Kennt sich jemand mit Waldpädagogik aus?


  • Stefan war etwas zu enthusiastisch


    Das erinnert mich ein bissl an Obelix u Idefix. Hat Stefans Hund auch geweint?

    Me only have one ambition, y'know. I only have one thing I really like to see happen.

    I like to see Mankind live together - black, white, Chinese, everyone - that's all.

    Bob Marley

  • @Wurzelgnom
    Traurig, traurig, so schwierig ist das heutzutage ?(
    Da wundert es einen dass es Ferienpassaktionen überhaupt noch gibt. "Sollen sich die Kinder doch lieber an die N Switch hocken, oder mit dem Tablet spielen." :/ Dann gilt wenigstens die elterliche Haftpflicht.


    Ich kann verstehen wenn dir da der Spaß vergeht. :thumbdown:

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    Einmal editiert, zuletzt von Waldknorz ()

  • Ja, das frustriert tatsächlich. Wäre ich nicht Kummer und Stress von der Arbeit gewöhnt, hätte ich auch schon längst die Segel gestrichen. Aber vielleicht ergibt sich noch irgend ein Weg, um das ganze zu ermöglichen.
    Jede „Partei“ für sich kann ich natürlich gut verstehen. Vor einiger Zeit kam bei einer Kinderfreizeit ein Kind ums Leben, seither sind die Landesforsten äußerst sensibel. Aber auch schon der Wespenstich oder der Cut beim schnitzen sind für einige Eltern Grund genug um Ansprüche zu erheben. <X


    Ich werde euch auf dem laufenden halten! Ansonsten geh ich mit @schwyzi, Stefan und Lucky Bäume kuscheln. :dolldrueck: :D


    p.s. Das Gelände dürfte man aber für private Treffen mieten. Nur mal als Tipp :bart: :zwinker:

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • @Wurzelgnom, des mit dem erweiterten Führungszeugnis ist inzwischen doch Gesetz?
    Aber wenn es über den Ferienpass gehen soll, dann muß doch eh ein Verein oder Institution dahinter stehen, über die auch die Versicherung geht?
    Du kannst des doch nicht als Privatperson über den Ferienpass anbieten?


    Ja, leider reagieren inzwischen viele Eltern überempfindlich

  • Könnt ihr es nicht so regeln, dass der Naturschutzhof eine pädagogische Fachkraft (oder zwei, je nach Betreuungsschlüssel) stellt und quasi "Veranstalter" ist?
    Dann könnten die dich als ehrenamtlichen Helfer dazunehmen und die Sache wäre offiziell legal. Führungszeugnis muss natürlich trotzdem her, aber das ist ja schnell erledigt.


    Solche Ferienprogramme für Kids, Jugendliche oder auch behinderte Menschen werden hier in der Region zahlreich angeboten und sind auch immer so aufgebaut. Mindestanzahl an päd. oder auch med. Fachkräften plus ehrenamtliche Helfer.
    Mit deinem medizinischen und jagdlichem Hintergrund solltest du als Ehrenamtlicher ja allemal geeignet sein. Und vergütet werden kannst du so auch.


    Damit ist natürlich das Weiterbildungsproblem nicht gelöst, aber zumindest könntest du mal reinschnuppern in die Materie. Vielleicht erleichtert dir die Erfahrung im Anschluss ja auch die Entscheidung für oder gegen eine Weiterbildung in dem Bereich.


    Ansonsten würden mir evtl. noch solche Organisationen wie NABU, BUND, oder ähnlichem einfallen. Die haben auch immer mal Ferienprogramme. Evtl kann man mit denen auch zusammenarbeiten oder mal anfragen, wie die das lösen. Das sind ja auch nicht ausschließlich päd. Fachkräfte.

  • @musher, ich hab ja geschrieben, dass die Landesforsten Veranstalter sind. Allerdings gelte ich als (unentgeltliche) Honorarkraft und muss mich selbst versichern.
    Das Führungszeugnis ist für mich überhaupt kein Thema, wollte es nur mal erwähnt haben.



    @Bimbi3912, ich habe jetzt mit der Jägerschaft Kontakt aufgenommen. Vielleicht kann ich das ganze darüber laufen lassen. Widerstrebt mir alles zwar, aber es hilft ja nix.
    Unterm Strich ist es für mich schlichtweg Blödsinn, dass für eine Übernachtung Pädagogen benötigt werden. Gibt es bei Sportvereinen und dergleichen ja auch nicht.


    Ich telefoniere jetzt schon seit drei Tagen hinter irgendwelchen Leuten, Vereinen und Versicherungen hinterher. Anscheinend soll es einfach nicht sein.


    Ach ja, eine niederschwellige Ausbildung für Hobbymenschen (Jäger und Angler) habe ich über das SCHUBZ in Lüneburg gefunden. Unter ‚Erlebnis Natur‘ wird in zweieinhalb Tagen ein Kurs angeboten. Vielleicht ist das ja was für den einen oder anderen.

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  • Ach @Wurzelgnom ... ich kann Deinen "Unmut" darüber so gut Nachvollziehen ...
    Ich habe mich ja Seinerzeit auch damit Beschäftigt, und mir wurden Behördlicherseits auch viele Stöcke,Knüppel und Steine in den Weg gelget um meinem Begehr nach BerechtigungszulassungsZertifizierungsBescheinigungen zu erlangen. So Viel und auch so Wehement, dass ich dann nach längerer Zeit Entmutigt und sehr Gefrustet die Segel gestrichen habe und meine "Arbeiten" nur noch im "privaten Rahmen" mache.
    Dort dann aber mit viel mehr Ruhe und Gelassenheit.


    :campfire:
    lieben Gruß
    kahel

    Einmal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Ja @kahel, es ist zum Mäuse melken.... Im Moment bin ich auch einfach zu beschäftigt um da weiter zu „graben“.
    Eigentlich hat mich ja das schlechte Gewissen so weit gebracht, mir über all das Gedanken zu machen. Vielleicht beruhigt mich ja irgendwann die Gewissheit, dass es nicht (komplett) an mir gelegen hat.


    Aktuell sind noch ein paar Möglichkeiten im Gange, vielleicht ergibt sich ja noch ein Weg. Ohne Vereinsgeklüngel und Schummelei. Darauf habe ich nämlich überhaupt keine Lust.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das Thema zwiegespalten. Einerseits wird wiederholt von Fällen berichtet, wo Missbrauch stattfindet: Missbrauch von Titeln, in die Menschen (zurecht?) Erwartungen und Hoffnungen setzen, Missbrauch von Macht (Schikane von Schutzbefohlenen), Missbrauch von emotionalen Bindungen, gerade bei länger Bestehenden Gruppen wie Pfadfinder etc. In Einzelfällen auch Missbrauch anderer Weisen.
    Andererseits ist es teilweise erniedrigend, wie Teamleiter etc., die bereits jahrelang tolle Arbeit geleistet haben, seit wenigen Jahren gerade wegen dieser oben erwähnten Auswüchse umso mehr "dichtgeschissen" werden mit abzugebenden Erklärungen und einschlägigen Kursen.
    Einerseits erwarten wir nachprüfbare Qualität, andererseits erwarten wir (ehrenamtliches) Engagement. Einerseits gibt es Naturtalente, andere lernen's nimmer.
    Eins habe ich im Laufe meines Lebens gelernt: Naturtalent allein taugt nichts, es muss auch immer ein guter Grundstock an Gelerntem vorhanden sein. Auch im pädagogischen Bereich.


    Wem also würde ich mein Kind anvertrauen? Oder mich selbst mit meiner kostbaren Zeit? Am liebsten jemandem, der Können, Wissen und Zuverlässigkeit in geeigneter Form nachgewiesen hat.

  • Wie aber kann man das nachweisen @Friese? Diese Kurse -mit ihren Titeln- suggerieren dem Teilnehmerfeld man hätte Ahnung und sei Pädagoge. Beides ist natürlich Quatsch!
    Umgekehrt kenne ich viele Pädagogen, die man nicht auf Menschen loslassen darf.
    Da wird sicherlich nur der gute Ruf reichen müssen.

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  • @Friese
    Ich stimme dir zu wenn es um längerfristige Gruppen geht. Aber im Fall von @Wurzelgnom geht es ja um eine Ferienpassaktion mit einer Übernachtung. Was soll das schon passieren? Schlimmsten Falls sind die Kids am nächsten Tag mal bissl übermüdet, oder reissen sich einen Spreisel ein. Zumal ja Waldpädagogen vom Naturschutzhof teilnnehmen.


    Das mit der Haftpflicht verstehe ich auch nicht. Ansich ist doch die Gemeinde der Veranstallter solcher Ferienpassaktionen, dann müsste man als Ehrenamtlicher doch über die versichert sein. Wieviel Ehrenamtliche können es sich den leisten nicht nur Zeit sondern auch noch Geld zu investieren?

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    Bob Marley

  • Da wird sicherlich nur der gute Ruf reichen müssen

    und den "guten Ruf" kann man sich nur Erarbeiten indem Du Machst, Machst und wieder Machst.
    Dabei Lernst, Dich daran Freust weil es Den Teilnehmern und Dir Spaß macht. Und dann machst Du weiter.



    :mrgreen:

  • Hi,
    ich habe den großen Vorteil, dass bei mir der Arbeitgeber selbst diese Ausbildungen macht. ForstBW betreibt dazu das Haus des Waldes in Stuttgart und das FBZ in Karlsruhe. Ich persönlich könnte mir das nicht leisten, zudem die Ausbildung in BaWü über 2-3 Jahre verteilt wird. Aufgrund meiner Einschränkungen betreffend den Forstarbeiten ist nun angedacht, dass ich die Ausbildung machen darf (in dem Fall kostenfrei). Hierzu gehören auch Pädagogikseminare. Dadurch würde es sich irgendwann erübrigen, extra Zertifikate zu machen. Aber wie geschrieben, das dauert noch.


    Zum Thema Urlaub nehmen: jeder in D hat Anspruch auf bis zu 5 Tage Bildungsurlaub pro Jahr. Sprich doch mal mit deinem Arbeitgeber, ob er dir für so eine Ausbildung diesen genehmigt?

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "Der Hobbit")

  • @Joker2567, ich nehme immer Bildungsurlaub. Das ist der Vorteil vom öffentlichen Dienst, da gibt es keine Diskussionen. :zwinker: Für solche Kurse müsste ich aber zusätzlich Urlaub, Freizeit und Geld opfern. Dazu bin ich grundsätzlich gerne bereit, muss mir aber noch darüber Gedanken machen, ob das der richtige Weg für mich ist.

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  • Vor ein paar Wochen bin ich zufällig auf die selbe Idee gestoßen, später mal eine Weiterbildung zum Wald- bzw. Wildnispädagogen zu machen. Ich bin gerade mitten in meinem pädagogischen Studium, und diese Weiterbildung könnte ich mir in meinen späteren Leben als schöne Nebenbeschäftigung (Ferienprogramme, Vereine usw) vorstellen.


    Aber wenn man liest, was da einen für Steine vor die Füße gelegt werden, überdenke ich das auch noch einmal..



    Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Durchhaltevermögen, egal wie du dich schlussendlich entscheidest ! :)

    "And into the forest i go, to lose my mind and find my soul." - John Muir

  • Das freut mich für dich @HSKCore. Im Moment sieht es auch ganz gut aus. Ich habe ein Angebot für eine Versicherung und die Försterin ist total verzückt von der Idee. Ich hab von mehreren Wald- und einer Wildnispädagogin Unterstützung angeboten bekommen und sie wollen gerne über unsere Schultern gucken.
    Wenn jetzt das Virus nicht mehr dazwischen funkt, wird es wohl klappen.

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    Wonder - R. J. Palacio

  • @HSKCore Uhi, Erfahrungen aus erster Hand sind mir am liebsten ;).
    Magst du vielleicht mal ein bisschen darüber erzählen? Ablauf, Inhalt, Alternativen, in welchen Bundesland, wie vereinst du es mit deinem Hauptberuf usw...


    Bei mir dauert es noch rund 3 Jahre, bis ich mein Studium abgeschlossen habe. Ich hatte vor die Weiterbildung danach zu machen, aber vielleicht ergibt es sich ja und ich kann sie schon nach meinem Bachelor machen (was in einen halben Jahr bis einen Jahr so weit sein sollte, je nach der derzeitigen Entwicklung mit Corona)



    @Wurzelgnom Super! Halte uns auf den Laufenden. ^^

    "And into the forest i go, to lose my mind and find my soul." - John Muir