Erfahrungen? Mountain Equipment - Women's Glacier 1000 - Daunenschlafsack

  • Huhuuuu ihr wundervollen BC-Verrückten,


    ich habe mir vor geraumer Zeit diesen Schlafsack (Mountain Equipment - Women's Glacier 1000 - Daunenschlafsack) als Haben-Wollen-Ding ausgesucht. Bald ist es soweit und ich hab das Geld dafür übrig. (Weihnachtsgeld bzw. Bonus sei dank!) ^^
    Allerdings gebe ich keine 470 Eurönchen einfach mal so aus. Und da dachte ich mir, vielleicht gibt es ja Erfahrungen, die schon jemand von Euch gesammelt hat ... vor allem im Bezug darauf mit dem Ding im Biwi-Sack/Einmannzelt zu pennen.
    Für gute Ratschläge und Erfahrungsberichte wäre ich dankbar! <3


    Einen feurigen Gruß,
    Eure Zora
    :campfire:

    „Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden.“
    Terry Pratchett

  • Gutes Argument! Das sollte man wohl dazu schreiben. :rolleyes:


    Carinthia XP2 aus belgischem Armeebestand.

    „Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden.“
    Terry Pratchett

  • Insgesamt wären ein Paar mehr Eckdaten zur geplanten Benutzung sinnvoll. Aus dem Nachbarforum mal der Schlafsack Fragebogen:



    Die Glacier Modelle haben ja schon ne moderate Membran, mit Bivi ist das also doppelt gemoppelt und ohne nur bedingt dicht. Die Daune ist eher Mittelklasse und von daher hat er zum regulären Preis nicht das beste Preis/Leistungsverhältnis. An sich aber ein schnörkelloser, solider Sack.


    Aber was man auch im Kopf haben muss ist, dass man für 4-500€ auch schon ne High end Customtüte aus dem Ostblock bekommt. Und da kommt in Europa das wirklich gute Daunenzeug her... Meine Freundin hat von Roberts.pl nen moderaten Winterschlafsack und von Nahanny.com nen Extremschlafsack. Beide auf ihre Maße/Anforderungen zugeschnitten und beide jeweils (knapp) unter 400€. Auch über Cumulus haben hier einige gutes zu berichten.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Insgesamt wären ein Paar mehr Eckdaten zur geplanten Benutzung sinnvoll.

    X/ Vernünftige Fragen stellen, muss klein Zora wohl noch lernen. Entschuldigung.


    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    Kalt bis sehr kalt. (Ja, ich weiß, total genau :whistling: )


    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    1,68 m, 65 kg, ich glaub ich hab Brüste, also wohl weiblich... ja Moment, da sind sie. :rolleyes: Kräftiges Kreuz für eine Frau, ansonsten schlank.


    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Ich friere schneller, als alle Männer, mit denen ich unterwegs bin, aber weniger schnell, als die Mädels.


    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Nö.


    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Naja, 470 sind schon die Schmerzgrenze.


    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
    Spätherbst und Winter. Im nasskalten NRW, aber auch gerne für sehr kalte Ecken Deutschlands und Umgebung. (Wäre natürlich auch praktisch, wenn ich mir keinen neuen Schlafsack kaufen muss, wenn ich mal nach Schweden will.) Was die Einsatzdauer betrifft. Eine Woche (und später, wenn es an die Jahreswanderung geht, für den gesamten Winter)


    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)
    Gewicht und Komfort. :D



    Die Glacier Modelle haben ja schon ne moderate Membran, mit Bivi ist das also doppelt gemoppelt und ohne nur bedingt dicht. Die Daune ist eher Mittelklasse und von daher hat er zum regulären Preis nicht das beste Preis/Leistungsverhältnis. An sich aber ein schnörkelloser, solider Sack.


    Aber was man auch im Kopf haben muss ist, dass man für 4-500€ auch schon ne High end Customtüte aus dem Ostblock bekommt. Und da kommt in Europa das wirklich gute Daunenzeug her... Meine Freundin hat von Roberts.pl nen moderaten Winterschlafsack und von Nahanny.com nen Extremschlafsack. Beide auf ihre Maße/Anforderungen zugeschnitten und beide jeweils (knapp) unter 400€. Auch über Cumulus haben hier einige gutes zu berichten.

    Danke für deine Einschätzung. :thumbsup:


    Und vielen Dank für die Tipps. Ich werde mir die Schlafsäcke dort mal anschauen. Das klingt wirklich gut!
    Beides hilft mir schon mal sehr weiter. :)


    Und so werde ich hoffentlich bald, meine Zwei-Schlafsack-Konstruktion für den Winter los.

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    Terry Pratchett

  • Wenigstens grob solltest du nen Temperaturbereich angeben. Zwischen -10 und -30 liegen Welten. Und ein Schlafsack für Schweden und Deutschland je nach Tourplanung eventuell auch. Ein "Zweischlafsacksystem" ist nicht unbedingt das schlechteste für Grenzbereiche, sofern man sich nicht mit Spezialkram überladen will. Wenn du den Glacier als Referenz angibst, dann sind das für dich -10/12° Limit ohne nachhelfen. Damit kommste in D schon recht weit.


    Gewicht und offenes Limit beißen sich. Leichte Schlafsäcke sind in aller Regel empfindlicher gegen mechanische Belastung und empfindlicher gegen Nässe.


    Sowohl bei Roberts (sehr konservative Temperatur- und Gewichtsangaben), als auch bei Cumulus (eher optimistische Temperatur und Gewichtsangaben) kann man auf der Homepage etwas mit den Werten herumspielen und bekommt ein Gefühl für Gewichte, Preise und Möglichkeiten. Zusatzoptionen muss man bei Roberts und Nahanny erfragen. Beide haben einen wirklich guten Service und bauen auf Anfrage alles was man will bzw. mehr als auf der HP sichtbar ist. Meine Freundin hat nen Roberts Makalu mit 800g, 750cuin Daune und n Nahanny Extreme mit 1400g, 650 cuin Daune. Jeweils in kurz (160).

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    Jon Ø. Hov

  • Ach ja, die Sache mit den Welten. Und genau darum tue ich mir so schwer mit genauen Angaben. Wenig Kohle in der Tasche bedeutet meist, man möchte am liebsten eins für alles. Obwohl man weiß bzw. ahnt, dass das utopisch ist. Oder in einem Preisbereich, dass man dann halt doch mehrere Schlafsäcke für die unterschiedlichen Welten anschafft.


    Dann sagen wir -10/12. Das klingt gut. Die Jahreswanderung in Deutschland hat eh Vorrang vor Schweden und auch sonst bin ich ja nunmal meist im schönen NRW im Winter draußen.


    Empfindlicher gegen Nässe und mechanische Belastung ist schlecht. Das ist mir dann doch wichtiger, als Gramm zu sparen, vor allem im Hinblick auf einen ganzen Winter draußen.


    Dann schaue ich mir die Beiden mal an. Das hilft bestimmt. Und bastel mich durch die Produkte auf den Homepages durch. Ich bin jetzt schon gespannt, was dabei herauskommt.
    Vielen Dank! ^^


    Das Zwei-Schlafsack-System hat mir immer gut gedient, aber es nimmt furchtbar viel Platz weg. Der synthetische Drei-Jahreszeiten-Schlafsack ist ein gutes Stück aus meinen Tagen als Pimpf (will gar nicht wissen, was meine Eltern dafür ausgegeben haben) und durch sein alter dementsprechend riesig und hat an Isolation verloren, und der ist kombiniert mit meinem Sommerschlafsack. Hält mich immer schön warm (manchmal zu sehr), aber das der alte allein mein unteres Fach belegt, nervt mich und deshalb muss dem endlich Abhilfe geschaffen werden. Wenn der Schlafsack schon soviel Platz wegnimmt, soll es wenigstens nur einer sein und nicht noch ein zweiter im Hauptfach.

    „Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden.“
    Terry Pratchett

  • Ich frage mich jedesmal wenn jemand im Wald in einem Biwacksacks übernachten möchte, warum man (Frau) sich sowas antun möchte?
    Extrem beengend, Schwitzfeuchtigkeit fast garantiert, bei Regen kommt man weder trocken rein, noch raus...
    Das Schlafsackvolumen kann sich nicht frei aufbauschen, und wird oft sogar zusammengedrückt.
    Dann wird nach einer eierlegenden “Wollmilchsau“ gesucht, welche für solche Bedingungen passt.


    Ein Biwacksack ist für mich eine reine Notlösung (in der 100 Gramm Variante), oder eventuell noch für den Einsatz im Gebirge zu vertreten.



    Wenn ich dich richtig verstehe hast du zusätzlich ein 1 Mann Zelt?
    Ein Schlafsack für diesen Anwendungsbereich ist wesentlich einfacher zu finden.


    Der ausgesuchte ME Glacier 1000 hat für deine Personenbeschreibung einen Komfortbereich von -6 Grad.
    Meinst du damit wirst du glücklich?


    Das Verhältnis Gewicht zu Komfortbereich finde ich nicht toll.
    Da bekommst du für etwas mehr Geld proportional mehr Gegenwert.

  • Zora - mal ne Frage. Muss es für Dich unbedingt Daune sein?
    Oder darf das auch Kunstfaser sein - wenn ja, dann schau mal beim Eiszeitjäger im Marktplatz vorbei ...
    https://bushcraft-germany.com/…battaktion-novemberrunde/
    Die Carinthia Schlafsäcke habe ich auch und bin hier bei unseren Temperaturbereichen und nassem Klima immer bestens damit zurecht gekommen.


    https://www.carinthia.eu/bags/…/G+350/?card=1653&variant[0]=M&variant[1]=LEFT


    https://www.carinthia.eu/bags/…G+490x/?card=1724&variant[0]=M&variant[1]=LEFT





    :campfire:
    lieben Gruß


    kahel

    Einmal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Ich überlege, ob ich mir ein Einmannzelt anschaffe. Bzw. ich liebäugle immer mal wieder mit welchen.


    Aber ich denke, ich bleibe bei meinem Biwi. Ich schlafe darin nämlich wirklich gerne.
    Im Sommer ist man geschützt vor Mücken und Zecken, die ich geradezu magisch anziehe. Und im Winter bringt es doch tatsächlich einen Wärmeunterschied dazu nur unterm Tarp zu schlafen oder im Biwi. Und zumindest im XP2 ist, meiner Meinung nach, reichlich Platz zum Aufbauschen. Bei anderen kann ich das nicht beurteilen.
    An die Enge hab ich mich schnell gewöhnt. Das war am Anfang etwas seltsam, hat sich aber schnell gelegt. Schwitzfeuchtigkeit ist eigentlich auch kein Problem, da ich meistens eh den Reißverschluss ein Stück offen habe (es hat noch nie reingeregnet, selbst beim schlimmsten Gepladder) oder nur das Moskitonetz zu. Und wenn es so doll regnet, dass es ein Problem mit dem Einsteigen gibt, kann man im Notfall ein Tarp drüber spannen, dann kommt man auch trocken rein und raus und hat für den Morgen direkt ein super bequeme Sitzgelegenheit um entspannt Kaffee zu kochen und zu Frühstücken. Und da ich bei Gewitter auch schon ohne Tarp ausgestiegen bin, ohne das es reingeregnet hat, ist das auch kein Film. Mann muss nur geschickt den Zwei-Wege-Reißverschluss nutzen.
    Aber da sind Menschen ja auch einfach unterschiedlich. Wäre ja langweilig, wenn wir immer alle der selben Meinung wären und die selben Vorlieben hätten. Das sind auf jeden Fall die Gründe, warum ich mir das gerne antue.


    Laut Beschreibung hat er eine Komforttemperatur von -11 Grad. Und Limit -17. Das klang für mich ganz vernünftig.


    Ist 1,5 zu schwer für -11 Grad Komfort?



    Irgendwie bin ich schon eingeschossen auf Daune. Aufgrund von Gewicht und Packmaß. Aber ich lass mich auch gerne eines besseren belehren. :D
    Dankeschön. Ich schaue mir die Links mal an. Vielleicht ist Kunstfaser ja doch eine Option. :thumbsup: Und mit Carinthia bin ich bisher immer zufrieden gewesen. (Siehe die Liebe zu meinem Biwi <3 )

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    Terry Pratchett

  • Hatte früher mal einen Mountain Equipment Classic Dragon 1000 XL und aktuell einen ME Glacier 1250 als Winterschlafsack. Mit dem Dragon in XL kam ich zugegeben nicht wirklich zurecht, der war bei meinen ca. 180cm schlicht viel zu lang und eher körperbetont d.h. knapp geschnitten, ich hab ihn daher wieder verkauft. Einen Schlafsack anzuschaffen der auch zu den eigenen Körpermaßen passt macht also durchaus Sinn ;) Die Glacier Serie und somit auch mein 1250 ist wie @karlson schon angemerkt hat mit Mittelklassedaune gefüllt, die leisten allerdings das was am Etikett dran steht. ME schönt hier üblicherweise die Temperaturdaten nicht, es wird aber anders herum auch nicht tiefgestapelt. Der 1250er ist also gut zu gebrauchen wenn's tatsächlich unter Null hat sonst wird das Teil eher zu warm werden, nur so am Rande bemerkt. Hab das Teil auch schon an meine Tourenpartnerin für Winteraktionen verliehen und sie hat sich nicht drüber beklagt. Hatte schon einige Schlafsäcke von dem Hersteller und war eigentlich immer zufrieden - Mountain Equipment versteht was vom Schlafsackbau und die Glacier Serie ist mit den 30D Geweben noch mit vernünftigen Stoffen ausgestattet denen der Bivybetrieb nix ausmachen sollte.


    Hab hier einige Schlafsäcke von Valandre aus der Swing Serie und ich liebe die Teile in der Zwischenzeit! Am Papier haben die zwar ebenfalls 'nur' Mittelklassedaunen die sind aber einen Tick besser als jene vom ME Glacier, so meine subjektiver Eindruck. Denke dass Valandre sehr zurückhaltend agiert was deren Daunenquali betrifft. Der Swing 900 hat ähnliche Temperaturwerte wie der Glacier 1000 und ist dabei einen Tick leichter. In der Saison 2019 hat's zudem einen Farbwechsel gegeben und die 'alten' Modelle sind teils schon unter 350.- Euro zu bekommen und dieses Geld allemal wert wie ich finde! Würde mir den Swing 900 echt mal näher ansehen @Zora, event. ist ja was dabei in der passenden Liegelänge für einen schmalen Taler.


    Klar gibt es wärmere Daune mit höherem Bauschvermögen als die ME Glacier od. Valandre Swing aktuell bieten was andersherum auch leichtere Schlafsäcke erlaubt. Vielfach trimmen die Hersteller die Säcke zusätzlich in Richtung UL mit sehr dünnen Geweben, weniger Füllung auf der Unterseite usw. und man muss schlussendlich entscheiden ob das für die eigenen Zwecke taugt. Hatte mit Mittelklassedaune bis dato keine Probleme was Nässeanfälligkeit, Kältebrücken, etc. betrifft und mir ist auch noch keiner durch Nässe kolabiert mit verklumpter Daune und damit verbundenen Verlust des Isolationsvermögens ;)

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • @bugikraxn Vielen Dank für die Infos. Ich werde mir den Valandre Swing 900 mal ansehen. Teils unter 350€ klingt gut.
    Und deine Erfahrungen zur Mittelklassedaune finde ich auch hilfreich. Denn verklumpte Daunen und Verlust des Isolationsvermögens wäre mal ein Supergau, und dass du da noch keine Probleme mit hattest, ist eine gute Info. :)


    Ich glaube, ich muss mir gleich mal eine Liste schreiben, damit ich Eure Empfehlungen nicht immer aus den Beiträgen suchen muss. So viele Schlafsäcke ... Da wird mit Sicherheit etwas dabei sein und ich kann jetzt in Ruhe vergleichen.
    Ihr seid super! :danke:

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    Terry Pratchett

  • Mit dem Glacier habe ich keine Erfahrungen aber evtl noch ein paar Anregungen wo du noch schauen könntest @Zora.


    Wird im Osten produziert, aber die Firma sitzt in England. Tundra Sleepingbags.


    Da den Pure minus 10, oder minus 20. Oder fragen ob sie dir einen minus15 bauen. ^^


    Ich habe 2 Tüten aus der "Pure Dry" Serie von denen und bin durchaus zufrieden.
    (-5 und -20)


    Mit der Membran ist es nicht immer top, aber missen möchte ich sie auch nicht. :thumbup:


    Würde zukünftig nur noch einen" Pure" mit wasserdichtem Kopf- und Fußteil nehmen. Spart auch gleich noch ca. 100g an Gewicht. 8)


    Preis liegt im vorgegebenem Rahmen @Zora, auch wen die nicht ganz günstig sind.


    Dafür bekommt man:
    Gute Daune, top Materialien, gut verarbeitet, guter Schnitt auch für Leute mit breiterem Kreuz.


    Manko, es dauert ne Weile, weil die das Teil erst nach Bestellung nähen. BREXIT könnte evtl. auch Probleme bereiten, sollte man im Hinterkopf behalten.


    Pajak gäbe es auch noch aus dem "Osten". Roberts und Cumulus wurden ja schon genannt. Letztere sind bei Custom Bestellungen auch nicht mehr sooo günstig wie früher einmal.


    Gerade mal wieder im Angebot:
    MARMOT Ouray Women. Passt auch zu deinem Anwendungsprofil. :P


    Wiegt halt etwa mehr, wobei 1,5 kg noch nicht wirklich schwer sind.


    https://www.trekkinn.com/outdo…0RsgThEAQYAiABEgIrkfD_BwE


    Eine Freundin hat den und ist zufrieden.
    Hier hat sie mal ein Review geschrieben. :chilli:
    https://bushcraft-freunde.de/i…sack-marmot-ouray-women-s


    LG

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

    Einmal editiert, zuletzt von Tipple ()

  • Bitte sehr ;) Hab zuletzt noch mit einer Bekannten kurz gechattet, mir ist nämlich eingefallen dass sie in Norwegen einen Mountain Euqipment dabei hatte und dies war tatsächlich auch ein Glacier 1000 Women's. Sie hat gemeint dass sie ihn nur einpackt wenn es echt kalt wird - sie ist ne toughe Lady, macht auch anspruchsvolle Skitouren hier in den Alpen und ist nicht wirklich eine Frostbeule soweit ich sie kenne. Für die warme Jahreszeit hat sie einen ME Helium 400 da ihr der Glacier 1000 da zu schwergewichtig ist zum mitnehmen und die Wärmeleistung benötigt man eh nicht wenn nächtens das Thermometer nicht unter Null fällt. Sie würde ihre Mountain Euquipment wieder kaufen, ist also zufrieden damit.


    Die Vorschläge oberhalb zielen auf ernsthafte Winterschlafsäcke ab und die sind zum Teil für die aktuell milden mitteleuropäschen Winter schon beinahe Overkill solange man nicht ins Hochgebirge will und die 1-2 Wochen für Touren auslässt wo tatsächlich polare Kaltluft bis hier zu uns vordringt. Das meiste der genannten Modelle ist für die wärmere Jahreszeit suboptimal, eignet sich also nur bedingt zur Ganzjahresnutzung. Ich gehe davon aus dass hier bereits ein Sommerschlafsack bzw. 3-Jahreszeiten SchlaSa vorhanden ist und tatsächlich ein spezielles Winterteil für satte Minustemps gesucht wird. Denke das aktuell ein günstiger Zeitpunkt ist um sich mit Schlafsäcken und Campingequipment einzudecken. Viele Shops haben einiges herabgesetzt und man kann durchaus Schnäppchen machen, daher viel Spaß beim stöbern ;)

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

    Einmal editiert, zuletzt von bugikraxn ()

  • ich finde 1,5 Kg schon grenzwertig bei Daune und DEM Preis, mein Kufa Schlafsack hat jetzt nach Jahren der (Ab)nutzung noch einen Komfortwert von -5° und wiegt 1,5 kg.
    Der Softie 9 Hawk von Snugpak fuer 120 Euro... Brandneu war der auch locker bei den -11°, die du anstrebst, warm genug, je nach Wahl der Unterwaesche.
    Den habe ich nach Gewicht-Packmass / Waermeleistung-Preis Kriterien ausgewaehlt und besseres ist mir noch nicht ueber den Weg gelaufen, mit Kufa jedenfalls nicht.
    Moeglicherweise gibt es bessere Alternativen, die kosten dann aber gleich schnell mal das Doppelte. So wie der ganze Carinthia G-Kram z.B. G-280 ohne Rabatt 240 Teuronen fuer die gleiche Leistung.


    Bei Roberts gucke ich auch immer mal wieder rein, ist schon bloed, wenn man sich nicht entscheiden kann xD

    Historiker J. Talmon, Israel, hat 2 Demokratiearten unterschieden: pluralistisch-liberale-dogmenfreie u. totalitäre mit herrschender Doktrin und Denkverboten. In der 2. Variation gibt es eine Wahrheit a priori. Debatten sind Störfälle. Die einzig selig machende Wahrheit wird mit Mitteln d. Wissenschaft alternativlos gemacht, auf säkulare Weise für sakrosankt erklärt. Wer Differenzierung fordert oder zweifelt, wird mit dem Etikett «Leugner» in die Ecke der Flacherdler gestellt.

  • Die Männer Standardgrößen sind für n Mädel ineffizient groß/weit. Und je frischer es wird, desto wichtiger wird ein effizienter Schnitt. Ich rate daher dringend zu Damenmodellen oder Custom. N vernünftiger Kufasack wäre aber auch denkbar. Die alten Lamina Modelle für Mädels waren ganz tauglich, keine Ahnung wie die aktuellen sind. Feucht kalt in D und unanfällig spricht schon auch für Kufa.


    Der genannte Carinthia G280 schafft auch neu nicht die angegebenen Werte wenn der nur etwas zu weit ist und ich bin eigentlich relativ unempfindlich.


    Kufa ist nach 200 Nächten oder 2-3 Wäschen schon relativ platt. Daunensäcke kann man reinigen und nachfüllen lassen (z.b. Outdoorserviceteam) , mit 50/60€ ist der dann wieder fit für weitere Jahre... Damit ist das aus meiner Sicht für Vielnutzer die bessere Option. Sofern man mit den Nachteilen von Daune leben und umgehen kann. Wenn Kufa, dann rechtzeitig durchrotieren um immer die volle Leistung zu haben.


    Bei Daune auf den Herkunftsvogel achten. Gans ist besser als Daune. Hydrophob behandelte Daune kompensiert in gewissen Rahmen die Nachteile von Daune, die gibt's aber nicht bei vielen Herstellern. Ich sehe es ähnlich wie @bugikraxn was die Daune angeht, extreme Cuin Werte sind gut auf dem Papier und im Sommer, aber die solide Mittelklasse hält mehr aus. Frische Gänsedaune mit um die 700 cuin (EU) ist aus meiner Sicht der beste Mittelweg.


    Wichtig beim Vergleich: Bei cuin Angaben immer beachten, dass die US Angaben etwa 100 höher angegeben sind als EU Angaben.


    Jede Daune kann unter ungünstigen Bedingungen kollabieren. Mir sind 600 cuin Ente bei Carinthia, 700cuin Ente bei Mountain Equipment und 850 cuin Hydrodaune bei Marmot zusammengeklappt. Es gibt einfach Momente wo man mit Kufa besser dran ist.


    Vorteil von Custom gegenüber Daune von der Stange: die sind immer komplett frisch und waren praktisch nie komprimiert. Das garantieren sonst nur Premium Hersteller wie Western Mountaineering. Viele Hersteller lassen Daune nicht in Europa verarbeiten, das sind dann lange Wege bis zum Kunden...


    Zum Thema Daune plus Bivi: Das ist physikalisch eine weniger günstige Kombination. Die Membran benötigt einen möglichst großen Temperatur und Feuchtigkeits Unterschied, Däne nimmt jedoch viel Feuchtigkeit auf, bevor sie zur Membran kommt. Die besseren Schlafsackmembranen sind die gaspermeablen, z.B. Gore Windstopper, Dry.Q elite/event. Die gibt's aber nur für absurde Preise bei wenig Auswahl. Dein Bivi ist glaube ich Gore Best defence, das ist ebenfalls gaspermeabel und geht relativ gut mit Daune.


    Und zum Thema 1P Zelt: Meine Gattin schwört auf ihr Big Sky International Revolution 1P. Viel leichter als n Bivi. ;)

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
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    Jon Ø. Hov

  • @Zora Ich würde gerne noch erfahren welche Isomatte genutzt wird oder genutzt werden soll.
    Auch die Matte sollte berücksichtigt werden bei der Planung eines Schlafsackes.
    Auch da gehen die Philosophien weit auseinander.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • @Micha1207 Ich hab mir vor einem Jahr für den Winter die Therm-A-Rest NeoAir XTherm angeschafft.


    Bei Roberts gucke ich auch immer mal wieder rein, ist schon bloed, wenn man sich nicht entscheiden kann xD

    Oh ja, ich habe Freitag Nacht einmal kurz reingeschaut und dachte: "Verdammt, so viel Auswahl. Dafür muss ich ausgeschlafen sein." :D


    Dein Bivi ist glaube ich Gore Best defence, das ist ebenfalls gaspermeabel und geht relativ gut mit Daune.
    Und zum Thema 1P Zelt: Meine Gattin schwört auf ihr Big Sky International Revolution 1P. Viel leichter als n Bivi. ;)

    Genau.
    Ja, das ist schon ein Gewichtsunterschied. Gerade mal angeschaut. Wenn ich mal wieder mit Einmannzelten liebäugle, werde ich das auf jeden Fall im Hinterkopf haben. Allerdings fehlt mir da das Camouflage-Design.



    Input, Input, Input. Die Liste wird länger. Und mit den ganzen Informationen von Euch wird es einfacher sich durch den Winterschlafsack-Dschungel zu schlagen. :thumbsup:

    „Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden.“
    Terry Pratchett

  • [...]Ich frage mich jedesmal wenn jemand im Wald in einem Biwacksacks übernachten möchte, warum man (Frau) sich sowas antun möchte?
    Extrem beengend, Schwitzfeuchtigkeit fast garantiert, bei Regen kommt man weder trocken rein, noch raus...
    Das Schlafsackvolumen kann sich nicht frei aufbauschen, und wird oft sogar zusammengedrückt.[...]

    Ich für meinen Teil bin tatsächlich voll überzeugt vom Bivi-Tent, in meinem Fall ein Observer weil ich die Kopffreiheit und die kopfseitige Öffnung des Modells schätze.
    Ist natürlich eine Frage des Empfindens wobei ich das Gefühl im Bivi-tent mag. Ich fühle mich da nicht beengt sondern finde das tatsächlich sehr gemütlich und wenn es sein muss
    bekomme ich da euch noch meinen 50L Rucksack mit unter, dann wirds im Fußbereich natürlich wirklich eng was mich aber noch nie beim Schlafen eingeschräkt hat. Ist das Wetter
    entsprechend bleibt der Kopf/Brustbereich offen und ich habe freien Blick auf den Himmel, bei Bedarf das Mokitonetz zuziehen und trotzdem die Sterne sehen. Fängt es
    doch an zu Regnen in der Nacht ziehe einen RV zu und bin davor geschützt. Habe das Ding bisher im Bereich +30° bis ca -12° C genutzt und keine Nennenswerten Kondensationsprobleme
    gehabt. Das Material ist Gaspermeable. Ab ca. -10° hatte ich, Atemluft bedingt, im Kopfbereich morgens durchaus einen dünnen Eisreif den man vorm packen abklopfen konnte.


    Der eigentliche Grund für die damalige Anschaffung ist aber der geringe Platzbedarf im Einsatz und die flexibilität des Einsatzortes. Es kommt zumindest bei mir/uns doch häufig vor
    das es an einer ausreichend großen und halbwegs ebenen Fläche mangelt auf der genug Platz für 2 Personen nebeneinander ist. Das ist mit einem Zelt oder auch Tarp schon öfter
    Problematisch geendet und zumindest eine Person konnte nicht wirklich gut liegen. Mit nem Bivi-Tent pro Person ist man flexibel, jeder muss nur einen winzigen, ebenen Spot finden
    und hat seinen Schlafplatz dann eben einige Meter enfernt. Bei Schlafplätzen an Hanglagen kann auch Starkregen deinem Schlafplatz nichts anhaben auch wenn um dich herum ein "Bach"
    den Hang herunterläuft. Wenn die Situation es erfordert kann ich damit auch im seichten Flussbett schlafen. Ok letzteres ist schön zu wissen aber brauchte ich noch nie.


    Weiter hat es sich für mich als äußerst wichtig herausgestellt das ich bei Bedarf "Unsichtbar" bin. Das Bivi-Tent is flach, hat keine allzu auffälligen Konturen und wenn man noch etwas Laub
    etc. darauf platziert ist die Chance unentdekt zu bleiben gerade bei Dämmerung und im Morgengrauen nahezu garantiert und das Ganze noch dazu in einer Minute einsatzbereit.


    Für die Lastverteilung bietet es sich ebenfalls an wobei das natürlich vom Equipment abhängig ist. Wir waren früher mit nem ca. 5kg schwerem Coleman unterwegs und die 5kg habe dann
    immer ich geschleppt, was ansich egal war aber dazu geführt hat das min 1/3 meines Rucksacks damit belegt war und im Endeffekt ich den Schlafplatz und Zora die Lebensmittel transportiert
    hat. Geht, mag ich aber nicht. Auf eine gleichmäßige Verteilung legen wir mittlerweile wert. Verliert man sich mal oder nimmt aus welchem Grund auch immer verschiedene Wege dann ist es gut zu wissen das
    jeder einen Schlafplatz, Lebensmittel und Wasser zur Verfügung hat. Gerade im Winter und/oder auf längeren Touren unabdingbar.


    Ich verstehe jeden der das Schlafgefühl im Bivi nicht mag und klar ist auch das es ein ganz anderers Feeling hat ganz unter freiem Himmel oder nur mit Tarp zu nächtigen. Mag ich auch sehr gerne
    dennoch ist das Bivi-Tent mein Favorit für alle Fälle.

    "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben." - Alexander von Humbold