Underquilt - Kaufen oder DIY?

  • Hej,


    ich überlege mir für demnächst einen Underqilt zuzulegen, bin mir aber noch nicht sicher, welchen.
    Favorit wäre momentan der DD Underblanket, ich habe aber auch nur angelesene Ahnung vom Thema und kenne nicht alle Alternativen.


    Meine Kriterien:

    • Unter 100€
    • Unter 1kg
    • Mein Schlafsack geht bis 0°C, das sollte zusammenpassen.

    Eine denkbare Alternative wäre das Selbermachen, da käme ich grob überschlagen bei 700g und 50€ raus, mit Climashield 133g/m2 und einer Größe von 150*180cm.
    Da würde ich mich an die Anleitung vom PLUQ halten. Da kann ich nur nicht abschätzen ob die Isolierung zu dem Themperaturbereich passt, den ich anpeile.


    Habt Ihr Tipps oder Vorschläge?


    LG
    QiRia

  • Wenn ich das Richtig sehe, komme ich also mit 133er Climashild nicht aus.


    Wenn ich jetzt 100er auf die innerer Seite des UQ packe (alle 30cm festgesteppt) und 15cm versetzt 67er auf die Außenseite sollte das doch besser aussehen.


    Das würde das Ganze um 150g schwerer machen und 16€ teuerer. Damit bin ich nur noch 10€ unter dem DD Underblanket.

  • ich zahlte knapp 50€

    Für was hast du gezahlt?


    Mittagsfrost: Nähen kann ich, das ist nicht das Problem. Ich denke jetzt nur dass ich bei dem geringen Preisunterschied (Kleinteile sind oben auch noch nicht eingepreist) auch die fertige mal ausprobieren kann, wenn mir hier niemand von dem Modell abrät.

  • 133g Apex sind zu wenig. Das reicht nur für den Hochsommer.
    Gehe auf Daunen wenn du selber nähen kannst.
    Auch die kaufbaren Kufa UQ gehen nur bis max 5° runter und sind
    sauschwer.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • QiRia: Genau das was du vor hast habe ich schon hinter mir. Zuerst habe ich mir mit einem original Poncho Liner den bekannten PLUQ nachgebaut. Das funktionierte bis 10 Grad ganz gut. Also nur was für den Sommer. Dann habe ich mir einen weiteren Poncho Liner gekauft, dieses mal den Nachbau von Mil-Tec und diesen dann mit Climashield gepimpt. Ergebnis: sackschwer und ein Packmaß so groß wie mein Winterschlafsack. An Isolierungsleistung hat es vieleicht 5 Grad gebracht.
    Da habe ich mir lieber eine bequeme Isomatte geholt und schlafe nun bis 10 Grad auf dem Boden und ab 10 Grad dann in der Hängematte und zwar ohne Underquilt! Denn mit meiner viel leichteren und vom Packmaß kleineren Isomatte im Isomattenfach der Hängematte schläft es sich genau so gut und warm.

  • QiRia: Genau das was du vor hast habe ich schon hinter mir. Zuerst habe ich mir mit einem original Poncho Liner den bekannten PLUQ nachgebaut. Das funktionierte bis 10 Grad ganz gut. Also nur was für den Sommer. Dann habe ich mir einen weiteren Poncho Liner gekauft, dieses mal den Nachbau von Mil-Tec und diesen dann mit Climashield gepimpt. Ergebnis: sackschwer und ein Packmaß so groß wie mein Winterschlafsack. An Isolierungsleistung hat es vieleicht 5 Grad gebracht.
    Da habe ich mir lieber eine bequeme Isomatte geholt und schlafe nun bis 10 Grad auf dem Boden und ab 10 Grad dann in der Hängematte und zwar ohne Underquilt! Denn mit meiner viel leichteren und vom Packmaß kleineren Isomatte im Isomattenfach der Hängematte schläft es sich genau so gut und warm.

    Eine Isomatte hatte ich bislang auch. Aber die rutscht mir immer weg, da ich mich wohl häufiger nachts bewege. Und dann fang ich an zu frieren. Ich will also den umgekehrten Weg zu dir gehen.

  • Eine Isomatte hatte ich bislang auch. Aber die rutscht mir immer weg, da ich mich wohl häufiger nachts bewege. Und dann fang ich an zu frieren. Ich will also den umgekehrten Weg zu dir gehen.

    Darum habe ich jetzt eine Hängematte von Amazonas mit entsprechendem Fach für die Isomatte. Da rutscht nichts weg und das Fach ist auch diagonal angenäht für die entsprechende Liegeposition.
    Wenn du wirklich bis 0 Grad in der Hängematte schlafen willst dann wirst du um einen Daunenquilt wohl nicht herum kommen, besonders wenn es unter einem Kilo bleiben soll. Mit Kufa wird es einfach exorbitant schwer und groß.
    Eventuell interessant wäre noch der Snugpak Cocoon. Soll wohl mit entsprechender Bekleidung bis 0 Grad gehen.

  • Darum habe ich jetzt eine Hängematte von Amazonas mit entsprechendem Fach für die Isomatte. Da rutscht nichts weg und das Fach ist auch diagonal angenäht für die entsprechende Liegeposition.Wenn du wirklich bis 0 Grad in der Hängematte schlafen willst dann wirst du um einen Daunenquilt wohl nicht herum kommen, besonders wenn es unter einem Kilo bleiben soll. Mit Kufa wird es einfach exorbitant schwer und groß.
    Eventuell interessant wäre noch der Snugpak Cocoon. Soll wohl mit entsprechender Bekleidung bis 0 Grad gehen.


    Meinst du Silk Traveller Thermo? Währe Preislich nicht auch nicht schlecht und ich bin weiterhin flexibel, da die Isomatte dann ja doch mitkommt. Und Leichter ist es auch noch.



    Immer diese Entscheidungen. *seufz*


    Edit: Zum Snugpack Cocoon: "Entsprechende Bekleidung". Das kann viel sein, zb eine Daunenjacke ;) . Und wiegt 2 kg, 1kg Underqilt und 900g Schlafsack auch und da habe ich weniger Luft zu heizen. Das DD Underblanket läge bei -5°C (Herstellerangabe).

  • Ja genau die meine ich. Nach dem ganzen gebastel und letztendlich raus geschmissenen Geld habe ich mich dafür entschieden. Ich nutze die mit einer leichten Luftmatte von Naturehike und das geht bis 10 Grad.

  • Am bequemsten und wärmsten schläft man nach einhelliger Expertenmeinung in der Hängematte mit untergehängtem Wooki. Ist natürlich etwas preisintensiver. Daher mein Tip mit dem Wooki-Nachbau.


    Das Underblanket von DD Hammocks ist nicht schlecht, aber man muss schon etwas Geduld mitbringen, wenn man den UQ so feinjustieren will, daß keine Luftlöcher entstehen und die Gummischnüre der Längsabspannung nicht an Kopf und Füßen drücken.


    Isomatte in einer gathered end Hängematte ist nur eine Notlösung. Egal, ob mit Hängemattenfach oder nicht. Aber wer damit glücklich ist, soll glücklich bleiben. Es führen viele Wege zum Erfolg.

  • Letzten Winter war es mit Isomatte in der Hängematte
    -17°C. Das geht also mit Isomatte prima.



    Wie sagt kahel so schön: geht nicht, gibts nicht!


    Gruss
    Konrad

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  • So sehe ich das auch. Es ist eine Frage der persönlichen Vorlieben mit was man unterwegs ist und was für einen funktioniert. Mir war das gefummel mit dem Underquilt immer lästig, mal vom Packmaß abgesehen. Für mich funktioniert die Lösung mit der Isomatte besser.

  • Moooment! Bevor wir Äpfel mit Birnen vergleichen, müssen wir uns auf die Definition des Wortes „Hängematte“ einigen.


    Bei einer 90°-Hängematte ist die Isomatte als Isolierung bauartbedingt der Standard. Mir ist noch kein funktionierender Underquilt für Querliegerhängematten bekannt. @Konradsky ist damit gezwungen, eine Isomatte zu verwenden.


    Bei einer Brückenhängematte funktioniert die Isomatte auch prima, weil sie flach liegt und (fast) nicht rausrutschen kann. Hier läßt sich aber auch der Underquilt sehr einfach dicht anliegend montieren. Vorteil der Isomatte: Sie funktioniert auch beim Bodenschlafen. Vorteil des UQ: Durch die Dampfdurchlässigkeit bleibt der Rücken trocken.


    Bei dem mit Abstand weitverbreitetsten Hängemattentyp - der gathered end Hängematte (leider gibt es dafür keine allgemein verbreitete deutsche Bezeichnung) - wird die Isomatte gebogen und tendiert stark zum Rausrutschen. Mit doppellagigen Hängematten oder diversen Einschubfächern versucht man das Problem zu mindern, aber vollkommen gelöst ist es dadurch nicht.
    Underquilts müssen perfekt montiert werden, sonst kann kalte Luft zwischen UQ und Hängematte gelangen. Mit dem Wooki ist die Montage sehr einfach und es entstehen fast keine Luftlöcher.


    Ich habe mir an eine GE-Hängematte einen Underquilt angenäht. Damit ist das Montageproblem gelöst und kalte Luft kann auch nicht mehr eindringen. Der Nachteil ist, daß ich diese HM nur noch zusammen mit dem UQ waschen kann. Tja, irgendwo klemmt‘s immer.

  • Seit ich mich in der HM, wie auch im Bett, drehen kann, habe ich
    keine Probleme mit Feuchtigkeit. Es kann halt immer mal wieder ablüften.
    Früher als die Hängematten noch recht unbequem waren, blieb man auf
    dem Rücken liegen und wurde rückseitig feucht. Dies ist nun mit dem
    bequemen Schlafen vorbei.


    Gruss
    Konrad

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