• Habe gerade auf youtube dieses Video der BBC gesehen, finde ich ziemlich interessant. Es geht um eine App namens GoodSam, die sich alle, die beruflich für Erste Hilfe qualifiziert sind, auf ihr Handy laden können. Wenn irgendwo ein Notfall ist, wird automatisch der nächste First Responder benachrichtigt. Geht natürlich nur, wenn derjenige GPS aktiviert hat.


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    Homepage der App: https://www.goodsamapp.org/home


    Wie weit das schon in Deutschland verbreitet ist oder ob es hier eine entsprechende App gibt, weiß ich nicht.

  • In Deutschland gibt es verschiedene Anbieter. Diese müssen von den Landkreisen bezahlt werden.
    Beispielsweise Corhelp3r http://corhelp3r.de/ , Mobile Retter http://www.mobile-retter.de/ oder Meine Stadt rettet https://www.meine-stadt-rettet.de/


    Die Abdeckung in Deutschland ist relativ gering

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Die Abdeckung in Deutschland ist relativ gering

    ja leider :(

    Datenschutzgründe, hm?

    ist wie bei allen Daten verarbeitenden Standort aufzeichnenden Apps die nicht aus Deutschland kommen. Die Leitstellen hier
    werden so eine App nicht einsetzen da Sie nicht gewährleisten können dass, keine Bewegungsprofile vom App Anbieter erstellt und verwertet werden. Ist zwar ein Witz (Google z.B. macht genau dieses ... genau wie Apple) aber die Leitstellen
    sind halt übervorsichtig.

  • ist wie bei allen Daten verarbeitenden Standort aufzeichnenden Apps die nicht aus Deutschland kommen.


    Dann kann man ja unbesorgt sein (weil die Daten ja in der Familie bleiben), wenn in Zukunft in Autos genau das eingebaut und nicht abschaltbar ist. Zu unserer eigenen Sicherheit.


    Da bin ich aber froh. :)

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Die Idee an sich ist ja nicht schlecht. Leider nix für mich, da ich GPS grundsätzlich ausgeschaltet habe.


    Lieber einen fachkompetenten Ersthelfer als einen dieser "first responder*". Von diesen existieren in unserem Städtle schon zwei Gruppen (DRK und FFW), auf welche pro Person und Jahr ca. 3 Einsätze kommen. Da kann keine Routine aufkommen.


    Ich sehe die Entwicklung in die falsche Richtung gehen. Mir wäre lieber, man würde insgesamt danach trachten, die Anfahrzeiten der Profis zu verkürzen. Meinem persönlichen Bedürfnispyramiden-Modell nach müsste hier staatlicherseits einiges mehr investiert werden.



    * wobei ich ausdrücklich nicht deren Engagement kritisiere.

  • @Schnake, die Abfahrtzeiten werden definitiv nicht verkürzt. Eher mit dem Gegenteil ist zu rechnen. Im Rettungsdienst ist seit einigen Jahren der Personalmangel angekommen, welcher sicher nicht abnimmt.


    Die Ersthelfer App ist so gedacht, dass nur bei Herz-Kreislauf-Stillstand (oder dem Verdacht auf diesen Notfall) eine Meldung an zuvor registrierte Teilnehmer in der Nähe geht. Die Mindest-Qualifikation wird von der Kommune festgelegt und kann von Erste-Hilfe Lehrgang bis mindestens Arzt alles sein.
    In der Regel erwartet man zumindest einen medizinischen Beruf.


    Die App ersetzt/ergänzt nicht die primäre Rettung. Sie soll den Behandlungsfreien Intervall mit Hilfe (Laienreanimation) füllen.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • @Schnake, die Abfahrtzeiten werden definitiv nicht verkürzt. Eher mit dem Gegenteil ist zu rechnen. Im Rettungsdienst ist seit einigen Jahren der Personalmangel angekommen, welcher sicher nicht abnimmt.

    kann man hier leider auch feststellen... immer weniger sind bereit in einen so anspruchsvollen (und dafür unterbezahlten) Beruf zugehen.
    Ganz schlimm ist es auf dem Land... da sitzen Rentner mit dem Pieper im Wohnzimmer, um im Notfall Hilfe zu leisten.
    Die Jungen Leute wohnen nur noch im Dorf, gearbeitet wird aber in der Stadt.
    Stellenweise ist die nächste Rettungswache oder sogar die nächste Erste-Hilfe Station 20Km weit weg.... auf engen
    kurvenreichen und im Winter gerne vereisten/verschneiten Landstraßen ... da werden die Hilfeleistungsfristen immer länger