sind es nicht NUR die Gebühren, sondern auch die Öffnungszeiten der Recyclinghöfe.
    Aber sicherlich auch die Gebühren
    Inzwischen kostet auch Grüngut Geld.
    Ich kann zum Glück alles kompostieren. Legte mir auch extra einen Häcksler zu.


    Feiertage abzuschaffen finde ich auch nicht gut.


    Lieber sollten die Gemeinden Patenschaften vergeben, mit der Möglichkeit der kostenlosen Entsorgung aus den Patenschaftaktionen

    • Offizieller Beitrag

    Mist, ich muss Abbitte leisten... ;(


    Wenn ich an meine Sturm und Drang Phase zurückdenke, da habe ich doch so einiges auf dem Kerbholz... Viele Dosenbäume habe ich gepflanzt, Kippenstummel und auch was so während der Autofahrten aus dem Fenster wanderte. Shame on me.


    Jetzt könnte ich mir das schönredeb, bin ich selten geflogen, in vielen Lebensabschnitten zu Fuß gegangen, Rad gefahren.


    Was mache ich heute? Ich beziehe meine Ausrüstung eher von kleinen Betrieben, die lokal und in sozialer Verantwortung produzieren, verzichte größtenteils auf Amazon und co., die Outdoorbranche hat ja mittlerweile erkannt, dass die Zielgruppe sehr umweltbewusst ist, aber gut, was auf dem Etikett steht ist das eine, was drin ist und wo es herkommt, das andere.



    Ich achte allerdings seit einiger Zeit im Wald darauf, mich leise und schleichend zu verhalten, um die dortigen Bewohner nicht zu verschrecken.


    So long

  • Ich habe in einem großen Park zwei „Insektenhotels“ aufgehängt.


    Weiß nicht ob das wirklich viel bringt aber ich wollte auf jeden Fall was tun um dem Insektensterben etwas entgegenzuwirken.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

  • Ich baue heuer in der kalten Jahreszeit ein Hummelhaus. :thumbsup:
    Damit die kleinen Racker was zum fressen haben, säe ich noch eine Wildblumenwiese.
    Um dem Hummelsterben ("Tod unter Linden"; haben sicherlich schon einige davon gehört) entgegen zu wirken werde ich einige Futterplätze für Hummeln (natürlich dürfen auch andere Insekten ran) aufstellen.

    heiajo helo wai-on kaju :racoon: Mni Wiconi
    Jedes Leben hat eine Bestimmung.

  • Ich verbinde Bushcraft unter anderem mit dem ursprünglichen, einfachen Leben in der Natur.
    Dieser ganze Ausrüstungsfetischismus, der hier im Forum erfreulicherweise nicht so präsent ist wie an anderen Orten des Internets, steht eigentlich im krassen Gegensatz dazu.
    Alles was bei mir an Ausrüstung rum liegt hat seinen ökologischen Fußabdruck in dieser Welt hinterlassen unabhängig davon, ob ich es oft benutze oder gar nicht.
    Von daher muss ich mich oft selbst bei neuen Anschaffungen zurückhalten und hinterfragen ob ich etwas wirklich brauche oder ob es zumindest nicht gebraucht zu kaufen ist.

  • Interessantes Thema. Also ich persönlich als Bushcrafter nehme so gut wie möglich keinen Müll mit oder hinterlasse welchen. Ok Lebensmittelverpackungen habe ich natürlich auch aber die wandern Zuhause dann in den Wertstoffsack. Ich kam eigendlich durchs Bushcraften als neues Hobby vor einigen Jahren zum BUND-Naturschutz hier Vor-Ort. Ich lernte unterwegs ein paar ältere Leute kennen auf einer Streuobstwiese und fand das beeindruckend was die da machen. Nun bin ich seit ca.4 Jahren aktives Mitglied, wir betreuen einige kleine Biotope, mischen kräftig in der Lokalpolitik mit, und mein Schwerpunkt ist die Arbeit mt Kindern in unserer Naturschule. Ich mache Tagesausflüge mit den Kids und versuche neben dem Spaß ( Goldwaschen, Schnitzkurse, Bushcraft usw.) den Kindern in dieser Zeit die Natur und ihre Probleme zu zeigen. Die Kids sind z.Tl. heute sehr weit weg von der Natur, aber kommen ganz schnell wieder zum “natürlichen“ zurück wenn man mal einige Zeit mit denen draussen ist. Und die Kids sind die Zukunft.
    Bei uns in der Ortsgruppe des BUND ist der Altersdurchschnitt bei ca. Ü60 hier ist dringend auch für Nachwuchs zu sorgen. Im Gegensatz zu manch anderem Naturschutz Tierschutzverein, finde ich den BUND noch recht “offen“ für Kompromisse und es ist toll was wird so alles bewegen.
    Ich kann nur jedem Naturfreund empfehlen, schaut euch bei den Naturschutzvereinen um, dort kann man in der Gemeinschaft sehr viel tun.

  • Vor einigen Monaten habe ich mal an einer Sitzung der hiesigen "Wald- und Wanderfreunde" teilgenommen, da sich dieser Verein ehrenamtlich um sehr viele Belange im örtlichen Wald kümmert. Gerade jetzt, wo der ursprüngliche Förster "abgesetzt" und der Wald (NSG) einem weit außerhalb wohnenden Förster auf's Auge gedrückt wurde, kann man sich vorstellen, wie sich der Zustand des Waldgebiets - im Grunde eine Art Stadtwald - verschlechtert hat.


    Die erste Stunde war recht informativ, und ich hielt mich erstmal geschlossen. Die nächste Stunde konnte jeder seine Fragen und Belange vorbringen, wo sich der Fokus auf mich (als Neuling) konzentrierte. Vorab fragte ich, wie man der wilden Müllhalden Herr werden könnte, die sich vorzugsweise auf kleinere Handwerksbetriebe bzw. private Haussanierungen eingrenzen lassen. Weiterhin fragte ich, warum es keine Mülleimer an den zahlreichen Schutzhütten gibt, um die Müllsituation vor Ort wenigstens in den Griff zu bekommen. Zuletzt machte ich noch darauf aufmerksam, dass FFH-Bereiche und vereinzelte Biotope durch Zäune (o.d.) nicht abgegrenzt sind und frei laufende Hunde - teils samt Herrchen - diese Bereiche stören.


    Resonanz:


    Trimm-Dich-Pfade, anlegen von MTB-Strecken, Ausbau der Pferdepisten und Umgestaltung bestehender Waldwege (?), um Joggern und Gassi-Gängern den Aufenthalt in der Natur attraktiver zu machen. Während mir der anwesende Dorf-Bürgermeister mit erhobener Augenbraue noch Interesse signalisierte, standen für den harten Kern des Vereins ganz andere Dinge im Vordergrund. Nicht die Natur steht an erster Stelle, nein, der Besucher des Waldes - in welcher Form auch immer - genießt diese Position. Wie gesagt: NSG!


    Einerseits freue ich mich natürlich darüber, dass dem Waldbesucher unterschiedliche Dinge offeriert werden, um den Aufenthalt in der Natur genießen zu können. Andererseits stelle ich mir aber die Frage, was Vorrang hat. Was nützt es dem Waldbesucher, wenn der Wald im Müll erstickt und sich bislang noch vorhandenes Wild immer weiter zurückzieht, da der Wald von früh morgens bis spät abends sehr frequentiert ist - nicht nur auf den offiziellen Wegen! Geld würde zur Verfügung gestellt werden, Manpower wäre ausreichend vorhanden, aber die Zielsetzungen unterschieden sich teils massiv.


    Dank Braunkohlenabbau und umliegender Landwirtschaft wurde das Ausmaß des ursprünglichen Waldgebietes um ein Vielfaches dezimiert. Hier finden sich Überreste der alten römischen Wasserleitung, Hügelgräber, Jahrhunderte alte Teichanlagen des ortsansässigen Klosters sowie diverse andere Denkmäler. Dennoch stehen Freizeitmöglichkeiten an erster Stelle. Wirklich verstehen kann ich es nicht. Ich dachte, dass sich dieser kleine Verein für Belange im Sinne der Natur einsetzt. Vordergründig scheint es aber um das "Waldpublikum" zu gehen.


    Der Dorf-Bürgermeister wollte sich mit mir noch in Verbindung gesetzt haben, aber mittlerweile glaube ich daran nicht mehr.


    Im Grunde dachte ich, dass ich auf gewisse Defizite aufmerksam machen könnte. Ich hätte auch unheimlichen Spaß daran gehabt, mitzumachen. Aber da die Interessen in ganz andere Richtungen zielen, versuche ich erst gar nicht, etwas verändern zu wollen. Politik im Hintergrund, gegen die man nicht anstinken kann. Müll ... dafür erscheinen andere verantwortlich. Man sieht's! Arten-, Umwelt- und Naturschutz sieht m.E. anders aus, aber ich bin ja auch kein Fachmann.

  • Soweit bin ich nicht vorgedrungen, als dass ich Dir das sagen könnte. Mir fiel im Laufe der Jahre im Wald nur immer wieder auf, dass Verein XY (s.o.) mal wieder tätig geworden ist. Mitunter stand auch mal was im Käseblättchen davon. Irgendwann wurde dann auf das Treffen (siehe: Sitzung) aufmerksam gemacht - meine auch, dass es im Käseblättchen war. Die Öffentlichkeit konnte/sollte teilnehmen können, und da ich es mit ein paar Jägern hier mittlerweile recht gut kann, ging ich einfach mal hin - Räumlichkeiten des Männergesangsvereins.



    Diese Stufen wurden ursprünglich mal von der Rheinbraun vor x Jahren angelegt. Der Verein kümmert sich mitunter um die Instandhaltung bzw. Erneuerung sowie eben diverse andere Angelegenheiten. Genaueres (Satzung) müsste ich in Erfahrung bringen, allerdings hält sich meine Euphorie da ein wenig in Grenzen. Ich verurteile den Verein nicht, zumal ich nicht weiß, worin sie ihr Aufgabenfeld sehen. Ich hatte aber leider andere Vorstellungen als der Rest der ü50-Party. Wanderverein trifft die Sache aber schon recht gut. Man bezeichnet sich "intern" eben als Wald- und Wanderfreunde.

  • Durchfall mit Blut oder Flüssigkeit deutet auf Endoparasiten hin. Das behebt der Tierarzt, und zwar meist sehr günstig oder gar kostenlos.

    Da es sich um ein Wildtier handelt,kümmert sich der Tierarzt(zumindest bei uns)immer kostenlos ums Tier!
    Ich weiss allerdings nicht ob er dazu per Gesetz verpflichtet ist ?( !

  • berechnet aber Kotuntersuchung in einem externen Labor zur Behandlung auf Endoparasiten

    Ok,das kann ich noch nachvollziehen,da DU als "Pfleger" ein aussagekräftiges Ergebniss möchtest.
    Wäre es zB. eine normale Wurmkur,würde die für MICH zur Standartuntersuchung zählen.
    Aber klasse das du das machst,habe gestern auch einen Igelunterstand bei mir im Garten für evtl.Gäste zur freiwilligen Nutzung bereitgestellt.Mal sehen ob sich einer blicken lässt,sehe bei uns öfter mal ein paar wohlgenährte Igel durch die wenig geernteten Streuobstwiesen.

  • Das mit dem Müll ist ein Fass ohne Boden.
    Im Süntel kenne ich eine Ecke da liegt noch der Müll von vor 50 Jahren.
    Zu Beispiel ein Fahrgestell vom Käfer.
    Es ist immer zu Beobachten, steigen die Entsorgungskosten so steigen auch die illegalen Müllentsorgungen im Wald und Flur.
    Gerade jetzt wo es wieder früh dunkel wird.
    Im März / April nach dem Hochwasser ist bei uns in Hameln von den Vereinen aus Frühjahrsputz, da werden Gewässer, Wald, Feld und Flur gesäubert.
    Mit den Kids macht es dann Spass, die machen da so Wettkämpfe wer den meisten Müll sammelt.
    Jetzt im Winter werden wir mit den Pfadfinder wieder Nistkästen bauen und zum ersten mal welche aus Ton.
    Die aus Ton zeigt uns eine Dame die darauf spezialisiert ist, da bin ich auch neugierig wie die werden und aussehen.

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

    • Offizieller Beitrag


    Jetzt im Winter werden wir mit den Pfadfinder wieder Nistkästen bauen und zum ersten mal welche aus Ton.
    Die aus Ton zeigt uns eine Dame die darauf spezialisiert ist, da bin ich auch neugierig wie die werden und aussehen.

    Es würde mich interessieren, wie frostbeständig die sind.

  • Es würde mich interessieren, wie frostbeständig die sind.

    Ich Berichte dann mal, die Dame kommt von Steinhude und macht das irgendwie beruflich.
    Ich mach mich mal schlau. ^^

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Das wäre ja auch mal eine Forenaktion. Davon hat keiner persönlich was, aber der Nutzen wäre groß. @trapperandy: Mach bitte so viele Bilder und saug die Anleitung förmlich in dich hinein. :D

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio