Hacken vs. Schnitzen

  • Nach Jahren an Benutzung unterschiedlichster Messer, Beile und Klingen aller Art, bin ich letztlich zu dem Schluss gekommen, dass beim Wildnisaufenthalt das Hacken dem Schnitzen vorzuziehen ist.
    Ich kann mit einem Beil oder einer kopflastigen Klinge durch hacken/behauen in viel kürzer Zeit viel mehr erreichen, als wenn ich alles mit einem eher grifflastigen Messer Schnitzen würden.
    Dabei rede ich noch nicht einmal von den gröbsten Arbeiten sondern auch von feineren Tätigkeiten.
    Selbst das Schnitzen eines Löffels wird bei mir zu 80% mit einem Beil gemacht und nur die allerletzte Feinarbeit mit einem kleineren Messer. (Von der Löffelvertiefung jetzt mal ausgenommen).


    Ich persönlich empfinde das Hacken und behauen nicht nur als Zeiteffizienter sondern sogar als genauer und Energiesparender weil man die Schwerkraft für sich arbeiten lässt. Reines Druckschnitzen kommt bei mir nur noch bei Kunstarbeiten oder dem allerletzten finish vor.


    Ich rede hier natürlich explizit von der Wildnissituation wo man nur eine begrenzte Anzahl an Werkzeug mit sich herum schleppen kann. Und die allermeisten Arbeiten die man dort anfertigt sind ja auch eher der gröberen Art. Von den Spaltkeilen bis zu Holzverbindungen und vom Lagerfeuerholz mal ganz zu schweigen.
    Sehr erleuchtend war da auch das Erlebnis im peruanischen Regenwald. Die Leute dort machen praktisch alles mit einer Machete. Von den gröbsten Baumfällungen bis zu feinsten Holzverbindungen und auch dann bis ins letzte Detail eigentlich immer mit Hackbewegungen, die sehr kalkuliert und geübt ausgeführt, genauso präzise wie das Druckschnitzen sind.


    Ich würde für mich als Konsequenz als so genannte "One Tool option" immer ein kopflastiges Haumesser mit dem man auch noch schnitzen kann mitnehmen. bzw. ein großes Messer/ Beil/ Machete und ein SAK für die wenigen Tätigkeiten die man mit der großen Klinge nicht durchführen kann.


    Wie seht ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich oder gänzlich andere ?

  • Die Leute dort machen praktisch alles mit einer Machete.

    Das Baumfällen mit Machete habe ich auch schon gesehen. Eine Machete ist eben ein sehr leichtes und vor allem bezahlbares Werkzeug für arme Campesinos. Aber wenn du die fragst, würden die für o. g. Aufgaben mit Sicherheit lieber eine Motorsäge benutzen.


    Für mich macht so ein Ranking wenig Sinn, weil ich jeweils die Technik und die Werkzeuge nutze, welche mir gerade am geeignetsten erscheinen. Bei Camparbeiten und Bastelei habe ich immer eine große Klappsäge, ein Beil/Axt und ein feststehendes Messer dabei. Sägen, Hacken und Schnitzen wechselt sich ab, ohne dass ich erst lange drüber nachdenken muss, wenn ich etwas Bestimmtes herstellen will. Da geht manchmal auch eine in die andere Technik über, mit demselben Werzeug, weil mans schon mal in der Hand hat.


    Bei meinen kurzen Rucksacktouren ist das wieder was ganz anderes. Da habe ich alle notwendigen Ausrüstungsstücke dabei und muss nichts improvisieren, das ein schwereres Werzeug als ein kleines Fixed (Schnitzen) erfordern würde.


    Mit der one tool option konnte ich noch nie so viel anfangen, weil mir keine Notwendigkeit einfällt, warum ich mir so ein Korsett anlegen sollte. Denn wo ich z. B. eine 1000g Axt oder ein schweres Haumesser mitschleppen kann, ist auch noch genug Saft, für ein Taschenmesser, 100g Mora u. ä.


    Wäre ich nun durch eine Challange an die one tool Sache geknebelt, würde ich nach Terrain und Jahreszeit entscheiden, ob großes Messer, ein Haumesser oder eine Axt sinnvoller ist.


    Wieder zu den Technicken. Ich nutze solche Schnitztechnicken, die mir jeweils am kraftsparendsten sind. Das geht auch fast automatisch. Am liebsten gegen die Schneide ziehend, mit Widerlager (die weiche Stelle unterm Knie, Baum). Dabe hat man ein Maximum an Kraft, Kontrolle und Sicherheit. Beim Hacken habe ich zumindest weniger Treffsicherheit.

  • Und jetzt fragt mich mal warum ich Hukari, Skrama oder das grosse Stromeng mag 8)


    Genau.


    Weil vieles schneller damit geht.


    Klar, es empfielt sich bei den Teilen aufzupassen, und man muss sich gewiss an die Schätzle gewöhnen. Und nein, nicht jedem gefällt das, muss es auch nicht.

  • Hier hat wohl jeder so seine Vorlieben @Desertstorm und ich denke das es z.B. bei der Holzbearbeitung weder ein richtig oder falsch gibt. Eine Bekannte hat eins dieser Minibeile oder Schnitzerbeile (glaub von Gränsfors Bruks) wie es z.B. Bildhauer verwenden. Dies ist wirklich ein sehr handliches Werkzeug und man kann es auch problemlos für kleinere Arbeiten und sogar als Messerersatz verwenden. Für schwerere Arbeiten kommt so ein Minibeil rasch an seine Grenzen und damit kommt wohl niemand auf die Idee einen stärkeren Baum zu fällen.


    Dass man alleine mit einer Axt gut werkeln kann hab ich schon mal ausprobiert und auch ein Video darüber gemacht, schaut mal hier rein (sorry fürs English):


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    Bin eher der Axttyp und da ich schon länger mit derartigen Werkzeugen arbeite geht damit alles leichter von der Hand als mit Hackmessern. Bin zugegeben kein Fan diverser Haumesser und hab meine 36" Machete sowie mein Skrama in der Zwischenzeit wieder verkauft. Verwende allerdings in letzter Zeit auch mal Bowies mit 18-20cm Klingenlänge und die sind dank feiner Spitze auch sehr universell einsetzbar. Wie bei vielem gilt: Jeder so wie er will und ein 'funktioniert so nicht' gibts speziell in diesem Segment kaum ...

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    Frischluftdeppert
    .

    • Offizieller Beitrag

    Jau, wieder die grundlegende Frage, ob man denn so eine Einschränkung als Entscheidungsausgangspunkt annehmen muss. Ich persönlich finde es legitim, habe ich ja trotz Feuerzeug auch Spaß daran, Feuer auf andere, meist beschwerlichere Arten zu machen, und gehe ich ja auch weite Wege zu Fuß, die mit einem Motocrossmotorrad sicherlich schneller abzuarbeiten wären.
    Aber ums "abarbeiten" geht es (mir) ja ganich, sondern um den Spaß am Thema. Und das fließt in meine Entscheidung bei dem Thema sehr mit ein.


    Ich stehe auf archaische Werkszeuge und je nach Fasson mag ich es sehr mit einem großen Messer Dinge zu zerwirken, oder aber filigranes mit einem schönen Taschenmesser. Auch die Liebe zu meinem Beil und der Spaß damit sorgen für viele schöne Stunden.


    In der angenommenen Situation wäre ich auch mit einem großen Messer oder einer Machete glücklicher als mit einer Axt. Die Machete kann die Einsatzgebiete einer Axt mMn besser mit abdecken, als eine Axt die eines Messers/Machete. Wobei ich mir beides gleichsam mühsam vorstelle, also einen Baum mit einer Axt oder Machete zu fällen, das ist sicherlich anstrengend. Also ein klares ja zur Machete/großem Messer als OTO.


    Weiterführend würde ich auch sagen, dass bei diesem OTO-Szenario ja das Bauen eines doch komplexeren Selters bedeutsam wäre, irgendwie muss man ja die Zeit rumbekommen. Also auch in Bezug darauf, aber eben auch wegen der vielen anzunehmenden "Messeraufgaben" (Fleisch, Schnitzen, Nahrungszubereitung/gewinnung) wäre das lange Messer meine Wahl der Dinge.


    Ich hoffe dass ich nie in einer solchen Lage bin, und freue mich darüber, dass ich zum "spielen" eben doch wählen kann, oder der Rucksack groß genug ist, mehrere Werkzeuge mitzunehmen. :zwinker:

    "Stuta yuna-parchee. Jee buttmalia huhah a lo panksta du makacheesa."

  • Beile zum hacken und Messer zum schnitzen.
    Warum soll ich mit dem Messer Holz klein hacken wenn ich immer ein Beil dabei habe.
    Mit meinem Brusletto Villmann da wird schon mit gehackt, ist auch dafür gemacht.


    Die sind ideal für das filigrane hacken.
    s-l1600-1.jpgIMG-20180221-WA0002.jpg


    Zum Fällen von Stämmen bis zu 30cm Durchmesser ist das vorgesehen.
    IMG-20180110-WA0005.jpg


    Aber hier bei uns in Good Old Germany wird kaum einer eine Buche oder Eiche mit der Machete Fällen.
    Ich mag Beile und Äxte, ist glaube das es Gewöhnungssache ist und womit man auch groß wurde.
    :hut:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
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  • Ich persönlich wäre da so ziemlich (fast!) genau bei dem, was @Stefan gesagt hat - MIR GEHT ES UM DEN SPASS! Und wenn ich ehrlich bin, mir geht es NUR um den Spaß an der Sache.
    Dazu gehört es, die Dinge zu nutzen, die ich dafür habe, und dazu gehören Messer und auch Axt.


    Die Frage „entweder oder?“ stellt sich mir so gesehen deshalb absolut nicht und warum auch ?!


    Ich nehme immer das mit, wonach mir ist. Messer ist ohnehin immer eher obligatorisch, eben (nur) weil kleiner, kompakter. Auf eine Axt möchte ich aber auch nicht verzichten und darum ist sie dabei, so oder so - oder ich weiß, das es übertrieben wäre (Waldspaziergang Sonntagnachmittags mit Freunden oder Familie oder so etwas in der Art).


    So eine Challenge, allenfalls dann, wenn ich vorher wüßte, worum es geht - um dann auszuwählen, womit.


    Eine Challenge i.S.v. „Überleben mit AXT ODER MESSER“ im Stil eines Endzeitszenarios finde ich „albern“, weil sich das mir nicht als sinnvoll notwendig erschließt - das ist was für „Jungs“ getreu dem Prinzip „Höher, Schneller, Weiter“.


    Ich hoffe, ich bin noch beim Thema geblieben und habe das insofern richtig verstanden hier.

    Wenn du vor etwas Angst hast, tue es nicht.
    Wenn du etwas tust, hab’ keine Angst davor.
    ~ Mongolei ~

  • Ich bevorzuge schon seit vielen Jahren Messer mit einer Klingenlänge um die 18 cm, aus eben genau den oben genannten Gründen.


    Nachdem ich mir 1994 aus Norwegen ein Leuku in dieser Größe mitgebracht hatte, war für mich schnell klar, dass dies für mich persönlich das ideale Messer darstellt und zwar aus folgenden Gründen:


    - man kann damit mit Leichtigkeit entasten


    - es kann ein leichtes Beil ersetzten


    - durch die nach hinten sich verbreiternde Griff-Form liegt es nicht nur sicher in der Hand, durch das Halten am Griffende vergrößert
    sich auch noch die Wucht


    - die breite Klinge erlaubt auch einen Griff kurz hinter der Klingenspitze um auch feinere Arbeiten damit zu erledigen


    - die relativ geringe Klingenstärke ermöglicht ein leichtes Zerteilen von Fleisch und Gemüse, so dass es sich auch gut als Kochmesser eignet


    - und wegen der geringen Klingenstärke bleibt es insgesamt so leicht, dass man damit, trotz der Größe auch problemlos schnitzen
    kann


    Ich persönlich vermisse da überhaupt nichts.


    Grundsätzlich kommt für mich der Spruch von wegen "Alles was man mit einem kleinen Messer machen kann, kann man auch mit einem großen Messer machen" diesbezüglich tatsächlich zur Geltung.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

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  • Moin,
    Eigentlich war ich nie für die one Tool Option , die eierlegende Wollmilchsau gibbet nicht.
    Muss aber gestehen, das ich seit einiger Zeit mich mehr und mehr für Mini Macheten begeistern kann.
    Habe gerade erst wieder Kienspan gesucht , Beil im Rucksack, Messer am Gürtel........ ewig Beil rein , Beil raus. Schließlich doch mit dem "kleinen" Messer im Holz gehackt und Beil im Rucksack gelassen.
    Es sollte aber auch in der Lage sein damit schnitzen zu können, aber selbst Äste anspitzen geht mit hacken viel schneller und kostet nicht so viel Kraft. Ich habe hier jetzt öfter von Bäume fällen gelesen, fällt ihr wenn ihr im Wald seid immer gleich Bäume ? Wofür ? Ich brauche Feuerholz keine Baumstämme. Für "dickere" Baumstämme habe ich eine Klappsäge .
    Heißt nicht , das ich kein Messer oder Beil mehr benutze , alles hat seine Anwendung. Bemerke nur, das ich weniger mitschleppen muss und universeller bin, ohne immer in der Rucksack greifen muss um dieses oder jenes erst rauszunehmen.
    Grüße


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • Eine Machete? Puuhhh, ...


    Ich habe das schon öfters gehört und dass das vielleicht sogar wohl schon „trendy“ ist oder sein kann.
    Das wurde mir so auch schon mal vorschlagen, ob nicht evtl. eine Mini-Machete eine Alternative wäre statt Axt und (größeres) Messer. Aber da hätte ich doch irgendwie leichte „Skrupel“ ob man mit so einem Teil noch so unbekümmert durch den Wald streifen kann und darf.


    Ich habe mich deswegen zugegeben aber auch nie schlau gemacht und will hier auch keine Paragraphen-Diskussion lostreten, zumal ich so ein Ding überhaupt nicht haben möchte!

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    ~ Mongolei ~

  • Beile und Äxte haben den Vorteil das man damit auch Hämmern kann, Heringe, Nägel, was Richten das alles geht mit einer Machete oder großem Haumesser nicht so gut.
    Ein Beil ca. 500gr ( ich bevorzuge den 1200gr Allrounder) hat viele Vorteile.
    :hut:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
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    Einmal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • @trapperandy
    Hast ja nicht unrecht, aber ich persönlich brauche keinen Hammer. Der Hersteller meines Eickhorn Defenders schreibt sogar dabei, das das draufhauen auf den Klingenrücken und das Hämmern kein problem darstellen.
    Wenn ich natürlich ein Lager bauen wollte , würde ich auch eine Axt benutzen , Nichtmal ein Beil .
    Aber, für ein Feuer mit ein bischen Rumgeschnitze reicht mir das völlig.


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • Sehr erleuchtend war da auch das Erlebnis im peruanischen Regenwald. Die Leute dort machen praktisch alles mit einer Machete. Von den gröbsten Baumfällungen bis zu feinsten Holzverbindungen und auch dann bis ins letzte Detail eigentlich immer mit Hackbewegungen, die sehr kalkuliert und geübt ausgeführt, genauso präzise wie das Druckschnitzen sind.
    ...
    Wie seht ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich oder gänzlich andere ?

    Ich habe einen Freund aus Peru, weiß daher ein bissel was über deren Umstände.
    Daher muss man faierer Weise sagen, nimm mal eine von deren Macheten, und mach genau den gleichen Kram z.B. hier in Bayern oder Österreich im tiefsten Winter in den Bergen im Wald...da verlierst Du deutlich schneller den Spaß würde ich mal behaupten ;)


    Es kommt auf die Bedingungen an, Wetter, Hölzer, usw..
    Die Cold Steel Bushman Reihe z.B. sind coole Allround Dinger, aber selbst da kommt es auch auf persönliche Vorlieben an.
    Von daher denke ich, so pauschal kann man das einfach nicht sagen :)

  • Na na, die Campesinos die ich kennenlernte haben schon ihre speziellen Werkzeuge.
    Motorsägen, Beile, Äxte, Messer, Sägen, sogar Freischneider und die unterschiedlichsten Formen von Macheten, für die verschiedensten Tätigkeiten.
    Die sind schon sehr spezialisiert.
    Aber das gilt halt immer in den Bereichen wo man mit dem Muli hinkommt oder nah bei dem Dorf.
    Wenn sie über mehrtägige Jagdausflüge in die Ceja de la Selva verschwinden oder wie in unserem Fall für eine mehrwöchige Expedition, dann muss man sich auf einige wenige Allzweckwerkzeuge entscheiden.
    Das waren in unseren Fall in erster Linie Macheten. (Die mit getapertem Flachschliff, weil sie besser durch Kraut kommen, aber dennoch Holz gut schneiden) und dann noch kleine Küchenmesser für die Kocharbeiten und das Zerwirken von Wild. Darüberhinaus noch ein Axtkopf, der vor Ort eingestielt wurde und für das wirklich Grobe Vernichten genutzt wurde. In erster Linie deshalb weil wir eine fast zwanzigköpfige Gruppe waren, die entsprechend Nahrung und damit Feuerholz verbrauchte. Alleine hätten sie das niemals mitgenommen.


    Natürlich wird man, wenn man die Werkzeuge parat hat, alle Spezialgeräte nutzen.


    Es ist eigentlich auch selbsverständlich dass der Landschaft angepasste Geräte verwendet werden. Das ändert dann aber nix daran dass man im winterlichen bayrischen Bergwald als auch in der Selva mit Hacken (jeweils mit Äxten oder Macheten), schneller weit kommt als mit Druckschnitten. Das ist vor allem dann von Bedeutung wenn man aus Gewichts oder anderen Gründen, nur eine begrenzte Zahl an Werkzeugen mit sich führen kann.


    Nicht um mehr ging es mir.

  • Ich schätze die Machete (oder deren kleinere Schwester, die Hippe) durchaus bei kleineren bis mittleren Holzarbeiten.
    Klar, zum Spalten taugt das weniger, aber alles was bis Astgröße (max. 2x Daumendick) zu tun ist geht damit sehr gut und schnell.


    Als bekennender Werkzeugfetischist habe ich auch Äxte, Beile (e.g. Schnitzbeil von GB) und Minibeil (auch von GB), aber ehrlich gesagt, häufiger kommt die Hippe/Machete zum Einsatz.