Stockbrot

  • Stockbrot ist ein schönes und einfaches "Rezept" für's Lagerfeuer, denn es ist sehr ausbaufähig und beispielsweise auch für Kinder sehr gut geeignet.


    Das Grundrezept ist ganz einfach und die Zutaten können auch auf Tour mitgeführt werden:

    400g Mehl
    1 Pkg. Trockenhefe
    1 EL Zucker
    300ml warme Milch
    1/2 TL Salz
    2 EL Öl


    Die Zutaten gründlich durchkneten und etwa eine Viertelstunde an einem warmen Ort gehen lassen. Das Rezept ergibt etwa 12 Portionen. Stationär kann man natürlich auch Frischhefe nehmen, ist noch leckerer.


    Die Stöcke müssen natürlich hygienisch einigermaßen unbedenklich sein, also keine Gammelstöcke vom Waldboden. Gut eignen sich Haselstecken, diese sind auch relativ gerade gewachsen und dadurch in der Handhabung einfacher (drehen sich nicht immer wieder in die gleiche Position). Es gehen aber viele, Esche z.B. ist auch gut, nur sollte man harzige Hölzer meiden.


    Der Teig wird jetzt dünn über die angeschnitzte (entrindete) Spitze geformt, möglichst mit etwas Überlappung und gut einmassieren, damit der Teig beim Backen später nicht an dieser Stelle aufreißt. Man kann auch Parmesan, Kräuter, o.ä. mit hineinmischen. Auch sehr schön ist es, eine Tasche zu formen und diese mit Käse und Schinkenwürfeln zu füllen. Die Tasche wird als solche um den Stock gewickelt, also innen und außen Teig. Der Käse wird schmelzen und evtl. ein wenig auslaufen. Aber lecker ist das! Dazu ein scharfer Dip oder Kräuterquark oder auch Ketchup/Pimpe. Oder in süß, mit Honig oder Schokokreme... Auch HotDogs kann man super damit machen.



    Die Brote werden häufig gewendet über der Glut (möglichst gleichmäßige Glut, keine Flamme) bis sie schön bräunlich sind. Der Teig geht stark auf. Wenn alles passt, sollte sich das Stockbrot fast rückstandsfrei und mühelos herunterziehen lassen. Die Brote möglichst gerade über der Glut halten, für gleichmäßiges Backen.


    Guten Appetit! :thumbsup:

  • hast du Erfahrungen wie lange der zubereitet Teig unterwegs bei aktuellem Wetter hält?

    Hm eigtl. nicht nötig, ihn lange vorher anzumischen... Ansonsten hält der Teig bei den derzeitigen Temperaturen, also 10°C, etwa einen Tag. Darüber hinaus würde ich eher vorher fertig backen und nur wieder anwärmen, aber ist halt nicht dasselbe... ;)

  • Statt Trockenhefe und Milch kann man auch Bier nehmen. Bier ist nämlich die bessere Milch und die Hefe ist schon drin :thumbsup:
    Und keine Sorge wegen des Alkohols, der verdampft.

    Man sollte wenigstens solange Optimist sein, bis die Amis von jeder Tiergattung ein Paar nach Cape Canaveral treiben.

  • Statt Trockenhefe und Milch kann man auch Bier nehmen. Bier ist nämlich die bessere Milch und die Hefe ist schon drin :thumbsup:
    Und keine Sorge wegen des Alkohols, der verdampft.

    Verdampft aber erst beim Backen.
    Wenn Kinder dies auch selbst Backen ungeeignet.


    Aber ansonsten, was für Bier? Egal? Oder nur Hefeweizen?

  • ich habe bisher PaleAle Bier für sehr gut empfunden, ansonsten normales Helles.


    Bis Alkohol verdampft dauert ewig da ist das Brot schwarz und verbrannt bis der raus ist.
    Lasst sowas bei Kindern bleiben das ist verantwortungslos...

  • Dank dir,


    ich wollte ggf. den Teig morgens zuhause anrühren und dann abends verbrauchen

    Denkt auch mal daran, dass Hefe aufgeht und wächst ;) wenn der vorher vorbereitet wird und eingepackt, schauen dass das mit dem Platz in der Tupper oder Tüte reicht. Nicht das es später Rucksackbrot gibt :D

  • Stimmt, soll das Stockbrot für Kinder sein, dann würde ich auch kein Bier dafür nehmen.

    Man sollte wenigstens solange Optimist sein, bis die Amis von jeder Tiergattung ein Paar nach Cape Canaveral treiben.

  • Statt Trockenhefe und Milch kann man auch Bier nehmen. Bier ist nämlich die bessere Milch und die Hefe ist schon drin :thumbsup:
    Und keine Sorge wegen des Alkohols, der verdampft.

    "Bier ist die bessere Milch" :thumbsup:



    Und was wenn ich Sorge habe das der Alkohol verdampft? ?( :D



    Aber danke für den Tipp, werde es dann Anwenderkonform zubereiten :thumbup:

  • Hefeteig bei diesen Temperaturen 24 Stunden ruhen zu lassen ist kein Problem, sofern er genug Platz zum Gehen hat. Durch die lange Teigruhe wird er in der Regel sogar lockerer. Allerdings mache ich den Teig dann mit Wasser, nicht mit Milch. Sollte aber bei den momentanen Kühlschranktemperaturen draußen auch kein Problem sein. Wenn man für das Stockbrot dicke Äste nimmt, diese nicht anspitzt, sondern vorne mit etwas Alufolie umwickelt, kann man das Brot nach dem Garen gut füllen, zum Beispiel mit Kräuterquark oder etwas Süßem.

    "Wenn du etwas tust, was du noch nie getan hast, dann ist das doch schon ein Abenteuer."
    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Alufolie ist eher schlecht, da bei hohen Temperaturen sich Bestandteile lösen und in das Gargut übergehen, davon würde ich also abraten. Ein stink normaler Stock lässt sich in jedem Wald finden und zurechtschnitzen.


    Sry für die Klugscheisserei aber viele wissen das nicht.


    Diese Nachricht ist 100% biologisch abbaubar. :thumbsup:

  • Alufolie ist eher schlecht, da bei hohen Temperaturen sich Bestandteile lösen und in das Gargut übergehen

    Unsinn,Stockbrot ist niemals so heiss das sich vom Aluminium was löst und in das Stockbrot übergeht,eher wird das Brot zu Kohle!
    Jeder legt seine Kartoffeln seit zig Jahren mit Alufolie ins Feuer,nenne mir einen Erkrankten der nachweislich an solchen Sachen erkrankt ist.
    Muss jeder für sich selbst entscheiden,für mich zählt die Dosis macht das Gift und da ich nicht täglich Stockbrot mit Alufolie esse...
    Komisch das das Aluthema immer wieder aufgewärmt wird,trifft man die verschiedensten Leute aus den Foren,hat fast jeder am Feuer ne Kippe im Hals und da sagt keiner was davon das das ungesund ist ;) !

  • Karwendelpark:
    Für meinen Tipp soll der Stock eben gerade nicht angespitzt werden, sondern vorne dick bleiben. Die Alufolie ist dazu da, dass man das Brot leichter vom Stock lösen kann.
    Prinzipiell magst du mit der Alufolie recht haben, aber man kann nicht immer alles vermeiden, was potenziell die Gesundheit schädigen könnte, wenn die und die Gegebenheiten aufeinandertreffen. Bei Stockbrot schon gar nicht, das wird oft von außen schwarz und ist innen noch nicht gar, auch nicht gerade gesund, <X aber lecker! :thumbsup:
    Wenn du auf Alufolie verzichten möchtest, bleibt dir das ja unbenommen. ;)

    "Wenn du etwas tust, was du noch nie getan hast, dann ist das doch schon ein Abenteuer."
    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Karwendelpark:
    Für meinen Tipp soll der Stock eben gerade nicht angespitzt werden, sondern vorne dick bleiben. Die Alufolie ist dazu da, dass man das Brot leichter vom Stock lösen kann.
    Prinzipiell magst du mit der Alufolie recht haben, aber man kann nicht immer alles vermeiden, was potenziell die Gesundheit schädigen könnte, wenn die und die Gegebenheiten aufeinandertreffen. Bei Stockbrot schon gar nicht, das wird oft von außen schwarz und ist innen noch nicht gar, auch nicht gerade gesund, <X aber lecker! :thumbsup:
    Wenn du auf Alufolie verzichten möchtest, bleibt dir das ja unbenommen. ;)

    Deswegen bushcraften wir doch, damit man auf solche Sachen wie Alufolie verzichtet? Nachhaltig ist Alufolie allemal nicht, irgendwie macht das den Gedanken der Natur und die Liebe dafür zu nichte.
    Für Stockbrot benötigt man keine Alufolie das bekommt man auch ganz easy ohne hin und klar verbrennt das Stockbrot wenn man es zu lange ohne zu drehen zu nah
    an die Glut hält.


    Ich finde wenn man auch aus gesundheitlichen Gründen auf etwas ganz einfach verzichten kann, sollte man dies auch tun.


    Diese Nachricht ist 100% biologisch abbaubar. :thumbsup: