• Alles rund ums Thema Zeltöfen.


    Brex Tipitreffen an Karneval 2020


    Soweit mir bekannt, sind der Outbacker und Poshehonka S, zur Zeit die Preiswertesten Zeltöfen.


    https://www.ebay.de/itm/Outbac…3cca05:g:twoAAOSwtx1cbrv1


    https://tschum.de/product_info…&info=p10_poshehonka.html

    "Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." -Mark Twain

    Einmal editiert, zuletzt von Sam Crow ()

  • Erstmal @Sam Crow
    schön das du einen Faden für Zeltöfen aufmachst. Das meine ich wirklich.
    Hätte längst einer ( vielleicht auch ich selber ) machen können.
    Aber ich war in dem Glauben den gäbe es längst.
    Hab ihn aber gerade auch nicht gefunden.
    Definitiv ist hier schon viel zu Öfen geschrieben worden, auch von mir, aber immer unter verschiedenen Themen, wie z.b. Kochen, Tipis , Lavvus usw..
    So kann jetzt hier alles zum Thema Zeltofen gesammelt werden.


    Ich schmeiß als Tipp mal das "Tent Stove Book" ins Rennen, da steht so ziemlich jeder Zeltofen drin.


    Gruß"Seemann"

  • Den Outbacker Firebox Stove habe ich jetzt seit gut 3 Jahren im Einsatz, bisher bin ich sehr zufrieden mit ihm, er ist halt eher was für Stationäre Sachen und nichts zum durch die Gegend schleppen.


    Ich werde mir aber demnächst noch ein Umlenkblech einbauen, dadurch das ich fast nur Kiefer durch heize kommen oben doch eine Menge Funken raus.

  • Ich hatte mir ja auch im Anflug des allg. Zeltofen Hypes einen besorgt ...
    und zwar den "Zeltofen Robens Volcano" - der ist Baugleich dem LOKI von Petromax.


    Zwei, drei Male habe ich den Aufgebaut und benutzt und festgestellt, dass ich ein solches Trumm nicht brauche ... :rolleyes:
    Zu Groß, zu Schwehr, viel zu viel Leistung - und für die Breitengrade in denen ich mich Aufhalte ist der zu Überdimensioniert
    und somit für mich Unbrauchbar.


    . .


    . .


    .


    .





    :campfire:
    lieben Gruß
    kahel

    2 Mal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Ich hab den hier unter "Kochgedöns" vorgestellten OSZ40 und bin immer noch sehr zufrieden mit dem Ofen.


    Ich heize, koche und grille mit dem Ofen .Vom Grillen hab ich gerade kein Bild. Dazu wird die Platte mit den Ofenringen ausgehängt und ein Grillrost dort eingehängt.


    Gruß"Seemann"

    Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen!

    Einmal editiert, zuletzt von Seemann ()

  • Nächste Woche sollte mein Winnerwell Woodlander ankommen :)


    Meine Frage: Wie heizt Ihr die Dinger wenn Ihr schlafen geht? Laut Sicherheitsvorschriften sollte man Sie ja ausgehen lassen...
    Ich dachte zuerst an Kohle... aber geht ja nicht wegen Kohlenmonoxid. Hat jemand Erfahrung mit Hartholzbriketts?


    Alternative: Von Anfang an Steine aufheizen und diese dann verwenden wenn der ofen aus ist, sollten ja noch ne Zeit lang warm halten. Notfalls in eine alte Munitionskiste geben...?

  • Alternative in D: den Schlafsack schließen und beinhart den bis auf +3 Grad fallenden Temperaturen trotzen!


    @ForceDa
    Sei mir nicht böse, aber Heizsteine in einer zusätzlichen Munitionskiste...erscheint mir etwas arg theoretisch.
    Wenn ich solche Monstergewichte mitnehme, wäre ein Notstromaggregat, ne Heizdecke und Ohropax vielleicht die einfachere Lösung ( man hätte auch mehr Platz im Zelt ;) )
    Wenn's im hohen Norden so kalt wird, dass ich ohne Ofen nicht über die Nacht komme, ist ein größerer Ofen und Nachlegen angesagt, schätze ich.
    Da müssen aber die Fachleute ran, @Bushcraft Yukon z. B.
    Ich komme über D nicht raus im Winter.
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Nächste Woche sollte mein Winnerwell Woodlander ankommen :)


    Meine Frage: Wie heizt Ihr die Dinger wenn Ihr schlafen geht? Laut Sicherheitsvorschriften sollte man Sie ja ausgehen lassen...
    Ich dachte zuerst an Kohle... aber geht ja nicht wegen Kohlenmonoxid. Hat jemand Erfahrung mit Hartholzbriketts?


    Alternative: Von Anfang an Steine aufheizen und diese dann verwenden wenn der ofen aus ist, sollten ja noch ne Zeit lang warm halten. Notfalls in eine alte Munitionskiste geben...?

    Was soll an den Hartholzbriketts anderst sein? Auch die benötigen Sauerstoff und setzen beim Verbrennen Kohlenmonoxid frei

  • @schwyzi Klar nehem ich die Steine nicht mit, sondern sammle vor Ort. Hab das in einem Video gesehen. Der hat die Steine am Laderfeuer erwärmt, in die Munnikisten gepakt und diese vor und hinter sich in eine kleine Holzbarakke gestellt. Laut Video hat das ein paar Stunden warm gehalten. Die Barakke war aber auch gut isoliert.


    @musher
    Holzkohle, vorallem die Briketts setzen sehr viel mehr Kohlenmonoxid frei. Bei Hartholzbriketts weiß ich das ehrlich gesagt nicht. Niemals Holzkohlebriketts im Tippi verwenden!

  • Ich hab nachts den Ofen vorm schlafen gehen nochmal richtig an und haue ab und zu auch Braunkohlebriketts durch, Lüfter vom Zelt ist voll geöffnet und einen CO Warner habe ich zusätzlich noch dabei und in Benutzung, das Abgas zieht ja durch das Ofenrohr ab.

  • @schwyzi: Ich schlafe zwar oft im Kalten, wuerde mich aber definitiv nicht als Experten in Sachen 'Zeltofen' bezeichnen! Ich habe zwei Zelte mit Ofen, nutze die jedoch relativ selten, weil sie mir einfach zu schwer sind fuer die Aktionen, die wir hier machen. Wir schlafen meistens 'kalt' - nur mit Zeltplane und Schlafsack.


    Das heisst natuerlich nicht, dass ich keine Meinung zu dem Thema habe...;-)


    Hier ist was wir machen, wenn wir mit dem Ofen zelten: Wir pfeifen einfach auf die ganze CO Hysterie!


    Ich bin jetzt nicht der Meinung, das CO harmlos ist. Hier im Yukon, wo es eben of kalt ist, sterben immer wieder Leute an CO-Vergiftungen. So auch diesen Winter wieder...ein aelteres Ehepaar wollte sich um die kranken Freunde (unbekannterweise CO-Vergiftung) kuemmern. Dabei ist dann die helfende Frau selbst zu Tode gekommen. In der absolut abgedichteten Huette hatten die Leute verschiedene Propan-Heizer und Laternen etc aufgestellt und sich so selbst vergast. Vor ein paar Jahren ist hier eine ganze Familie gestorben, weil in ihrem Haus die Heizungsanlage nicht richtig ventiliert war.


    Aber ich halte die Situation im Zelt fuer anders! Mein Zelt ist gut ventiliert. Ich habe eine stetige Frischluftzufuhr. Mein Holzofen hat einen Rauchabzug, d.h. Abgase werden nach draussen geblasen und durch den Zug im Ofen/Rohr aktiv aus dem Zelt gezogen (was dann auch den Zuzug von Frischluft durch die Luefter im Zelt erhoeht).


    Ich lege also durchaus Holz nach und lege mich dann wieder schlafen. Es gibt Leute, die sich in ihrer Gruppe eine Nachtwache ineteilen und jeder ist mal dran mit wachbleiben und Holz nachlegen und dabei die Sicherheit der anderen gewaehrleisten. Nicht mein Ding...


    Natuerlich muss ich darauf achten, dass die Ventilation des Ofens und des Zeltes immer gut gewaehrleistet ist.


    Wind kann die Abgase wieder zurueck durch das Ofenrohr ins Zelt druecken. Ich achte also sehr darauf in welche Richtung mein Ofenrohr zeigt.


    Funkenfaenger im Ofenrohr koennen sich innerhalb weniger Stunden (!) zusetzen und den Abzug verstopfen...besonders wenn man nicht ganz so gutes Holz verbrennt. Wer einen Funkenfaenger nutzt sollte das Ding mindestens einmal am Tag rausnehmen und saeubern. Ich hab meinen weggeschmissen! Ich hab lieber ein paar keine Brandloecher im Zelt!


    Ich mache meinen Ofen nie ganz 'dicht', um einen guten Zug zu gewaehrleisten. Ganz dichte Oefen koennen einen Backdraft verursachen, bei denen der Ofen den Zug umkehrt und sich Luft ueber das Ofenrohr anzieht. Das fuehrt meist zu einer ploetzlichen Verpuffung und jede Menge Rauch und andere Abgase im Innnenraum. Es gibt verschiedene Gruende fuer Backdrafts, aber ich habe das generell bisher nur bei schwach vor sich hin schwelenden Feuern mit schlechtem Zug erlebt. Also sorge ich fuer mehr Zug im System!


    Noch ein Hinweis: Wer sich auf einen batteriebetriebenen CO-Detektor verlassen will, sollte ich das Kleingedruckte ganz genau durchlesen. Die Modelle der zwei Hersteller die ich hier (in Kanada!) gefunden habe, funktionieren nur bis etwa +5C. Danach schalten sich die Dinger ab...vermutlich um die Batterie zu schonen. Da die Temperaturen in einem Zelt durchaus fluktuieren und es auch mal kaelter werden kann, wuerde ich mich auf die hiesigen Dinger nicht verlassen. Vielleicht gibt es da in Deutschland was anderes?


    Hier ist noch ein sehr interessanter Artikel zum Thema CO in Zelten. Es geht dabei aber nicht um Holzoefen, sondern Laternen und Kocher:
    https://backpackinglight.com/stoves_tents_carbon_monoxide/


    Es scheint als seien die statistisch erfassten Faelle von CO-Vergiftungen in Zelten vor allem auf die Nutzung von gasbetriebenen Heizern, Kochern und Laternen sowie Grillgeraeten zurueckzufuehren. Holzoefen sind gar nicht erwaehnt...

  • Was soll an den Hartholzbriketts anderst sein? Auch die benötigen Sauerstoff und setzen beim Verbrennen Kohlenmonoxid frei

    Hartholzbriketts sind eine gute Sache, anders als z.B. Fichtenholz, halten sie länger Glut.

    "Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." -Mark Twain

  • Danke @Bushcraft Yukon für deine Ausführungen.
    Ich bin da ähnlich gelagert.
    Ich habe zwei große Lüfter weit unten im Zelt, einen oben in der Spitze und außerdem den
    Eingang nie hermetisch verschlossen. Und das egal ob mit oder ohne Ofen.
    Auch stoche ich den Ofen nicht die ganze Nacht lang durch bis er glüht, sondern heiz ein im Zelt und
    laß dann runterbrennen. Eventuell leg ich am Ende ein dickeres Stück Holz oder nen Brikett rein, um
    am Morgen direkt etwas Glut zu haben. Co-Warner hab ich nicht.


    Gruß"Seemann"

  • Ganz dichte Oefen koennen einen Backdraft verursachen, bei denen der Ofen den Zug umkehrt und sich Luft ueber das Ofenrohr anzieht. Das fuehrt meist zu einer ploetzlichen Verpuffung und jede Menge Rauch und andere Abgase im Innnenraum. Es gibt verschiedene Gruende fuer Backdrafts, aber ich habe das generell bisher nur bei schwach vor sich hin schwelenden Feuern mit schlechtem Zug erlebt.

    Das ist sehr interessant! Könntest Du bitte genauer Ausführen unter welchen Bedingungen das vorgekommen ist.


    VG. -wilbo-

  • @wilbo: Ja, kann ich...


    Ich habe "Backdrafts" bei folgenden Bedingungen beobachten koennen:


    a) Wind drueckt den Rauch wieder zurueck ins Ofenrohr. Hier hilft es Rohr entsprechend aufzustellen.
    b) Bei warmen Temperaturen und exremen Luftdruck-Situationen "zieht" der Ofen nicht...es hilft schnell ein heisses Feuer zu entfachen mit viel Reisig oder auch Zeitungspapier etc. um die Luft im Ofenrohr aufzuwaermen und den Zug zu entfachen. Ist mir beim Zelt noch nicht passiert, aber bei einem sehr hohen Rohr in unserem Haus.
    c) Unterdruck im Raum. Passiert im Zelt eher nicht, ist aber in einem Haus mit (Ent-)Lueftungsanlage (siehe auch Waeschetrockneroder Badezimmer-Entlueftung) und einer mangelnden Luftzufuehrung fuer den Ofen ein echtes Problem. Fenster einen kleinen Spalt oeffnen, um den Unterdruck im Haus zu beenden...oder eben Trockner/Luefter aus.
    d) Feuer ist zu kalt und schwelt nur vor sich hin (eventuell auch durch feuchtes/gruenes Holz). Dadurch entsteht kein Zug. Wenn der Ofen unten recht dicht ist, wird der Zug manchmal umgedreht und es wird eben oben Luft oben angesaugt und kommt dann das Ofenrohr runtergepfeffert. Meist geht das einher mit einer maechtigen Verpuffung der Gase im Ofen (es brennt wieder lichterloh) und man hat jede Menge Rauch in der Bude. Ich habe das ein paar Mal in Huetten erlebt, bei denen das Ofenrohr zusaetzlich mit einer Klappe zur Reduzierung des Zugs versehen war.
    e) ein Funkenfaenger ist komplett zugesetzt und das Rohr halb verstopft...wieder kein Zug ud Rauch quilt aus dem Ofen ins Zelt.


    Hoffe es hilft! Bestimmt hat noch wer eine fachmaennischere Erklaerung als ich...

  • Ich heize seit 93 mit einem Holzofen der auch warmes Wasser macht. Gerade im Sommer,, wenn die Temperatur am Schornsteinkopf höher ist als im Ofen gibts Probleme. Da ist kein Zug vorhanden und da muss man sich was einfallen lassen. Ich hatte hier schon öfter die Bude voller Rauch, oder, wenn sich die Schwelgase doch entzünden, eine Verpuffung dass sich die Kochplatte vom Ofen abgehoben hat und mit einem Knall wieder zurück gefallen ist. Und dan die Bude auch voll mit Rauch, zum Glück keine Glut.


    Man muss halt wissen wie man mit einem Ofen umgehen muss, da hilft aber nur Erfahrung.

  • Ich heize seit 93 mit einem Holzofen der auch warmes Wasser macht. Gerade im Sommer,, wenn die Temperatur am Schornsteinkopf höher ist als im Ofen gibts Probleme. Da ist kein Zug vorhanden und da muss man sich was einfallen lassen. Ich hatte hier schon öfter die Bude voller Rauch, oder, wenn sich die Schwelgase doch entzünden, eine Verpuffung dass sich die Kochplatte vom Ofen abgehoben hat und mit einem Knall wieder zurück gefallen ist. Und dan die Bude auch voll mit Rauch, zum Glück keine Glut.


    Man muss halt wissen wie man mit einem Ofen umgehen muss, da hilft aber nur Erfahrung.

    Jepp, auch ich kenne das...und auch die Ausführungen von @Bushcraft Yukon sind mir nicht unbekannt... :rolleyes: :S


    Aber, kommt Zeit - kommt Rat. Ist alles keine Raketentechnik, mit der wachsenden Erfahrung, kommen die Tricks und Kniffe...
    Kenne aber einige Leute, die ihren Ofen bei Sturm, nicht ans laufen bekommen...

    "Wenn wir bedenken, daß wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." -Mark Twain