Trapperklause

  • Ihr mit euren Faltpyramiden, Totwinkel bis zum abwinken, da Grätsche ich grad mal rein: hier die Vorstellung von meiner Trapperklause, ist natürlich noch verbesserungswürdig und Ultralight ist sie auch nicht, ich werde wohl kaum damit auf Wanderschaft gehen. Aber für eine Stationäre Basisstation für mich eine Alternative zu den gängigen Unterwegsunterkünften. Das Vorbild habe ich mal auf einem Kanutreffen gesehen und war sofort beeindruckt, kostet halt ‘ne Menge und habe mir hier deswegen zwei Tatonkatarps in Angebotsbereich das Stück für einen Hunni zurechtgeschnippelt, um- und abgenäht, Ösen dran gefummelt, Tarpstangen bestellt und schon bestellte wieder aktiviert und bin nun auf dem Level Ausprobieren was noch zu verbessern ist . Bei zukünftigen Treffen, vorzugweise mit Stromanschluss für eine Nähmaschine, wo ich mich einklinke wird das faltbare Prachtschloss zu begutachten sein und bitte dann auch für Vorschläge zur Verbesserung.


    Angefangen hat es mit einem gewöhnlichen Tarp, habe aber gleich gesehen da geht noch was.



    Ein weiteres Tarp, in der Mitte auseinandergeschnitten, sollen die Seitenteile darstellen



    Etwas mehr Stabilität soll ein Zeltgestänge deren Enden in den Ösen des Tarps eindringen bringen



    Na ja, schön ist was anderes, ähnelt irgendwie den Kunstwerken des Christos der wahrscheinlich mit dem Verpacken von irgenwelchen Unfug, manchmal riesig, ein haufen Geld dafür bekommen hat.
    Vielleicht werde ich ja auch noch von dem richtigen entdeckt :wanne:

  • Da Extremtextil die Abschlußköpfe zur Zeit nicht auf Lager hat, das Gestänge NSL Featherlite ist in meinem Besitz, habe ich irgendwas genommen was ich im Keller gefunden, wahrscheinlich irgendwann mal bestellt, für untauglich befunden und vergessen zurück zu schicken. Funktioniert aber auch.

  • Na ja ... bei Regen werden die sich bildenden Wassersäcke bis zum Boden durchhängen, denke ich. :S


    Aber der Rolf ist ja Wasserdicht. :thumbsup:



    :kanu:


  • Die schönsten Mädchen werden Dich jetzt besuchen kommen. Nicht übel.

    Na ja, wird ja auch langsam Zeit.


    Ob die Kellys da drin gewohnt haben kann ich nicht genau sagen, ich dachte eigentlich die verweigerten damals als sie durch die Welt zogen und ätzende Musik unter das Volk schütteten so was wie Regenschutz und Dach überm Kopf.
    Ob dieses Modell Mädchengerecht den Innenraum trocken hält kann ich noch nicht sagen, aber aus Erfahrung weiß ich das Feuchtigkeit an einer Zeltwand dort abtropft wo es eine Falte gibt, deshalb spannt man dieses Zelt faltenfrei. An einem Plattdach dürfte das schwieriger sein und ich befürchte das das Baumwollmischgewebe die Feuchtigkeit schön gleichmäßig aufnimmt, bis ein weitere Aufnahme nicht mehr möglich ist. Das ist dann die Zeit wo man nicht mehr sagt: es ist feucht, dann sagt man: es ist nass. Aber das braucht man nicht zu sagen: man kann es fühlen. Tröpfchenweise.

  • @xuanxang wäre es denn möglich, einen Bogen aus GFK Gestänge auf deine Klause zu setzen?
    Dann sollte sich das Plattdachproblem in Wohlgefallen auflösen.
    Oder komplett schräg anstellen und dann die andere Wand senkrecht nach unten ziehen?
    Ein Prunk Lean-to-Supershelter sozusagen ;)

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Ein Gestänge habe ich bereits mittig angebracht sonst würde das Dach so schon im trockenen Zustand so runter hängen das man sich nicht in der Mitte des Daches aufhalten könnte, so würde sich die Feuchtigkeit in den geteilten Dach an zwei Stellen abtropfen. Schräg stellen ist wohl das optimale, damit es ablaufen kann. Da ich aber bei Sauwetter sowieso kaum bock auf outdoor habe, wird sich das nicht so schnell umsetzen lassen. Al schauen was draus wird. Anregungen werden gerne entgegen genommen.
    @Seemann : das kommt drauf an, das spielt der Mondverlauf eine grooße Rolle, die Aussicht, das Feuer und der Alkoholspiegel, das muss alles gut zusammenpassen, vielleicht machen wir da noch ein Workshop draus an der Sieg, Kyll, oder sonst wo, in Verbindung mit einem Paddelcamp. Die Wasserstände sind aber immer noch im Keller, ich werde nicht der einzige sein, der sich Regen herbei sehnt, es müsste halt mal so zwei, drei Wochen durchregnen, aber wenn man so die Wetterleute im Radio hört kann‘s einem ganz anders werden.
    :kanu: + :campfire: = 8o

  • Hallo @xuanxang
    aktuell steigen sie gerade wieder,die Pegel, so wie am Wochenende der Brexbach:
    da hättest du mit nem Wildwasserboot bestimmt fast fahren können. Mit meinem Familienkutter aber nicht.
    Wir sind jedenfalls lecker nass geworden beim Brex-Scout-Kurs von Kahel.
    Als nächste Paddelei steht die weitere Befahrung ab Hameln auf der Weser an siehe Faden "Weserpaddeln 2019" oder so.
    Wie sieht´s mit dir aus?
    Gruß"Seemann"

    Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen!

  • habe das sebstverständlich im Blick, bin aber zur gleichen Zeit am Lech mit dem GOC, ist halt etwas spritziger. Aber vielleicht können wir ja noch was zwischendrin machen, solange das Wasser da ist. Bin für alle Schandtaten bereit.
    :kanu: + :campfire: = :D

  • Ich habe die Auswirkungen der verschobenen Klimazonen genutzt um was Sinnvolles zu machen und schnippelte an meiner Trapperklause rum, so langsam nimmt das Teil ja so richtig Gestalt an mit dem ich so einigermaßen zufrieden bin:


  • Oh, cool! Ein Shanty-tent! :thumbup:
    Hab ich beim ersten post nicht gerafft, dass es sowas werden soll, sorry. :rotwerd:
    Für dich etwas spät, @xuanxang -
    aber für die, die sowas auch mal bauen wollen, hier ein link zu George W. Sears (aka Nessmuk), der beschreibt Bauart, Maße usw. schön ab S. 35
    https://www.google.com/url?sa=…Vaw1cWrqitI0wwy6wKgQmhouL
    Ist ne PDF.
    LG schwyzi

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    Tough enough to wear pink.
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  • Ich wusste am Anfang gar nicht das die Klause mal so aussehen wird, eigentlich hat alles mit einem Tipp angefangen, was man mit einem einzelnem Tarp alles anstellen kann, war mir dann aber doch zu eng und erinnerte mich an ein Bakertent, oder so was ähnliches, das ich bei den Kanufuzzis gesehen hatte und mir ganz gut gefiel. Beim rumschnippeln ging dann natürlich so einiges verloren, was ich dann wieder anstückeln musste, bin auch noch nicht ganz im Klaren wie ich eine vernünftige Spannung am Dach erreiche um bei Regen das Wasser abfließen zu lassen ohne das Gefühl zu bekommen in einer Tropfsteinhöhle zu hausen wenn ich drin rumlunger. Auch bin ich mir noch nicht sicher ob ich vorne eine Querstange brauche und ob die dann mehr Stabilität mitbringen würde.

  • Ich denke mal eher in der Mitte eine Stange senkrecht, gegen Wasseransammlung statt einer Querstange, aber
    das wirst du sicher schon noch herausfinden.
    Gruß "Seemann"

  • wieder mal ein bisschen an meiner Trapperklause rumgeschnippelt, wird immer schicker, finde ich


    für den immer wieder gerne angefragten Größenvergleich habe ich keine Mühen gescheut und ein Schweizermesser auf die Bodenplane gelegt


    :campfire:

  • Viel Arbeit haste dir gemacht.
    Bei Regen sieht es, glaube ich, nicht so dolle aus.
    Da gibts aufgrund der Konstruktion zwei große Wassersäcke.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Da gibts aufgrund der Konstruktion zwei große Wassersäcke.


    Ist doch egal, zum einen gehe ich sowieso nicht raus wenn’s schifft, sei denn ich will paddeln da ist es sogar nötig wenn’s dies tut, zum andern bin ich ja noch in der Findungsphase und habe immerhin schon mal eingesehen das das Regenwasser ablaufen sollte. Diese Möglichkeit habe ich ja geschaffen in dem ich den hinteren Bereich niedriger gestaltet habe. Allerdings sind in der Mitte der Plane von mir Führungsmöglichkeiten für Stangen eingenäht worden (für die Vorgängervarianten) wo an den Nähten das Wasser durchsickert. Diese würde ich gerne entfernen, habe aber noch keine Möglichkeit gefunden dies umzusetzen ohne das Material zu beschädigen um anschließend die Stiche mit Nahtabdichter zu bearbeiten.
    Auch habe ich eine Falte im Dach die ich nicht rausbekomme, wahrscheinlich liegt hier der Grund an den Seitenteilen, die wohl eine Umwucht erzeugen. Zwei Wassersäcke würde ich allerdings reduzieren können indem ich die Markise einrolle, bzw. schräg abspanne, je nach Uhrzeit und Alkoholpegel, dann hätte ich nur noch eins und na ja, ich sach immer: wir sind hier ja nicht auf einem Ponnyhof.

  • Ist schon interessant, wie unterschiedlich man an Projekte rangeht.
    Du machst so eine Hütte für schönes Wetter; ich würde die für Sauwetter machen.
    Bei schönem Wetter sind die Sterne meine Decke und die kann ich nicht genug ansehen.


    Mach weiter und Berichte!!


    Gruss
    Konrad

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