Jedermannsrecht - sinnvoll oder nicht?

  • OT:
    Zum Glück hat er mich nicht genannt, zum Glück hat er mich nicht genannt, zum Glück ...

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Selbst denen, die ihre Brötchen in den Wäldern verdienen. Ich gehe gern mal auf Erkundungstour Querfeldein und finde selbst fern ab der Wege (da wo der Sonntagsspaziergänger niemals hin kraxeln würde) Müll, der nur von Jägern und Waldarbeitern stammen kann.

    ....da bin ich hunderprozentig bei dir. :thumbup:

  • Passt mit etwas gutem Willen noch so grade ins Thema!
    Mit Gülle gegen illegale Badegäste:

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    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • @schwarzzelter, da wusste sich der Landwirt leider nicht mehr Anderst zu helfen.
    Ist traurig, bestätigt aber, daß das Jedermannsrecht nicht klappen würde

    Für mich bestätigt es das nicht. Zur Zeit ist es verboten! Und es wird rumgesaut. Das bestätigt nicht, das ein Jedermannsrecht nicht funktionieren würde, sondern dass wir zur Einhaltung der jetzt gültigen Verordnungen und Gesetze nicht ausreichend Verständnis für eben diese in der Bevölkerung haben und zur Durchsetzung nicht das Personal und die Mittel.


    Spinnen wir doch mal weiter:
    Wer würde vom Jedermannsrecht Gebrauch machen? Die Saufköppe mit den Bierdosen, den Getthoblastern (ich weiß, dass das heutzutage anders heißt)? Quatsch! Die würden sich nicht nach den Regeln des Jedermannsrechtes leise an schöne Stellen in der Natur setzen und dort LNT-mäßig biwakieren. Die würden weiterhin ihren Scheiß machen - und der wäre auch weiterhin verboten.


    Dass WIR das hier nicht brauchen - weil wir die Guten sind (oder sogar die besseren) - und auch den Nervenkitzel brauchen und auch noch nie mit Förster oder Polizei Ärger hatten - geschenkt, das weiß ich doch auch. Mir geht es nur um die Argumentation.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
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  • @schwarzzelter, oder die Parties in der Natur würden noch viel mehr werden, da noch viel mehr aufgrund der (von Dir gewünschten) Gesetzeslage darauf pochen, draußen in der Natur zu feiern.
    Nach dem Motto, kleiner Finger gereicht, ganze Hand, nich besser Arm genommen

  • Schwarzzelten ist eine Nummer. Selbstjustiz eine andere.


    Oder habe ich da jahrzehntelang etwas falsch verstanden? :huh: Ich kann ja auch mal flexibel sein, wenn ich denn soll. 8o


    Oder doch eher "Quod licet Jovis" etc. pp.?


    Hm.

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Danke für die konstruktiven Beiträge, auch für die Erfahrungsberichte, selbst wenn diese haarsträubend ausfallen.


    Der ganze Themenbereich ist in der Diskussion für mich in vielerlei Hinsicht recht ernüchternd ausgefallen, auch in Bezug auf uns selbst.
    Es gibt halt wie bei allen Themen unter uns sehr unterschiedliche Auffassungen.


    Ich lasse all dies für mich nun so stehen und schließe daraus meine persönlichen Rückschlüsse, werde mich aber nicht mehr weiter daran beteiligen, es sei denn es geht an anderer Stelle in eine konkrete Richtung.


    Eine Alternative könnte beispielsweise die von Friese vorgeschlagene Gelände-Vernetzung darstellen.
    Das wird sich zeigen.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

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    Das wird zu Pfingsten bei uns oft so Praktiziert.
    Gülle auf die Wiese und kein Müll nach Pfingsten vorhanden.
    Pfingsten 2018 bei der Kanutour hatten wir so ein Fall, die Wiese wo wir übernachten wollten ( sehr beliebt bei der Jugend) wurde vorher schön mit Gülle gedüngt.
    Da wurde auch nich der gesetzliche Abstand zu einem Gewässer ( Weser ) eingehalten.


    So eine Reaktion wird meistens durch eine negative Aktion ausgelöst.


    Noch ein kleines Beispiel:


    Eingezäunter Teich, Beschildert mit Privatgrundstück betreten Verboten wird von fremden Personen trotzdem betreten um zu Baden, Einweggrill schon parat, Zaun runtergetreten und Kackspuren in der Hecke.
    Da soll man Ruhig bleiben?


    Es ist so, erlaubt man einen Fremden dort zu baden, kann es andere Fremde dazu animieren es verbotenerweise auch zu tun.
    Daher Privatgrundstück betreten Verboten.


    Ich verstehe schon einige die Ihr Recht durchboxen.


    Munter bleiben, nech :thumbup:
    :hut:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Mal ne eher lustige Geschichte:
    Ich hab eine Obstwiese, da stand unter nem alten Apfelbaum ein Bänkle. Das Bänkle war sehr beliebt. Und ich hatte nix dagegen, dass dort auch Fremde sassen und genossen. Eines Tages wollte ich mein Wiesle mähen, da sass dort ein Päärchen. Fragt mich der Vogel nicht: Sag mal, kannst nicht woanders mähen? Ich hab nur gelacht und gesagt: Gell du bisch aus dr Stadt?


    Edit: Das Bänkle ist übrigens nicht mehr dort. Es starb an Altersschwäche. Und jetzt hat ein Verwandter seine Bienen dort. So wie Dad und ich früher auch. :thumbup:

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

    Einmal editiert, zuletzt von Albbaer ()

  • Moin allerseits,


    bestimmt kennen einige von euch die frei nutzbaren Wildcampingplätze in Schleswig- Holstein.
    [...]

    Wildcampingplätze? Das wird in Deutschland nie funktionieren!

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  • @Sharky:
    Ich weiß, dass das in einem anderen Faden war. Die Zitierfunktion ist ein geiles Ding und will in all ihren Facetten genutzt werden. Ich fand auf jeden Fall, dass das Wildcampingangebot der Schleswiger und der Holsteiner (tw. auch der Dänen) gut in diesen Faden passt.


    Hier im Faden waren sich alle einig (außer mir), dass es so nie funktionieren kann. Klar, ich weiß, dass es nicht genau so weit geht wie das fadeneröffnende Jedermannsrecht, aber es wird, wenn meine Gegenredner Recht haben, niemals gut gehen. Ich glaube ja, dass es klappen kann.


    Ich hatte weiter oben schon davon geschrieben, dass es in den vergleichsweise dicht besiedelten Niederlanden das Paalkampeeren gibt. Das funktioniert ja ähnlich. Wenn's in den Niederlanden und in Schleswig-Holstein funktioniert, wird es eines Tages vielleicht auch in Deutschland möglich sein.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
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    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Jedermannsrecht und Wildcampingplätze sind völlig verschiedene Dinge. Ich hatte auch bereits für Niedersachsen geschaut. Und da sind es eben Privatleute, die z.B. auf Gnadenhöfen, Fläche zur Verfügung stellen, um die Campgebühren in den Erhalt ihres Hofes einfliessen zu lassen. Eine gute Sache, die ich unterstützen würde. Aber eben kein Jedermannsrecht.

  • @schwarzzelter
    Bloß das aus dem Link ist sozusagen keine Wildcampen ( Schwarzzelten ), die Plätze wo man dort Campen darf sind ja offiziell dafür Ausgewiesen.
    Also mit Erlaubnis.
    Kein Vergleich zum eigentlichen Wildcampen so wie man es versteht.


    Scroll mal den Link nach unten und schon kommen die Regeln zum Nutzen der sogenannten Wildcampingplätzen ( die von privaten Personen zur Verfügung gestellt werden)


    Verstößt man gegen die Regeln, kann man sich vorstellen das ein Grundstücksbesitzer der zum Wildcampen sein Grundstück zu Verfügung gestellt hat, von seinem Recht gebraucht macht und sein Grundstück verteidigt.


    Also ist Dein Vergleich für die Katz oder auch Wildkatze. :thumbup:


    Munter bleiben
    :hut:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
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  • Jedermannsrecht und Wildcampingplätze sind völlig verschiedene Dinge. [...]


    @schwarzzelter
    Bloß das aus dem Link ist sozusagen keine Wildcampen ( Schwarzzelten ), die Plätze wo man dort Campen darf sind ja offiziell dafür Ausgewiesen.
    [...]

    Ja, aber ...
    ... ich bin der, der Äpfel mit Birnen vergleichen kann.
    Hier im Faden ist unter anderem die Meinung vertreten worden, dass das Zurverfügungstellen von Privatgrund für (relativ) wildes Zelten nicht funktioniert.
    Beim von mir angesprochenen Paalkampeeren läuft es auch so wie in SH. Die SHer nennen es Wildcampen. Ich vergleiche einfach was und wie ich will und hoffe darauf, dass das SH-Wildcamp-Modell eines Tages in ganz D angeboten wird. Vielleicht sprechen sich die möglichen Anbieter ja eines Tages ab. Ich würde mich freuen.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
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    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Jedermannsrecht und Wildcampingplätze sind völlig verschiedene Dinge

    hmm.... in welchem Punkt denn jetzt genau? Eigenverantwortung? Müllentsorgung? Feuerstellen, bzw Brennholz sammeln (soweit nicht durch das vorhandene Angebot oder Beschilderung kenntlich gemacht)? Randale und Lautstärke? Das Nichtbetreten eingezäunten Gebietes? Saisonale Verhaltensregeln bezüglich Fauna und Flora?


    Ich gebe zu, wenig Ahnung zu haben von deutschen Wildcampingplätzen. Aber im Hinblick auf das schwedische Allemansrätten bei dem ja auch nicht jeder immer einfach tun darf was er will, fallen mir keine grossen Unterschiede ein. Unter "völlig verschieden" verstehe ich Tag und Nacht, ja und nein, Hefeweizen und Kamillentee.



    PS: Ich habe in Schweden schon miterlebt, wie eine scheinbar zugewanderte Großfamilie (ist das so politisch korrekt formuliert?) auf einem öffentlichen Grillplatz eingefallen ist, und das geltende Recht in allen Punkten verletzt hat. Der prozentuale Anteil an Pfeifenköppen müsste bei uns gemessen an den Bevölkerungszahlen etwa 90% höher sein...... und ich denke auch, Deutschland ist nicht gross genug, um ein Jedermannsrecht zu vertragen.

    I am here by the will of the great spirit

    and by his will I am chief