Der Wolf kehrt zurück - schränkt das eure Aktivitäten ein?

@Rockdog
du machs mir Spass du Vogel, man ey!!!
Ich hab gerade gepackt und will gleich mit Töchterchen auf ein Wintertreffen. Und das ist gleich in Dinslaken umme Ecke! Wollte dann auch wieder auf Zeche Lohberg auf die Halde oder ins Gasometer oder sowas. Und dann kommst du und erzählst vom bösen Wolf dort .
Gut das Frau und Tochter hier nicht mitlesen,sonst wär das Wochenende gelaufen!
Du bist mir einer
Gruß"Seemann"

"Wolfsangriffe in Europa, Russland, Asien und Nordamerika"

Eine kleine Dokumentation von 2018 des wissenschaftliches Dienstes des deutschen Bundestages, welche auf einer skandinavischen Studie von 2002 beruht. Im Anhang dieser Zeilen als PDF.

Die Skeptiker können natürlich jetzt wieder sagen: "Traue keiner Statistik, die du nicht ..."

Ich bleibe dabei, dass mich die Ausbreitung des Wolfes in unseren Gefilden wirklich nicht in meinen Aktivitäten beeinträchtigt. Das hat nichts mit Statistiken zu tun, nichts mit Ängsten oder Befürchtungen, einfach nur mit einer persönlichen Riskioabwägung, die man ansonsten auch in jeder Lebenssituation zur Anwendung kommen lässt.

Meine persönliche Prognose für die Zukunft ist sowieso, dass sich die Wolfspopulationen in den verschiedenen Bundeländern nicht "ins unendliche" ausweiten wird. Es wird der Zeitpunkt kommen, wo ein "überschrittener gesellschaftlich akzeptabler Schwellenwert" (die Gründe für diesen Schwellenwert könnten zum Beispiel die weiterhin zunehmende Zahl an gerissenen Nutztieren sein) die Politik zum Handeln zwingen wird und der Wolf in irgendeiner Form ins Jagdrecht aufgenommen werden wird. Bis dahin werden aber noch viele Wölfe dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen sein und illegal geschossen werden.

Ihr seid langweilig...
Hört doch endlich auf immer Äpfel mit Kartoffeln zu vergleichen nur weil die Kartoffeln auch Erdäpfel genannt werden.
Glaube und kindische Polemik versus Realität, am Ende zeigt es sich wer recht behält und welche Sichtweise die richtige war.
Was nicht sein kann was nicht sein darf ... das ist noch nie auf Dauer gut gegangen.
.... und immer dieser Vergleich Wolf - Hund, vergleicht ihr auch einen Zebrafinken mit einem Adler, oder einen Goldfisch mit einem Blauwahl (ich weiss das der eine Kiemen hat und der andere nicht)?

Ich kann es abwarten, und wenn es im persönlichen Nahbereich Probleme geben sollte... für alles gibt es eine Lösung.
In ein paar Jahren hat sich das eingependelt.

@Memento ich spielte beim Vergleich Großstadt nicht NUR auf Autos an. Eher auch auf Übergriffe von Dritten
Selbst Angriffe von Dritten, egal ob an einer U-Bahntteppe oder bei Mc Goldene Möwe oder sonst wo sind höher als Wolfsangriffe auf Menschen.

@Memento

Danke dir für die Antwort

Danke, mein Deutsch wird immer schlechter...
Natürlich war der Blauwal gemeint.

@Memento, was Du nun aufgezählt hast sind zusätzliche Gefahren in der Großstadt.
Dafür kann Dir im Wald auch ein Ast auf den Kopf fliegen. Auch im Wald muß die Gefahr nicht nur durch den Wolf ausgehen.

@musher
Ich mag deine Argumentation.
Demnach könnten wir hier in D jegliches Raubtier in unbegrenzter Zahl heimisch werden lassen.
In der Großsstadt sterben ja schließlich ohnehin mehr Menschen.
Und Krankenhäuser gehören abgeschafft! Da sterben nämlich am meisten!

@maggot so sagte ich es NIE!!
Dann zählt doch Du mal ALLE Angriffe direkt auf Menschen der letzten sagen wir 10 Jahre in Deutschland auf.

Da ist es MOMENTAN definitiv nicht so viele, um sich zu ängstigen.
Da muß man sich eher abends/nachts in Großstädten sorgen, Opfer einer Gewalttat zu werden.

Ich hatte offene Gullideckel und Autoverkehr außen vor gehalten - bezüglich Vergleich zum Wolf.

Wie es in Zukunft aussehen wird weiß ich nicht, aber MOMENTAN mache ich mir wg dem Wolf noch keine Gedanken.

Zitat von musher

Da muß man sich eher abends/nachts in Großstädten sorgen, Opfer einer Gewalttat zu werden.

Ich hab den Zusammenhang zwischen Gewalttaten in Großstädten und vereinzelten Wölfen im Wald immer noch nicht begriffen.

Wenn du einen Zusammenhang sehen möchtest - gib dir keine Mühe, es gibt keinen Zusammenhang.

Was vorgebracht wurde ist ein Vergleich, der die nicht-vorhandene Gefährdung durch den Wolf den sehr realen Gefahren der Großstadt gegenüberstellt.

Zitat von Rockdog

Warum wird denn ständig die Gefahr (oder Nichtgefahr)dem Menschen gegenüber erwähnt?Reicht eine Gefahr für Nutztiere,oder schützenswerte heimische Wildtiere nicht aus um WENN ERFORDERLICH regulierend eingreifen zu dürfen?

Doch, dafür reicht das aus.

Aber die Ausgangsfrage war, ob uns das Vorhandensein von Wölfen hier und jetzt bei unseren Outdooraktivitäten einschränkt.
Und das tut es bei einigen eben nicht.

Zur Regulierung von Wolfsbeständen, Eingriffen, Hilfen für Viehhalter ist schon sehr vielfältig geschrieben worden, auch in diesem Faden.

Nicht alle keine-Angst-vor-dem-Wolf-haber sind uneingeschränkte Wolfsbefürworter.

Ich glaube das erst die Meinungen sich ändern wenn der erste Mensch zum Opfer fällt.
Wünschen tue ich es keinen, aber wenn es einen Menschen trifft wird das Geschrei groß sein.
Und treffen wird es dann einen Menschen der sich in der Natur aufhält.
Vielleicht dann einen von uns?!

Und mal zur Klarstellung:
Ich bin nicht ein Wolfsgegner, ich sehe das Thema Wolf und deren Ansiedlung mit einer gewissen Skepsis an.

Ich denke auch , das erst etwas passieren wird, das sich das Verhalten dem Wolf gegenüber anders einpendelt, als es aktuell von einigen Befürworten des Wolfes zu hören ist.( ich meine damit nichtmal die hier aktiven, denke eher an Gesetzgebende Institutuionen ) Bin da ganz bei zb. @trapperandy.
Das Thema hier scheint mir ist ein wenig " entglitten" .Es wird zu klein klein geredet. Zumindest mein Interesse galt dem , was ihr bei zunehmender Wolfpopulation in eurer Umgebung vielleicht anders macht, als bisher. Gut, ich habe verstanden das einige sagen : NICHTS ". Ich hätte aber ursprünglich gern gewusst, was die tun, die etwas verändern werden ( in ihrer Aktivität im Wald.)
-- das war übrigends das Grundthema hier.

Zitat von Rockdog

Warum wird denn ständig die Gefahr (oder Nichtgefahr)dem Menschen gegenüber erwähnt?
Reicht eine Gefahr für Nutztiere,oder schützenswerte heimische Wildtiere nicht aus um WENN ERFORDERLICH regulierend eingreifen zu dürfen?

Meiner Ansicht nach was Nutztiere betrifft : Das reicht nicht. Zu schützen sind die Weiden etc.

Was heimische Wildtiere betrifft: Eine für mich schwierige Frage, weil ich mich da nicht auskenne. Der Wolf ist ja - gem. Definition -keine invasive Art. Weiß jemand, ob heimische Wildtiere bekämpft werden, um andere heimische Wildtiere zu schützen?

Zitat von trapperandy

Ich glaube das erst die Meinungen sich ändern wenn der erste Mensch zum Opfer fällt.

Ich denke die Meinungen werden sich ändern, aber die grundsätzliche Vorgehensweise sollte sich nicht ändern.

Oder um das Hundebeispiel noch einmal zu bemühen: Sollte man private Hundehaltung verbieten, wenn Menschen durch Hunde getötet oder verletzt werden (passiert ja ständig, auch jedes Jahr Todesopfer)?

@Naturerlebnis schrieb:

Weiß jemand, ob heimische Wildtiere bekämpft werden, um andere heimische Wildtiere zu schützen?

--- nennt man das bei uns nicht Jagd ?

Naturerlebnis schrieb :
Oder um das Hundebeispiel noch einmal zu bemühen: Sollte man private Hundehaltung verbieten, wenn Menschen durch Hunde getötet oder verletzt werden (passiert ja ständig, auch mit Todesfolge)?

--Hat es da nicht schon deutliche Gesetzesänderung in Bezug auf Hundehaltung gegeben, genau wegen dieser agessiven Hunde ? Um Abschaffen der Hunde , oder wie du sicher meinst dann der Wölfe geht es doch nicht .