Sympatex, was haltet ihr davon?

Hier für dich die Pflegehinweise vo Sympatex.

https://www.sympatex.com/information/37/pflege

Soll wohl sortenrein recycelt werden können. Also für dich als Ökofuzzi
ein Muss.

Wenn ich für mich eine Jacke kaufen würde, wäre das Dermizax das beste

Material. Meine Liebste und eine liebe Bushcrafterin haben solche Jacken

von Bergans und der Tragekomfort ist schon toll.

Gruss
Konrad

@Micha1207 mit dem Heissluftföhn nur, wenn du die Jacke anhast.
DAS wird interessant!

@Karwendelpark, schau dir dann bitte genau die Nahttapes an. Ich hab da schon echt schlechte Tapes bei guten Herstellern gesehen. Ist nicht so einfach, elastisches im Nahtbereich zu verkleben...

Alle Membranen/ Beschichtungen sind in der Pflege eigentlich gleich zu behandeln.
Nicht hochtourig schleudern, max 400 Umdrehungen.
Flüssigwaschmittel, zweiter Spülgang. Niemals nich Weichspüler!

Thema recycling. Da liegen die Beschichtungen weit vorn, weil sie aus trennbaren Materialien bestehen. Gore ist nunmal Sondermüll.
Ich sehe es aber mal so, meine Gore Teile hab ich über 20 Jahre. In Sachen Haltbarkeit liegen die weit vorn. Langlebigkeit ist auch resourcenschonend....

Was ich nicht so ganz verstehe.
Auf deinem Blog hast du die Sypatexjacke schön länger
als ein halbes Jahr in Benutzung und fragst jetzt hier nach,
wie gut das Material ist, obwohl du da total begeistert bist?

http://stefan-dreer.com/
http://stefan-dreer.com/jeff-green-sympatex-jacke/

Irgendwie stehe ich da wohl etwas auf dem Schlauch!

Gruss
Konrad

Aber wo wir bei Ökologie, Recycling und Nachhaltigkeit sind, wer ist Jeff Green? Wie und unter welchen Bedingungen lassen die produzieren?
Auf der Webseite finde ich keine Information.
Dauerausverkauf und Sale? Jacke von 330E jetzt für 89€.

Mir kommt es komisch vor. Das ist jetzt nicht in Bezug auf die Verarbeitung, aber für mich gehört beim Einkauf hochwertiger Produkte noch mehr dazu, wie nur der Preis.

Zitat von Konradsky

.... und eine liebe Bushcrafterin haben solche Jacken

Aber ich bin doch gar keine Frau Konrad.

Tipple und wie bist du als absoluter Extremwanderer und
Klamottentester mit dem Bergans Dermizak zufrieden?
Welche Jacke von denen ist es denn?

Gruss
Konrad

Viele oder nahezu alle lassen in China produzieren.
Das ist ja per se nicht schlecht, bzw die Chinesen können das schon.
Allerdings kann und sollte jede Firma Einfluss nehmen, wie dort produziert wird. Namenhafte Firmen lassen es sich schon einiges an Geld kosten, dass die Produktionsbedingungen bestimmten Standards entsprechen.
Das es dort nicht so ist wie hier, ist schon klar.
Oder ich bin keine Herstellerfirma, sondern nur eine Vertriebsfirma, welche gelabelte Produkte von chinesischen Firmen vertreibt?
Das mit den Mondpreisen ist ein gängiger Werbetrick.

Nee, sondern Bimbi.

Gruss
Konrad

Hybridmembranen sollen im Gegensatz zu porenbasierten Membranen im Grenzbereich immer noch besser arbeiten und sich somit angenehmer tragen lassen also auch bei Temperaturen um die 15 bis 18 Grad plus.

Wie die einzelnen Membranen, wie sie so heissen, dann im einzelnen Abschneiden muss man sich dann jedoch genauer anschauen.
In Bezug auf Sympatex habe ich keine Erfahrungswerte, Dermizax Kann ich jedoch auf jeden Fall empfehlen und wird z.B. von Bergans auch vernünftig verarbeitet.

Entscheidend ist neben der Atmungsaktivität bei Membranjacken grundsätzlich auch die Verarbeitungsweise und Belastbarkeit die schlussendlich in der Rucksacktauglichkeit mündet.
Und diesbezüglich sind eben nur dreilagige Konstruktionsweisen in der Regel voll rucksackrauglich, also für einen vollgepackten Trekkingrucksack.
Alles andere wie zb zweilagige Konstruktionsweisen sind nur bedingt rucksackrauglich also je nach Verarbeitung nur für einen Tagesrucksack oder maximal Tourenrucksack mit höchstens 12 Kilo.
Muss man sich im einzelnen genau anschauen.
Und es muss auch wirklich eine Membrane sein und keine Beschichtung!
Letztere sind deutlich weniger belastbarer und haltbarer als Membranen!

Wie Emil Strauss schon geschrieben hat werden die Sachen nun mal in China produziert. Das liegt nicht nur an den Herstellungskosten sondern vor allem daran dass dort die notwendigen Maschinen stehen und auch das erforderliche Know How vorhanden ist.
Insbesondere das Versiegeln der Nähte mit Tapes erfordert das notwendige Können und ist nach wie vor nur in Handarbeit umsetzbar und die muss wiederum bezahlbar bleiben.
Wenn man heute wasserdichte atmungsaktive Bekleidung produzieren lassen möchte kommt man an China kaum vorbei.

Man kann dann in der Tat höchstens genau kucken wie konkret der Hersteller vor Ort produzieren lässt.
Bei Icebreaker ist es zb so dass die eigene Verträge abgeschlossen haben welche gewährleisten dass die Arbeiterinnen und Arbeiter die die Merinowolle in China färben und vernähen bessere Arbeitbedingungen haben als der Durchschnitt in Europa darstellt.
Deshalb kosten die Sachen bei denen neben der umwelt- und Tierfreundlichen Wollproduktion auch mehr.

Zitat von Ookami

Die Lohnstückkosten bei Textilien von ca. 15 % sind in der Tat nur ein untergeordnetes Argument für die Produktion in Fernost. Meiner Einschätzung nach spielen die Produktions- und vor allem die umweltregulatorischen Bedingungen bei der Standortwahl eine entscheidende Rolle. Die Kritik setzt überwiegend auch bei diesen zwei Punkten an. Rein preislich gesehen können nämlich -um ein Beispiel zu nennen, die von Vaude in Deutschland produzierten Waren durchaus mithalten.
Bezüglich Icebreaker stehen mir aktuell nur die Daten für 2012 (Erklärung von Bern - Transparenz, Kodex, Umsetzung und Kontrolle) zur Verfügung : sieht ziemlich mau aus.

Da ich schon seit 4 Jahren nicht mehr in der Branche (war Studentenjob) arbeite bin ich nicht mehr aktuell auf dem Laufenden in Bezug zu den einzelnen Hersteller.

Habe gerade mal in Bezug auf die Produktion von VauDe gegoogelt:

https://www.vaude.com/de-DE/Un…sere-Produktionsstaetten/

Unter den genannten Produkten tauchen aber weder am Produktionsstandort Tettnang noch in Vietnam Bekleidung auf

Passt zwar nicht hier rein, aber warum gibt es Hersteller die eine Umweltfreundliche Produkte anbieten wie zum Beispiel Patagonia.
Sie produzieren eine sogenannte „ Green Line“
Warum werden nur ein paar Artikel einer Linie so hergestellt und nicht alle ?
Ist das eher eine Alibi Funktion um zu behaupten „ wir machen auch etwas für die Umwelt“?

Speziell Patagonia hat schon lange vor anderen Herstellern angefangen sich um eine umweltfreundlichere Produktion zu bemühen, z.B.:

- umweltfreunlicher Strom
- Reduktion von Verpackungsmaterial
- Fleece aus Getränkeflaschen
- Bio-Baumwolle

Zudem spenden sie jedes Jahr ein Prozent von ihrem Gewinn an ausgewählte Unweltschutzorganisationen

Um den Anbau von Bio-Baumwolle voran zu treiben haben sie Bauern eigene Kredite gegeben weil sie ansonsten gegenüber der Bank Verpflichtungen eingehen mussten um die ganze Chemie anzuwenden - quasi als "Erntegarantie"

Grundsätzlich vertritt Patagonia auch schon lange die Ansicht dass es ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz darstellt, Funktionsbekleidung zum einen qualitativ hochwertig anzufertigen damit die Sachen möglichst lange halten und zum anderen so vielseitig einsetzbar sind dass man mit einer relativ kleinen Garderobe möglichst viele Aktivitäten abdecken kann.
Ich selbst habe eine Fleece-Jacke von Patagonia aus dem Jahr 1986 und die ist noch immer tadellos. Nur die Armstrickbündchen sind mittlerweile ausgeleiert.

Zudem empfehlen sie ausgediente Ausrüstung zu verschenken damit sie noch weiter genutzt werden kann
Und wenn die Sachen wirklich durch sind nehmen sie ihre eigenen Produkte zurück zum Recyceln.

Seit einigen Jahren versuchen sie die gesamte Produktion transparent zu machen also zu jedem Produkt anzugeben wie viel Wasser, Engergie verbraucht worden ist, wie weit der Transportweg war, wie viel CO2 entstanden ist usw.

Wie oben erwähnt bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand aber die bemühen sich grundsätzlich einen möglichst großen Umweltschutz zu praktizieren.

Warum nur einige ihrer Prdukte dieses Bezeichnung tragen weiss ich nicht. Weil es vielleicht bisher nur bei einem Teil der Produktion möglich ist die hohen selbst gesteckten Auflagen zu erreichen.

Zitat von Micha1207

Passt zwar nicht hier rein, aber warum gibt es Hersteller die eine Umweltfreundliche Produkte anbieten wie zum Beispiel Patagonia.
Sie produzieren eine sogenannte „ Green Line“
Warum werden nur ein paar Artikel einer Linie so hergestellt und nicht alle ?
Ist das eher eine Alibi Funktion um zu behaupten „ wir machen auch etwas für die Umwelt“?

Ganz einfach, der Kunde will nicht mehr bezahlen.
Es gab mal eine 100% Recyclefleece Reihe bei JW. Kostete 19,95€ mehr.
Kein Absatz!
Es entscheidet doch immer der Kunde.