Vor ein paar Monaten habe ich mir das Mini-Handbeil von Gränsfors Bruk gekauft und seitdem oft und gerne benutzt. Wie alle Beile in diesem Grössen- und Gewichtsverhältniss (unter 400g) eignet es sich weniger zum Holz spalten, dafür jedoch eher als Schnitzbeil, bzw. als Messerersatz. Habe ich es dabei, kommt höchsten noch ein Neckknife oder ein Victorinox Taschenmesser hinzu. Aber ein Detail störte mich von Anfang an - wenn man es ohne Handschuhe zum Schnitzen nutzt und direkt unterhalb des Kopfes anfasst, drückten einem die scharfen unteren Kanten der Schlagplatte (Rückseite des Kopfes, siehe hier: https://www.gransforsbruk.com/…s/bestandteile-einer-axt/) in die Mulde zwischen Daumen und Zeigefinger, was bei längerer Nutzung reichlich nervt. Deshalb habe ich die Ecken einfach ein bisschen mit einer Metalfeile abgerundet - der relativ weiche Kohlenstoffstahl lässt sich sehr gut bearbeiten:
Hier sieht man den Unterscheid der beiden Seiten. Die untere -grüner Pfeil- war vorher genau so scharfkantig wie die obere Seite:
Nach dieser (für meine Verhältnisse ) meisterhafte handwerkliche Leistung wurde ich etwas übermütig und entschied mich zusätzlich noch für eine Handschlaufe. Ist halt Geschmackssache. Vermutlich wollte ich das nur deshalb haben, weil ausgerechnet an diesem kleinen Beilchen kein Loch dafür vorgesehen war - man will ja immer genau das, was gerade nicht verfügbar ist, nech? Ein Loch bohren von links nach rechts ist auch irgendwie langweilig.... warum hat eigentlich noch niemand von unten nach schräg hinten gebohrt? Das sieht nicht nur gut aus, sondern macht ergonomisch auch viel mehr Sinn, egal ob Rechts- oder Linkshänder.