Einmal Outdoorjacke ohne Chemie bitte - Ein Artikel der SZ zum Thema PTFE

  • Bei mir ist ja auch das allermeiste Klamottenzeug aus Naturfaser. Leider noch ned alles...
    Mit Loden und Tweed sollte man recht weit kommen, wenns auch nicht 120% dicht ist. Aber auch feucht/nass hält das Zeug warm. Und darum geht es ja.
    Vielleicht muss man sich auch von der einen oder anderen Vorstellung/Wunschdenken verabschieden.

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

    Einmal editiert, zuletzt von Albbaer ()

  • Die Jacke von Fjellstorm welche er fabrizieren lässt, ist schon toll.
    Bei der Tour im Habichtswald war ich mit meiner Tillak Odin
    sowas von nass und ATV mit Fjellstorms Jacke war innen trocken.


    Leider reicht mein Budget dafür nicht aus, mir diese tolle Jacke zu kaufen.


    Gruss
    Konrad

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  • Gerne testen oder auch mehr Infos. ☺☺☺


    Von Norröna gab es da mal tolle Sachen. Nutzen wir bei unseren Wintertouren.


    Habe leider nur noch Hose und Gamaschen.


    Schade, dass die das nicht mehr herstellen.

  • Ich hätte da bei Zeiten was vor, da könnte ich mal eine deiner Jacken testen @fjellstorm . :)


    Ich schreib dir ne Pm wenn ich zu Hause bin.

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

  • @Tipple und @all
    Weiß jemand, womit dir driducks und froggtoggs - Jacken behandelt sind?
    Das ist nämlich zur Zeit meine Alternative!
    Meine Jacke ist indieJHre gekommen, als Trekkingjacke/ Windjacke noch prima, aber jeder Regen geht durch. Poncho ist bei Nieselregen immer erst zu spât am Start ( kennt das jemand? :S )
    also Froggtoggs drüber .nur gegen Wasser.
    Wüsste gern, ob das auch umweltverträglicher ist als Goretex.
    LG schwyzi

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  • Ich weiß nicht ob Ventile oder Etaproof besser ist.
    Max Fjellstorm verwendet für die Außenlage jedoch ein wesentlich
    dickeres Etaproof und innen noch einmal ein dünnes Etaproof.
    Die Tillak ist nur einlagig und der Stoff ist nur so dick wie die
    Innenlage bei Max seiner Jacke.
    Aber vielleicht schreibt Max ja noch etwas dazu.


    Gruss
    Konrad

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  • Das Etaproof imprägniert ist, wäre mir neu.
    Am Anfang ist bei der Tillak immer eine Imprägnierung drauf.
    Wäscht sich aber raus. Habe dann mal Nixwax Cottondingsbums probiert,
    aber sie fühlt sich viel weicher an, wird aber genau so schnell nass.


    Max seine Jacke ist m.M nach noch nicht in Serie. Es gibt nur verschiedene
    Prototypen.


    Gruss
    Konrad

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  • Also Leute die Jacken die ich entworfen habe und von einer Schneiderin, welche in einer Zet Manufaktur hier um die Ecke arbeitet, gibt es „noch“ nicht in Serie wobei ich dazu keinerlei Versprechungen machen kann, wann es das wird.
    Ich besitze allerdings bereits mehrere Prototypen anderer ich immer wieder andere Schnitte und Details getestet habe. Sowohl @ATV als auch @Baumkraxler ‚s Jacken sind solche.
    Auf dem letzen NH treffen hatte ich meinen letzen Proto dabei und die Jungs ihre Jacken auch.
    Den Stoff den ich verwende ist so nicht zu bekommen. Den importiere ich selbst. Die Konstruktion lässt die Jacken bei Nässe eben ihre Leistung erbringen.
    Sowohl im Sommer als auch im Winter sind sie deshalb als äußerste Schicht mmn. Sehr gut :) sofern jemand da ernsthaften Interesse hat, schreibt mir eine pm und ich höre bei der Schneiderin ob sie im Neujahr auf neue Projekte Lust hat.

    • Offizieller Beitrag

    Mh, also geht es nur darum, welche Faser für Menschen gesünder ist? Da schneiden Baumwolle und Wolle sicher erst mal besser ab, wobei die Studien meist auf Kinder bezogen sind oder sowieso eine chronische Hauterkrankung in Wechselwirkung mit Kleidungsmaterialien betrachten.


    Wer denkt, dass Baumwolle “ganz was feines“ ist, sollte bitte beachten, dass Unmengen von Wasser in die Anbaugebiete geschafft werden müssen und ein Großteil der Pflanzen bereits Gentec sind, also genetisch veränderte Pflanzen, die Folgen bei genetisch Veränderten Pflanzen für Natur und Mensch sind nach wie vor NICHT absehbar.
    Polyamide hingegen aus Erdöl, die verbrauchen bei der Herstellung weniger Wasser, aber sie haben einen entscheidenden Vorteil ggü. Wolle oder Baumwolle: sie sind besser und besonders gut zu recyclen! Das macht sie in der insgesamten Betrachtung sehr ökologisch.


    Deswegen trage ich gerne und aus voller Überzeigung Kleidung aus 100 % recycelten Polyamiden, die sogar noch frei von Florcarbonen ist.
    Keine, wirklich KEINE andere Naturfaser schafft Werte von ner 10.000er oder sogar 20.000er Wassersäule. Keine Naturfaser ist in der Lage in der Gewichtsklasse derart überlegen Widerstandsfähig zu sein. Und dass Naturmaterialien “besser für Körper und Umwelt“ sein sollen, ist schlichtweg falsch.


    Also tue ich mit meiner Polyamid-Kleidung aktiv etwas für Naturschutz, habe nebenbei noch eine leistungsfähigere Kleidung, und alle sind glücklich.


    Um die Frage also zu beantworten: ich mache NIX, sondern bleibe bei bewährtem und vernünftigem. :D

  • Solang ich in Bewegung bin reicht bei Niesel der Wollpulli

    Jau... man Tau!
    Wir haben, glaub ich, eine unterschiedliche Definition von "Nieselregen", ist einfach landschaftlich bedingt. :whistling:
    Unser Niesel lässt bei euch die Flüsse über die Ufer treten, weil ihr keine Deiche an den Flüssen baut.
    Wenn's da wie bei uns " nieselt" , dann ist da gleich Landunter. :D

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  • Sicher @Stefan, es ist alles komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint. Ich war früher in der Textilindustrie beschäftigt und die "Textilveredler" sind reinste Chemiewerke.


    Was mir übel aufgestossen ist, sind Berichte über Unmengen an Plastikpartikeln, welche bei der Reinigung von Funktionsbekleidung ins Wasser gelangen. Vor allem die Mikroplastikpartikel können in den Kläranlagen nicht herausgefiltert werden. Laut IUCN stammen knapp 35 % aller in den Meeren zu findenden Mikroplastikteilchen von Funktionsbekleidungen.


    Was ICH, neben dem für mich höheren Wohlfühlfaktor, als weiteren Vorteil der Wollprodukte ansehe, ist die weit geringere Waschfrequenz. Keine Ahnung, wie sich dies hochgerechnet ökologisch wirklich auswirkt.


    Ein weiterer Vorteil ist, dass mit Schafwollprodukten ein wenig den Schäfern geholfen werden kann.


    Bei mir kommt, bezogen auf die ursprüngliche Fragestellung, noch ein weiterer Punkt hinzu: Mit meinem "Unterbau" aus Merino/Schaf- oder auch Baumwolle funktioniert das Abdampfen über die Funktionsaussenjacke überhaupt nicht.

  • Mit meinem "Unterbau" aus Merino/Schaf- oder auch Baumwolle funktioniert das Abdampfen über die Funktionsaussenjacke überhaupt nicht.

    Liegt sehr oft daran, dass Membranen erst unter +15° funktionieren, da ein Temperaturgefälle
    erforderlich ist.
    Wenn es widerum zu kalt ist, funktioniert es auch wieder nicht.


    Gruss
    Konrad

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