Kaufberatung Schleifsystem

  • Ich habe das Diamantsteinset von DMT: DMT 3 Steine Set. Das gab es damals für 90€ im Angebot.
    Wie oben schon erwähnt habe ich noch keine Langzeiterfahrungen. Berichte aus dem Netz reden aber von einer sehr langen Haltbarkeit.


    Die Vorteile von Dimantsteinen sind meines Erachtens:
    - keine Verformung. Diemantssteine müssen nicht abgerichtet werden
    - das Ergebnis wird schneller erzielt
    - Diamantsteine können mit oder auch ohne Wasser verwendet werden
    - lange Haltbarkeit
    - mit Diamantschleifern kann man auch sehr harte Messerstähle bearbeiten


    Der Vorteil von DMT-Diamant-Schleifsteinen ist eine besonders genaue, einheitliche Körnung. (laut Hersellerangaben)

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    Bob Marley

  • @Konradsky Ich hab keine Ahnung, ob das oversized ist *lach*
    Ich dachte, hier ist halt alles dabei - und sogar noch etwas mehr. Den Keramik-Stab würde ich mir nicht holen, aber die Steine und das Leder, nebst Compound, scheinen ja das Minimum zu sein.


    @Waldknorz Das war tatsächlich auch mein Gedanke - All die Vorteile kannte ich schon vom Magma Guide Kit ;) Das sind ja auch die Diamant-Steine, nur in kleiner.
    Aber auch bei Diamant-Steinen, braucht man das Leder-Gedöns oder?

    Nicht in den Zweigen, in den Wurzeln liegt die Kraft des Baumes

  • Da gab/gibt es einen fein/grob Stein, dazu das Leder mit Paste
    für umme 20€. Dazu noch ein Belgischer Brocken für umme 30€,
    fertig!


    Gruss
    Konrad

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    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Ich komme meistens ohne das Ledergedönse aus. Der feine Diamantstein ist mir für viele Anwendungen fein genug.


    Für Rasierschärfe muss man den Streichriemen nicht kaufen, da tut es ein Stück vom alten Gürtel oder der ausgemusterten Büchertasche. Mit einem bissl Öl und Polierpaste.


    Die Schleifhilfen für 9,90€ kann man sich meiner Meinung nach sparen, ich nehm da lieber einen Neigungsmesser zu Hilfe.

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  • Ich hab nur schon öfter gehört/gesehen (Immer dieses Youtube), dass die "billigen" Steine nichts taugen würden und auch dazu neigen, sich immer weiter aufzulösen, darum hatte ich mich da nicht dran getraut (Gerade an die Asia-Teile bei der großen Amazone)...


    Gleiches meine ich, über die Ledergürtel-Lösung immer wieder zu hören. "Kann man machen, ist aber schei*e"...


    @Waldknorz Wie machst Du das dann mit dem Neigungsmesser? Drückst Du den, während dem Schleifen, gegen die Klinge oder checkst Du sporadisch, ob der Winkel passt?

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  • Bei Messern mit Flachschliff gehe ich so vor:
    Zunächst messe ich den Stein wie er auf dem Tisch liegt. Wenn der nicht in Waage liegt muss das für die weiteren Werte miteinberechnet werden.



    Dann messe ich den Winkel der Klinge auf dem Schleifstein, die Hälfte davon ist die Grundlinie ( 0 grad) für den Schleifwinkel.



    Dann halte ich mit Hilfe des Neigungsm. das Messer im Schleifwinkel.



    In der Folge lege ich den Neigungsm. beiseite und mache einige Züge. Zwischen drin halte ich den Nm. immer wieder mal drauf um zu vergleichen ob ich noch richtig halte. Mit zunehmender Erfahrung wird die Kontrolle immer weniger nötigt.


    Bei Messern mit Scandischliff kann ich die Neigung fühlen. Man merkt wenn der Scandi plan aufliegt.



    Anfängertipps:


    - Als Anfänger kann man sich mit Hilfe des Neigungs-/Winkelmessers einen Keil bauen und vor dem Schleifstein anbringen. Ähnlich dem System der Worksharp Schräfer.



    - Zur Kontrolle kann man bei Messern aller Schliffvarianten die zu schleifende Phase mit Edding anmalen. Nach ein paar Zügen auf dem Stein sieht man dann ob die Fase gleichmäßig bearbeitet wird.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Waldknorz () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

  • Das sieht interessant aus. Ich hätte das mit dem Geodreieck versucht zu messen *lach*


    Ich merke, ich muss noch mal in mich gehen und mir überlegen, was ich nun mache. Messerschleifen ist eine Wissenschaft für sich - Das habe ich schonmal gelernt ;)

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  • Ich habe, bevor ich "Bushcrafter" wurde, nur einen grauen
    belgischen Brocken über 30 Jahre gehabt und damit meine Stecheisen und Hobel
    auf Rasurschärfe gebracht. Mehr braucht es m.M.nach nicht.


    Das Leben kann so einfach sein!


    Gruss
    Konrad

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  • Ich pers. kann das Ding (https://www.amazon.de/Work-Sha…0J0MJXPW/ref=cts_sp_3_vtp) nur empfehlen.
    Für ein oder 2 Klingen hole ich das nicht ausm Keller und nutze statt dessen Steine aber um regelmäßig alles mit ner Klinge im Haushalt wieder flott zu machen taugt das Gerät absolut.
    Messer (auch mit Wellenschliff), Beile, Beitel, Spaten, Scheren etc. Ist alles schnell und narrensicher auf ner ziemlich guten Rasierschärfe.


    Hatte erst Bedenken das der Stahl zu heiß werden könnte aber man zieht die Klingen so fix durch die Führung (ca 1 Sek pro 10cm Klingenlänge) das ich keine veränderte Temperatur wahrnehme .

    "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben." - Alexander von Humbold


  • Ja.... der Work Sharp den @Billy Hill vorschlägt ist nicht schlecht. Ich nehm den allerdings auch nur, wenn es schon zu spät ist.


    Grundsätzlich würde ich immer empfehlen: Lerne das Schärfen und Schleifen frei Hand. Diese ganzen Aperate willst du nicht mitschleppen, aber eventuell "musst" du dein Messer/Beil auch mal draußen richten. Für mich ist da ein DC4 und ein "irgendsowas finnisches" (muss da mal schauen wie das Ding heisst) sehr brauchbar, damit kommt man weit. Vorausgesetzt...man hat kein Werkzeug aus diesen Wunderstählen.
    Ich arbeite auch oft mit dem Belgischen Brocken.... das macht Spaß, also mir zumindest. Und für die allermeisten meiner Klingen reicht der auch von der Härte her. Aber...das Teil liegt zuhause....
    Du kannst bei dieser Sache wirklich Kohle loswerden....

  • Du kannst bei dieser Sache wirklich Kohle loswerden....

    Muss man aber nicht wirklich unbedingt.


    "Für'n Appel und en Ei" (sprich unter 10 Euro) gibt es in fast jedem Baumarkt Schleifsteine von Kirschen (recht häufig in der Körnung 180/400 - es gibt aber auch andere Körnungen). Auf den Dingern kann man super üben und auch gute Ergebnisse erzielen. Für den üblichen Outdoor-Gebrauch und auch für heimische Küchenmesser reicht das aus meiner bescheidenen Sicht locker! Hinterher noch über ein Leder gezogen -fertig.


    Ich habe auch (wie schon erwähnt) anderes Zeug und andere Steine. Prinzipiell käme ich aber auch in jeder erdenklichen Situation mit einem Victorinox Messerschärfer klar. Das Ding ist für "unterwegs" übrgens mein absoluter Favorit.

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Guck dich mal Hier um, gute Schleifsteine zu vernünftigen Preisen.

    Jo, das ist genau der Stein, das Leder und die Paste die ich meine.
    Der Stein ist für einen Kunststein sehr gut.
    Grob schleifen und dann gehe ich sowieso auf den weißen Belgischen Brocken,
    bei Messern. Aber nur dann, wenn ich Scharten drin habe.


    Gruss
    Konrad

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  • @Albbaer Och das feine Band taugt finde ich auch durchaus zum schnellen Nachschärfen. Aber klar, wenn man irgendwas wirklich von Grund auf aufbauen möchte dann entfaltet das Gerät natürlich erst sein volles Potenzial.
    Ist halt auch immer die Frage wieviele Werkzeuge man gerade zum Nachschärfen hat. Für ein Paar Messer nehme ich eigentlich auch immer Steine und Leder, einfach weil es mir auch Spaß macht von Hand zu schärfen.
    Wenn es ans volle Haushaltssortiment geht oder wieder Grundschärfe drauf muss dann wird mir das aber zu Zeitintensiv und ich nehme den WorkSharp.


    Gebe dir natürlich Recht, von Hand schleifen sollte man sich definitiv beibringen sonst steht man draußen oder in Zeiten ohne Strom schnell dumm dar.

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  • @N8Dragon
    Guck dich mal Hier um, gute Schleifsteine zu vernünftigen Preisen.

    Vielen Dank für den Link! Ich glaube, ich werde mir dieses Set bestellen:
    http://www.shop-021.de/scheren…Messer-Schaerf-Set-4.html
    oder das hier:
    http://www.shop-021.de/scheren…Messer-Schaerf-Set-6.html


    Das Elektro-Teil ist tatsächlich nichts, was mich reizt. Per Hand und unabhängig von Strom, wollte ich es schon.


    Irgendwas in mir, will unbedingt auch so einen ganz feinen Stein. Wenn ich das mit dem Winkel halten dann halbwegs im Griff habe, werde ich mir Diamantsteine gönnen ;)

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  • @N8Dragon Da machst du ganz sicher nix verkehrt mit. Von Hand schleifen können macht auch absolut Sinn, da hast du schon recht.
    Kommst du an den Punkt dass das Schleifen deiner Tools zur tagesfüllenden Aufgabe wird kommt der Reiz für so´n Elektroding vlt. ja noch ;)
    War zumindes bei mir so.


    So oder so, viel Spaß und Erfolg beim schärfen!

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  • Von Hand schleifen können macht auch absolut Sinn,

    Hatte ich ja bereits erwähnt.
    Ich persönlich finde, dass das eine Grunddisziplin ist. Nicht nur bei unserem Hobby.
    Jeder sollte sein Werkzeug nicht nur beherrschen, sondern es auch pflegen können.

  • Eine kleine Geschichte dazu.
    ich bin ja nun seit über 45Jahren es gewöhnt, meine Stecheisen,
    Hobelmesser oder sonstige Schreinerschneidwaren auf Rasurschärfe
    zu Schärfen und auch abzuziehen. Als ich nun so als "Bushcrafter"
    mein erstes Messer geschmiedet hatte, wollte ich dieses erstmalig
    schärfen.
    Es gelang mir einfach nicht. Zweiseitige Klingen gibt es in meinem Beruf nicht.
    Also kaufe ich mir für umme 5€ ein Taschenmikroskop und begutachtete dami
    meine Schneide. Nun sah ich, dass der grobe Schliff überhaupt noch nicht
    mit dem nächst feineren abgeschliffen war und somit die Klinge noch
    Scharten enthielt.
    Aufgrund der Erkenntnis mittels Taschenmikroskop war ich nun in der Lage,
    richtig zu schärfen.


    https://www.ebay.de/itm/Tasche…e64f2497c979c021dbfb23cdd


    Gruss
    Konrad

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  • Aufgrund der Erkenntnis mittels Taschenmikroskop war ich nun in der Lage,
    richtig zu schärfen.

    Guter Tipp. Ein Mikroskop oder mindestens eine gute Lupe ist gerade am Anfang echt nützlich. Bei Schleifen und Schärfen immer mal kurz unterbrechen und mal schauen ob man auch richtig auf der Schneidfase arbeitet. Evtl. in Kombination mit der Eddingmethode.


    Ansonsten ist das Wichtigste: Sich nicht zu viel Sorgen zu machen. Und nicht gleich mit dem Lieblingsmesser anfangen. Alles andere kommt mit der Erfahrung. Was soll schon passieren?
    - Schleifwinkel etwas zu flach: Erst passiert lange nichts. Und dann erhält man einen Schneidteufel, der aber nicht so lange scharf bleibt.
    - Schleifwinkel etwas zu steil: Klinge ist nicht ganz so schneidfreudig, aber langanhaltend scharf.
    - Bei einigen Zügen ein bissl verwackelt: Die Schneidfase wird leicht ballig. Minimale Einbußen bei der Schneidfreudigkeit, dafür etwas robuster.


    Starte mit günstigen Messern und lerne. Küche, Schälmesser ca. 3,50€.

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    Einmal editiert, zuletzt von Waldknorz () aus folgendem Grund: Rechtschreibung korrigiert