Hallo zusammen,
ich bin in meinem Archiv doch tatsächlich über eine Bunker-Tour gestolpert, die ich noch nirgendwo anders gepostet hatte. Und da ich prinzipiell die Meinung vertrete, dass ein frisches Forum auch mit frischem Material versorgt werden sollte...
Im Mai 2014 lud mein Schwager mal zu einer Tour an den Niederrhein nahe der holländischen Grenze ein. Da wir beide zu jenem Zeitpunkt gerade erst wieder mit dem Thema "Wandern/Touren" begannen, wurde zur Abwechslung eben mal seine Gegend unsicher gemacht. Auf dem Plan stand der ehemalige Fliegerhorst Venlo, den ich zu jenem Zeitpunkt noch nicht kannte. Viele erhaltene Bauten waren leider nicht mehr vorhanden, aber neben den generellen Sprengversuchen wurde das Kriegsgeschehen recht eindrucksvoll offenbart.
Die Rundbogenhalle ist die einzige erhaltene Halle von 42 Rundbogenhallen, die damals auf dem Fliegerhorst Venlo gestanden haben. Nur die Konstruktion dieser Halle (Stahlbeton) hat verhindert, dass die übliche Sprengungsmethode zum Einsturz des Bauwerks führte. Wegen der relativ teuren Konstruktion ist es in Venlo bei nur einem Versuchsmuster geblieben. Weil diese Halle sehr deutlich erkennen lässt, wie wir uns eine Rundbogenhalle räumlich vorstellen müssen, hat der Förderverein Ehemaliger Fliegerhorst Venlo e.V. schon kurz nach seiner Gründung die Initiative ergriffen, dieses Objekt als erstes Baudenkmal von Bewuchs frei zu legen und der Öffentlichkeit vorzustellen.
(Also mit @Rockdog jederzeit.)
Nicht das, was man sich von einer üblichen Bunker-Tour verspricht. Überwiegend lassen sich Ruinen finden, die teils tief im Wald liegen, unzugänglich oder sogar abgesperrt sind. Einen weiteren Besuch ist es aber alle Male wert, wobei sich die kälteren Jahreszeiten wegen Zecken doch eher anbieten.
War eine schöne Tour, die abwechselnd über die Grenze hinausging.