Paris Pulka Details

  • Hallo,
    war gerad noch mal im Keller und hab ein paar Bilder gemacht.

    Da hängt sie und wartet auf den nächsten Schnee...



    Der festinstallierte (genietet) Pulkasack ist aus sehr robustem, wasserdicht beschichtetem Cordura. Die Führung des 6mm Gummiseils ist, glaube ich ganz gut zu erkennen.



    Hier sieht man schräg von unten unter den Rand der Pulka. Die gelbe Reepschnur ist durch die original vorgestanzten Löcher gezogen und läuft rund um die Pulka um die Zugkräfte zu verteilen. Die weiße Leine bildet auf der Oberseite ein der kleinen Schlingen für die Führung des Gummiseils. Die Nieten sind von der Packsackbefestigung.



    Das Zugseil ist in die umlaufende Reepschnur mit einem Schraubkarabiner eingehängt. Es muss ein Schrauber sein, weil dieses untere Ende auch mal durch Unterholz oder sowas gezogen wird und die Gefahr des unbeabsichtigten Öffnens bestünde. In das Seil ist dann ein Ruckdämpfer (doppelt genommenes 8mm Gummiseil) eingehängt. Am oberen Ende reicht mir ein normaler Schnapper. Die Kletterkarabiner sind schön groß, so dass man sie gut mit Handschuhen bedienen kann. Der Karabiner kommt dann wiederum an ein Stück Gurtband das ich links und rechts am Rucksack (TT-Mission-Pack) festgemacht habe.



    Im Heck der Pulka lade ich meine Kocherkiste und den Brennstoffvorrat. Die weiße Tasche ist mein Proviantpack. Davor die MYOG-Iso-Wasserflaschen und dann ein Packsack oder Dufflebag mit Kleidung und anderem Krempel. Es ist noch Platz für Schneeschaufel, Ersatzskistock, Schneebürste, Biwakschuhe...



    Der Packsack ist ziemlich groß (etwa 70 cm hoch) und schützt den Inhalt zuverlässig. Auch wenn die Pulka sich auf die Seite oder sogar auf den Kopf rollt kann nichts rausfallen. Schnee bleibt auch draußen. Obendrauf kommt dann noch, wie im vorherigen Post gezeigt, das Arctic Bedding und der Zeltsack. Der schwarze Tampen mit dem Karabiner der auf dem letzten Bild zu erkennen ist, ist ein Bremsseil das bei Bedarf unter der Pulka geführt wird um bei steilen Abfahrten Speed rauszunehmen. Ist aber in der Regel nicht nötig, da es wirklich sehr stark bremst.


    Arbeitszeit für den Ausbau ca. 10 h. Am schwierigsten war das Nähen des sehr steifen und starken Corduras mit der unterdimensionierten Haushaltsnähmaschine. Da hatte ich zum Glück professionelle Unterstützung durch meinen Freund C, der geduldig mit der Fadenspannung jongliert hat bis es passte. Der Rest war Bohren, Nieten und Knoten. Nicht schwer, nur das Nieten des Packsacks alleine war etwas fummelig, weil alle Materialien glatt und rutschig sind.
    Bin gespannt auf weitere Projekt-Vorstellungen hier.
    Gruß
    Nick