Der Wolf kehrt zurück - schränkt das eure Aktivitäten ein?

  • In der Neuzeit waren die Hobbytierhalter aber vor dem Wolf schon da.Sollen die tatsächlich auf einmal alle ihr Vieh abgeben?
    Ein Schäfer hat normalerweise Hütehunde,aber keine Herdenschutzhunde ;) .
    Kovacs,Kangals zB.bieten Schutz vor Wolf und Bär, Bordercollie,Australien Sheppard als Beispiel halten eher die Herde in der Spur und wären für einen Wolf die Vorspeise zum Lamm :) .

  • Die grösste Population lebt in der Lausitz, komme von da, habe dort schon 1 Rudel gesehen.
    Trotz Nähe zu einem Braunkohlekraftwerk und sicherer Witterung von uns Menschen zeigten diese Wölfe extreme Scheu einen Waldpfad zu überqueren.
    Wer mal live (nicht im Zoo) Wölfe sah wird diesen Anblick ein Leben lang nicht vergessen.
    Sicher werden Nutztiere gerissen, aber die Lösung kann nicht sein Wölfe abzuschiessen.
    AKWs sind auch keine Antwort auf Kohlekraftwerke.
    Kenne Pilze/-Beerensammler und Waldkindergarten dort, Angsthasen habe ich keine kennengelernt.
    Auch kein Angriff auf Menschen in der Lausitz bekannt.
    Und der Nutztierhalter muss sich schon selber helfen und sinnvoll seine Herde schützen. Warum muss denn zwangsläufig der Steuerzahler aufkommen für Risse.
    Tierhalter müssen kapieren dass die Zeiten ohne Wolf vorbei sind, Geschichte, kommt nicht wieder.
    Der Wolf ist geschützt durch diverse Schutzabkommen, basta.


    Ein "macht euch die Erde untertan" ist globaler Selbstmord.

  • ... Der Wolf ist geschützt durch diverse Schutzabkommen, basta. ...

    Gerade solche Pauschalaussagen empfinde ich in allen Diskussionen zum Thema Wolf wenig zielführend.


    Dabei bin ich mit Sicherheit der Letzte, der sagt: "dann knallt den Isegrim doch ab"!


    Derzeit genießt der Wolf "noch" einen gewissen Schutz in Deutschland. Die gesetzliche Lage ist den Umständen der Vergangenheit geschuldet. Der Wolf war eine Weile nicht heimisch, nun wird er wieder heimisch. Die weitere Verbreitung des Wolfes in Richtung Westen und Süden ist zwangsläufig. Und damit einhergehend werden Konflikte auftreten, die dem "Schutzstatus" entgegen stehen.

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • In unserer Ecke werden Schafe sehr oft zusammen mit Hochlandrinder gehalten. Scheint ein recht guter Schutz zu sein. Esel sollen auch eine sehr gute Wolfsabwehr sein. Es wurde in Schweden auch schon versucht den Wolf mit Hilfe von Alpakas fern zu halten. Kurz danach kam aus einer anderen Ecke die Meldung das Wölfe mehrere Alpakas gerissen haben. War also nicht der Hit :(

  • Gerade solche Pauschalaussagen empfinde ich in allen Diskussionen zum Thema Wolf wenig zielführend.
    Dabei bin ich mit Sicherheit der Letzte, der sagt: "dann knallt den Isegrim doch ab"!


    Derzeit genießt der Wolf "noch" einen gewissen Schutz in Deutschland. Die gesetzliche Lage ist den Umständen der Vergangenheit geschuldet. Der Wolf war eine Weile nicht heimisch, nun wird er wieder heimisch. Die weitere Verbreitung des Wolfes in Richtung Westen und Süden ist zwangsläufig. Und damit einhergehend werden Konflikte auftreten, die dem "Schutzstatus" entgegen stehen.

    Sehe ich genauso, wenn sich das so weiter entwickelt, muss man irgendwann zwangsläufig den Schutzstatus überdenken.
    In Deutschland leben Tier und Mensch halt auch auf verhältnissmäßig engen Raum zusammen.

  • Und das mit dem Schutzstatus überdenken ist bei uns in Deutschland so eine Sache.
    Bestes Beispiel die Kormorane, machen Schäden in der Teich und Fischwirtschaft und es kommt zu keiner Bejagung.
    Selbst die Ausnahmereglung zur Bejagung / Vergrämung tritt sehr sehr selten in Kraft.


    Und so wird es beim Wolf auch werden und sein.
    Die Bestände der Wölfe beobachten und entsprechend dann dann Handeln.


    Abwarten was die Zeit bringt.
    :hut:


    Ps: in 10 Jahren auf dem Marktplatz hier vielleicht:
    " Wolfsdecke abzugeben oder zum Tausch, bietet mir was an." ;)
    Mal abwarten. :whistling:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

    Einmal editiert, zuletzt von trapperandy ()

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    :hund:

  • Man braucht keine Hütehunde, sondern Herdenschutzhunde.
    Dort wo es praktiziert wird, gibt es nur geringe Wolfsrisse.
    Ein Schutzhund braucht auch keine langwierige Ausbildung. Er lebt einfach mit seinem“ Rudel“.
    Tükei: Kangal
    Pyrenäen: Berghund
    Kaukasischer Owtscharka
    etc

  • Der Kormoran tut uns ja auch nix. ;) Der Wolf frisst aber Rotkäppchen. :D :hund:

  • Haste Recht, aber youtuber sind ja besondere Experten, die gehen an die Weltöffentlichkeit. Ich schau mal eben ob sich Bibis Beauty Palace schon zum Thema geäußert hat :thumbsup:



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

  • Naja, ich habe mir den ARD-Film jetzt mal angeschaut...


    Was soll ich sagen.... als da der Wolf am hellichten Tag durch die Strassen zottelte und erklärt wurde das dies völlig normal sei, der sei auf der Wanderschaft und völlig ungefährlich... also da habe ich echt lachen müssen.
    Der wartet sicher auch noch an der roten Ampel und Hilft ganz sicher noch den Kinderwagen in den Bus zu heben. Wahrscheinlich trägt er auch den verlorenen Geldbeutel hinterher.



    Gehts noch!?!


    Wenn er sich nachts mal kurz durch die Strassen drückt und sich umschaut ok, das kann vorkommen, aber am hellichten Tag völlig tiefenentspannt einen Spaziergang machend... Also dann stimmt was nicht, und es kann mir keiner erzählen das sei typisch.
    Meine Fresse, googelt mal nach Mannerheimintie in Helsinki, das ist eine der Hautpstrassen der Stadt mit Parlament, Staatsmuseum, zig Hotels usw., es kommt jedes Jahr mal vor das da ein Elch rumrennt. Googelt mal nach Hietaniemen hautausmaa, das ist der Friedhof in Helsinki, das ist ein halber Tierpark, da trifft man fast alles, die Eichhörnchen haben es in zig Reiseführer geschafft weil sie so zutraulich sind.
    Eine Bärenfamilie in der Fussgängerzone in Hämeenlinna... die wurden sehr schnell von der Polizei erschossen, das war zu gefährlich, das ist fast Alltag.
    Ein Bär der früh morgens plötzlich mitten im Wohngebiet am Zaun vom Kindergarten steht... das hatte ich live und in 3D direkt vor dem Küchenfenster... da war was los, der Polizist hatte 40-50 Schuss aus der MP5 (9x19) in ihn reingejagt... wie bitte? kann nicht sein? ne MP5 hat nur 30 Schuss!? Das weiss ich selber, der musste nachladen und danach die Hose wechseln. Keine 2m vor ihm ist der Bär dann umgefallen....
    Das ist noch alles relativ normal, aber...


    Es dürfte kein anderes Land der Welt geben in dem ein Wolf, ein potentiel gefährliches Raubtier, am hellichten Tag durch die Strassen latscht und es überlebt, im Gegenteil, es wird sogar noch als völlig normal betrachtet.... :D
    Ansonsten war der Bericht relativ ausgeglichen und die Meinungen waren etwa gleich gewichtet.


    Wenn sich das alles erst eingependelt hat wird es auch in D so laufen wie überall auf der Welt auch. Ein Wolf den man sieht ist ein toter Wolf, ein Wolf den man nicht zu gesicht bekommt ist ein guter Wolf und darf weiterleben.
    Da leiden so einige an Realitätsverzerrung.

  • Herzlichen Glückwünsch zu der Mutter aller Wolfsfäden :danke:

    die 400+ haben wir inzwischen mit einem Faden geschlagen


    Dagegen:
    179 Posts - Schutzmaßnahmen gegen Wölfe oder andere potentiell gefährliche (Raub-)Tiere?
    261 Posts - Wanderin in Griechenland von Wölfen getötet
    32 Posts - Die Weisheit der Wölfe


    :thumbsup: Weiter so!! :thumbsup:


    Aber jetzt entnehme ich mich endgültig aus der Wolfsdiskussion und bin jetzt ruhig (der letzte Vollmond ist ja vorbei), versprochen :mrgreen: