Ja also ich hab eigentlich gedacht, ich hätte das Thema in beiden Foren parallel eröffnet, aber offenbar scheint dem nicht so zu sein.
Wie dem auch sei. Hier also mal mein Jahresrückblick 2019.
Dieses Jahr hat sich für mich die Möglichkeit zu zwei großen Reisen gegeben. Ich war 2 Monate in Westafrika und 3,5 Monate in Südamerika.
Der Schwerpunkt bei diesen Reisen Outdoorunternehmungen und Wanderungen. Darunter waren auch einige ziemlich große expeditionsähnliche Trips.
Ich werde hier in Kürze üder die tollsten Abenteuer berichten.
Es fing alles Ende Januar damit an, dass ich mit meinem Freund Fabian nach Marrakech zog und von dort mittels öffentlichen Verkehrsmitteln und per Anhalter die Westsahara durchquerten.
Wir überquerten die Grenze nach Mauretanien und nahmen in der Grenzstadt Nouadhibou den größten Zug der Erde in die Wüste. Wir machten es uns in den leeren Erzwagen gemütlich.
In Choum stiegen wir aus und nahmen das Bushtaxi nach Atar. Hier knüpften wir erst mal Kontakte um uns Kamele zu besorgen. Nach einigen Tagen feilschen und verhandeln, hatten wir einen Deal für 3 Kamele und einen Kameltreiber ausgehandelt.
Moschee von Chinguetti
Unsere Wanderung fing in der Wüstenstadt Chinguetti an, welche einst eine der wichtigsten Städte des Islam gewesen ist, heute aber in Vergessenheit geraten ist.
Alter Koran aus dem Mittelalter
Zu dritt zogen wir nun also in die umbarmherzige Wüste. Über 400 km sollte unsere Route nach Tidjikja im Süden sein.
Wir zogen zum größten Teil durch Niemandsland. Über eine Woche sahen wir niemanden, danach nur vereinzelte Nomaden.
Durch die Dünen des Erg Ouarane, eines der größten Dünenfelder der Erde zogen wir immer weiter nach Süden
Nur selten erreicht man eine Oase im Sandmeer.
Und wandert durch windgepeitschte Hochebenen
Erkundet prähistorische Felszeichnungen.
Die Wüste ist unbarmherzig und grausam.
Geschlafen wurde ausschließlich unter dem Sternenhimmel.
Zeugen der Vorzeit
Ich als Nomade.
Und Besuch bei echten Nomaden.
Wir erkundeten Ruinen verlorenen Städte.
Und wir gerieten in den Sandsturm des Harmattan.
Wenig Wasser, ständiger Sand und Wind lange Märsche und die gewaltige Einöde der Wüste waren unsere ständigen Begleiter.