Bear Grylls - Stars am Limit

  • Reiner Zufall, das entdeckt zu haben:


    Auf NITRO habe ich gerade eben eine Folge (Staffel 1, Episode 5) aus dem Jahr 2014 gesehen.
    In 2015 gab es eine Staffel 2, in 2017 Staffel 3 und aktuell geht wohl gerade Staffel 4. Eine Sendung geht etwa 45 Minuten.
    Heute kam man per Hubschrauber, hatte eine Kletterpartie, dann eine Übernachtung mit über Feuer gegrilltem Eichhörnchen (was man gerade zuvor, als man übers Essen nachdachte, so mir nichts dir nichts und vor allem frisch gestorben einfach so am Wegesrand gefunden hat - ja geht doch!). Das Feuer wird wird mitten in der Wildnis einfach so mit den Füßen Erde/Sand drüber gestoben, ausgemacht und dann geht‘s zum Abseilen in eine Schlucht. Dort glücklich unten angekommen, verlässt man diese zu Fuß, um dann auf ein Motorrad zu stoßen, um die Wildnis wieder zu verlassen.
    Ja okay okay, der Sinn der Sendung usw. ist mir schon klar, dass für die Stars da das echt zu einer Herausforderung werden kann (ich für meinen Teil wäre mir da allerdings gar nicht auch nur ansatzweise sicher bzw. überhaupt bereit, so etwas mitzumachen).
    Die Rucksäcke sahen so eingefallen aus, als ob da kaum was drinne gewesen wäre, aber am nächsten Morgen z.B., alles frisch und die Frisur hält, d.h., ich mache irgendwas falsch, ... :/
    Überhaupt sehr beeindruckend das Outfit, alles so passend und optisch aufeinander abgestimmt, in diesem Grau/Orange mit BG-Logo. Ich hatte mich anfangs mal für ein BG-Messer interessiert, so ein „all-in-one“ und alle haben mit davon abgeraten, WARUM? Ich bin jetzt so enttäuscht von all denen, denn das sah gerade alles so gut aus, ...


    Wen es interessiert, Wikipedia hat einen Artikel dazu: Bear Grylls - Stars am Limit


    (ich hoffe, ihr findet meine Ironie selbst)


    ;)

    Wenn du vor etwas Angst hast, tue es nicht.
    Wenn du etwas tust, hab’ keine Angst davor.
    ~ Mongolei ~

  • Ja, deswegen gucke ich gar keine Sendungen auf D-MAX. Das ist von vorne bis hinten Schmu.
    Aussteiger in Alaska und Survival-Experte mit Promis. Die einen sind äußerst wohlhabend und drehen 2km von einer Stadt entfernt und der andere hat immer ein Catering-Team dabei und schafft die gleichen Touren wie sein Begleiter mit der Kamera auf der Schulter. ;)
    Ich hab mir irgendwann abgewöhnt Dokus anzusehen, in denen es Hintergrundmusik gibt, die versucht sich mir interessanter zu machen.
    Da schaue ich mir lieber was vom Kieling an.


    Lieben Gruß,


    Olli :)

  • Diese Sendungen mit dem Bear Grills sollen ja auch nur unterhalten mehr nicht. Hat ja fast gar nix mit der Realität zu tun. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass man sich mit einem solchen Verhalten in einer ("Survival") Situation eher umbringen wird als retten....
    Also in dem Sinne: Sendung als Unterhaltung lustig und amüsant, ansonsten eher dämlich :shock:

  • Das 'neue' Format vom Grylls dient vor allem der Unterhaltung und von manchen Aktionen würde ich echt abraten die nachzumachen - ganz besonders in einer Survialsituation ;) Einige der Episoden findet man auf YT und der Inhalt sieht sehr nach Konzept und Drehbuchvorgaben aus - erinnert mich irgendwie an den Film 'Truman Show' ... Ablauf ist meist gleich: Actionreiche Abholung der Celebrities in Bear Grylls Manier mit Heli & Co. Unterwegs möglichst was unapetitliches zum Essen einsammeln, Feuer machen, Übernachtung an einem unbequem aussehenden Spot, nächster Tag mit irgendeiner Abseil- oder Kletteraktion, anschließend Showdown u. Rettung mittels Hubschrauber. Eigentlich ist der Smalltalk mit den Stars am Feuer der interessanteste Teil der Geschichte ;)


    Eine Bekannte hat das BG Messer, sie ist auch ne toughe Lady und das passt irgendwie zu ihr. Ich denke das Messer ist besser als sein landläufiger Ruf und man kann sein Geld weitaus schlechter investieren.

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    Frischluftdeppert
    .

  • Wie jetzt ? Das ist alles nichts echt ?
    Na toll, Danke fürs zerstören meiner Träume.
    Ich finde die Sendung auch voll besch......
    Das hat rein gar nichts mit irgendetwas zutun. Ich schließe mich da @Freaky_Rabbit an. Es soll unterhalten. Für mich sind es eher bewegte Bilder.
    Obwohl einiges würde ich auch gerne können. Pitsche nass aus einem Fluss krabbeln und kurze Zeit später direkt komplett trocken sein.
    Ich finds blöd so wie @Olli

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

    • Offizieller Beitrag

    Schonmal "Die Monster-Jäger" geschaut?
    Wenn dicke, weisse Amerikaner in Wäldern mit motorisierten Fahrzeugen nach Monstern suchen, die durch professionelle Wackelbilder und schlechte Soundapplikationen dargestellt werden? Diese dann ständig von 4-Meter-Großen, kreischenden Aliens angegriffen werden - aber man als Zuschauer die Dinger nie zu gesicht bekommt, weil es ja "zu verstörend" wäre?


    DAS ist Hardcore-Unterhaltung. Da wirkt selbst der Bear Grylls, als wär er aus der Sesamstrasse ausgebrochen!

    A chaotic good character acts as his conscience directs him with little regard for what others expect of him. He makes his own way, but he's kind and benevolent.
    He believes in goodness and right but has little use for laws and regulations. He hates it when people try to intimidate others and tell them what to do.
    He follows his own moral compass, which, although good, may not agree with that of society.


    Chaotic good is the best alignment you can be because it combines a good heart with a free spirit.


    easydamus.com

    • Offizieller Beitrag

    Polarisieren verhilft (meist) zum Erfolg. An den weitläufigen Kommentaren und Meinungen, besonders zu den hier diskutierten TV-Formaten, bemerkt man das besonders.
    Jemand hat sich mit einem Thema beschäftigt, Angeln, Essen, Modellbau, Militaria, oder aber in diesem Fall Survival, und es mit (s)einem Konzept zu Erfolg gebracht. Erfolg im Fernsehen wird an Einschaltquote gemessen. Das hat Edward Grylls geschafft, dazu sich selbst zu einer Marke ausgebaut. Ich vermute, da es bei vielen so ist, dass das natürlich zu Lasten der Seriösität geht, und auch sehr oft lieber das verfilmt wird, wovon man ausgeht dass es Menschen anschauen, als das was vermeintlich "wirklich" interessant ist.
    Das war bei der angesagten Band so, die damals noch auf kleine Cloubtour ging, deren Alben sich so richtig schön anhörten. Seitdem die Mainstream sind, hört sich das aalglatt und nicht wie früher an. Auch hängen die persönlich ganich mehr am Parkplatz vorm Jugendzentrum ab, sondern leben jetzt ganz wo anders... Und der eine der bei YouTube jetzt fast 1 Million Abos hat, der macht auf einmal auch offen Werbung für Dinge, das hätte ich dem nie zugetraut, ich dachte, der wäre "einer von uns".


    Ja, und das ist Edward doch eigentlich auch noch, oder? Formate hin, Einschaltquote her, er hat das Thema insgesamt in viele Wohnzimmer gebracht, und nicht nur zuletzt auch durch Leute wie ihn wurde dafür gesorgt, dass viele Menschen sich wieder für dieses Thema begeistern können. Das sicher nicht so nachahmen wie er es vormacht, aber sich wieder mit Rucksack, Messer und Schlafsack "bewaffnen" und raus in die Natur gehen. Daher finde ich seine Sendungen ganz gut, schaue sie mir auch an, kritisiere sie auch im Rahmen dessen, was man meiner Meinung dabei auch beachten sollte. Und meist schalte ich auch mal um, oder danach ab.


    VG

  • Danke, @Stefan. Ich greife mal einen Gedanken auf und entwickele den weiter, ohne dich dabei interpretieren zu wollen. Ist nur ein Aufhänger :rolleyes: .

    Jemand hat sich mit einem Thema beschäftigt, Angeln, Essen, Modellbau, Militaria, oder aber in diesem Fall Survival, und es mit (s)einem Konzept zu Erfolg gebracht. Erfolg im Fernsehen wird an Einschaltquote gemessen. Das hat Edward Grylls geschafft, dazu sich selbst zu einer Marke ausgebaut.

    Das ist freilich nur die Spitze des Eisbergs. Ich empfehle allen BG-Hatern (was in unserer "Szene" ja zum guten Ton gehört --> Mainstream...) mal wirklich eines seiner Bücher in die Hand zu nehmen (ich habe mehrere) - der Mann hat echt gelitten, um dahin zu kommen, wo er heute ist. Und mindestens am Anfang seines Weges (Karate-Schwarzgurt, SAS(R), Mount Everest...) hatte er eine "kommerzielle" Medienkarriere ganz sicher nicht im Blick. BG engagiert sich auf breiter Linie für karitative Organisationen/Projekte und sorgt für Geld und Aufmerksamkeit. Von seiner "Vorbildfunktion" als Vorsitzender der (brit./int.) Pfadfinderbewegung mal ganz abgesehen.
    Klar kann man über bestimmte Serienformate oder Episoden streiten, die Frage ist nur, ob das vielleicht ein BC-Schnappreflex (von weniger "erfolgreichen" BClerInnen) ist? Ich meine, Fußballfunktionäre bringen Millionen in die Schweiz - egal, Spitzensportler verlassen das Land wegen der Steuerbelastung - egal, Aufsichtsräte machen "Dienstreise" nach Bali - egal, Schummelsoftware in Dieselfahrzeugen - egal. BG beißt in einen Tintenfisch - großer Aufschrei und überhaupt ist alles Fake. ;) Ganz im Ernst: BG schreibt in keinem Forum, der macht halt. Allein das schon nervt die ganzen Keyboard-Bushcrafter in der Zweizimmer-Dachgeschosswohnung in der Großstadt natürlich enorm.


    Natürlich wird die Firma BG immer versuchen, Gewinne zu generieren (Grundaufgabe einer Firma) und sicherlich wird die Firma versuchen, nicht nur Fachpersonal zu adressieren. Das sei ihnen gestattet, irgendwie finden sie ja anscheinend eine Art Balance zwischen Entertainment und Inhalt, was die Beständigkeit bestätigt. Bei den beliebten Superstar-Sendungen in D. funktioniert es mMn nicht: Gefühlt gibt es jetzt seit ca. 20 Jahren Formate wie Big Brother und DSDS - wo sind denn diese ganzen Stars hin? Ganz Deutschland müsste mittlerweile Star sein. Und die TV-Sternchen wurden wirklich alle so hingebogen, wie man es für den Markt am lukrativsten hielt (siehe diese Typen, die bei der Vorrunde noch Metallica-Cover gaben und jetzt Schlager auf Schützenfesten singen). Klar kann heutzutage wirklich jede/r sehr schnell Star sein (im letzten Jahr haben sich ein paar amerikanische Studis den Spaß gemacht und einen Social-Media-Star erfunden, den es wirklich nicht in Person gab - das Profil kam am Ende auf über 150.000 Abos!) - aber wie lange? Langfristig braucht es Disziplin, Kreativität und Beständigkeit - das haben halt nicht alle (außer beim Haten). Auch das Publikum nicht. Irgendjemand schaut ja anscheinend Dschungelcamp oder RTL II im Allgemeinen.
    Kurzum: nicht einschalten, wenn es nicht gefällt. Wir leben ja in wunderbaren Zeiten mit Inhalten on demand - da gibt es ja Alternativen.


    :wanne:


    Alle Grüße
    o:dee

  • Die fühen Episoden bzw. die ersten 1-2 Staffeln von 'Ausgesetzt in der Wildnis' bzw. 'Man vs. Wild' mit Bear Grylls als Hauptaktör waren tatsächlich interessant. Mein kleiner Neffe hat mich damals drauf aufmerksam gemacht und die gezeigten Landschaften waren teilweise grenzgenial - da wurden ein paar Gebiete präsentiert von denen ich zuvor noch nie was gehört hatte. Und ja, der Grylls hat auch bei mir dazu beigetragen mich mit dem Thema Bushcraft/Survival zu beschäftigen. Bei den letzten paar Staffeln wiederholte sich natürlich auch die eine oder andere Sache und die Action-Einlagen wurden immer skuriler, irgendwann tritt doch ein Sättigungseffekt ein und ich verlor zunehmend das Interesse ... Kann mir aber gut vorstellen dass jemand der jetzt auf den Grylls aufmerksam wird genau die selbe Neugierde entwickelt die mich noch vor ein paar Jahren selbst ergriffen hatte ;)


    Damals gabs z.B. auch 'Duo Survival' mit dem legendären Team Cody Lundin und Dave Canterburry und nicht zu vergessen Les Stroud mit seiner Show 'Surviorman'. Das Konzept von Stroud hat mir von Anfang an am besten gefallen. Er war ohne Filmteam ganz auf sich gestellt meist eine Woche lang unterwegs und hat selbstverständlich selbst gefilmt. Bei Stroud sah das noch am realistischten aus, denke das war auch der Grund weshalb hier nur wenige Folgen produziert wurden - für die 'Zielgruppe' war das vielleicht einen Tick zu langweilig, es gab weder Gezanke noch halsbrecherische Actioneinlagen. Denke der Stil von Stroud war auch Vorbild für die spätere 'Alone' Serie. In der Zwischenzeit sehe ich solche Sachen kaum mehr und ich weiß nicht was z.Zt. so angesagt ist in der Glotze zu diesem Thema.


    Derartige Serien sind sicherlich unterhaltsam und tragen ein Stück weit zur Motivation bei selbst mal was zu versuchen. Einer meiner besten Freunde pflegt den Spruch 'nur selber fressen macht fett' und das gilt besonders für unsere Szene: Man kann z.B. 100x zusehen wie einer professionell mit dem Zündstahl sein Feuerchen entfacht aber wenn man das ganze mal selbst in die Hand nimmt sieht es beim Erstversuch nur mit viel Glück professionell aus ;) Deshalb mein Aufruf neben dem Schauen das Tun und Ausprobieren nicht zu vergessen!

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    Frischluftdeppert
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  • Ich finde den einfach sympathisch. Wie ein großes Kind der einfach weiter Blödsinn macht und dafür halt jetzt Geld kriegt. Ich kann bei ihm zumindest wie er rüberkommt, keine Arrgoanz oder pseudomännliche Wichtigtuerei feststellen.
    Das beste ist aber dass er in Zeiten von Hipstern und Barbershops keinen Bart trägt. 8)

  • Mein Favorit bei diesen Sendungen war und ist "Dirty rotten Survival" u.a. mit Dave Canterbury.
    Drei altgewordene 14jährige machen 10 Folgen lang allen möglichen Scheiß, erstklassige Unterhaltung mit bushcraft/survival-Anklängen!
    Leider gabs nur eine Staffel davon ;(
    LG schwyzi


    Für scavenger ein Tipp: unbedingt Folge 4, "Jersey Devils" anschauen! ;)

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Wenn ich's könnte, würde ich auch gerne so mein/viel Geld verdienen.
    Chapeau, BG!
    Ich hätte es nicht geschafft.


    „Das Hobby zum Beruf machen“ also quasi?


    Aber dann so?; ich weiß nicht.
    Ich kannte das Programm Sonntag ja nicht, sondern nur den Namen Bear Grylls oder halt eben das „BG“, was so ab und an in bestimmten Läden mal so immer wieder „verführerisch“ ausliegt.


    Sicher wird das sogar Abwechselungsreich sein, neue Stars, neue Touren - aber auch sehr kostenintensiv, darum produziert und dann wird es schnell abhängig, Commerce halt. Ich habe mir mal eben so überlegt, ob das so dann in „live“ auch dabei dann noch wirklich Spaß alles solch einen Spaß macht. Wie viele Szenen es kostet, bis so eine Sendung z.B. auch mal komplett fertig ist, immer Wiederholung, bis alles wunschgerecht abläuft. Das grenzt ja schon an Schauspielerei so etwas und wird im Arbeitnehmer zur Massenware.


    Neeee, so abstumpfen wollen oder es gar müssen, das möchte ich nicht, jedenfalls nicht so.

    Wenn du vor etwas Angst hast, tue es nicht.
    Wenn du etwas tust, hab’ keine Angst davor.
    ~ Mongolei ~

  • Natürlich ist es Kommerz. Aber wer von uns verdient sein Geld - natürlich in der Regel viel weniger - nicht damit? Und ich behaupte mal, die meisten haben viel weniger Spaß dabei. Also Freunde, leben und leben lassen. Wie sagt der Rheinländer? "Man muss auch jönne könne."