Antiallergikum

  • Hallo Zusammen,


    ich bin gerade dabei, ein neues IFAK zusammenzustellen und da kam mir der Gedanke, dass es doch vielleicht ganz sinnvoll sein könnte, auch etwas gegen Allergien dabei zu haben.
    Zwar kennen die meisten ihre Allergien, aber gerade bei Kindern, kann es doch überraschend vorkommen, dass da Jemand auf Irgendwas reagiert und nichts davon wusste. Das ist in der Stadt vielleicht noch unangenehm, aber mitten in der Pampa, stelle ich mir das ziemlich fies vor. Gerade wenn es um Insektenstiche etc. geht.
    Ich muss gestehen, außer Cetirizin, kenne ich keines und das Zeug scheint eher schlecht, als recht zu helfen.


    Habt Ihr da etwas dabei? Wenn ja, verschreibungspflichtig oder frei verkäuflich?
    (Ich wollte meinen Hausarzt wahrscheinlich ohnehin ansprechen, ob ich nicht das ein oder andere Rezept für mein Set bekommen kann, da kann ich dann auch das anfragen)


    Wie immer, freue ich mich auf Eure Tipps ;)


    Gruß aus der Stadt der vielen Hochhäuser
    N8Dragon

    Nicht in den Zweigen, in den Wurzeln liegt die Kraft des Baumes

  • ....und immer ans rechtliche denken. Auch apothekenpflichtige Medikamente, darfst Du laut deutschem Recht nicht verabreichen.
    Auf der Tour darüber aufklären, dass Du so was im EH-Pack hast und dieses durch Zufall offen liegen lassen... ist nicht verboten ;)


    Das Problem ist ja immer, hilft das Medikament ohne Nebenwirkung, bist Du der Held. Gibt es durch das Medikament Komplikationen (ja auch auf ein Antiallergikum können Menschen allergisch reagieren) bist Du der Böse.

  • Vielen Dank für Eure Antworten.


    Das Betadorm werd ich mir mal näher anschauen - Das klingt doch eigentlich ganz gut.
    Zur Sicherheit werde ich sowohl mit meinem Hausarzt, als auch mit dem Kinderarzt meines Sohnes sprechen und mich da nochmal absichern.


    Das mit dem Verabreichen an Dritte wusste ich, drum gibt es bei uns auch IMMER nur die Info, wo was steht.
    Da ich, in der Regel, nur mit engeren Freunden unterwegs bin, mache ich mir da allerdings weniger Sorgen.
    Mir geht es da primär um meinen eigenen Sohn und wenn es um ein anderes Kind geht, entscheidet das dessen Elternteil. Mein Kurzer ist erst 7, da nehme ich keine seiner Kumpels, ohne Elternteil, mit auf Tour oder Overnighter. Ich würde einem fremden Kind auch nichts geben, außer es wäre wirklich ein Lebensbedrohlicher Notfall oder ähnliches.

    Nicht in den Zweigen, in den Wurzeln liegt die Kraft des Baumes

  • @musher Auch das ist mir klar... *lach* Aber das hat doch auch niemand gesagt.


    Das mit dem Entfernen von Zecken wurde ja ganz gut durchgekaut in dem Threat dazu.
    Ich glaube, das allgemeine Fazit war - Keine Zecken bei fremden (Kindern) entfernen. Darum sollten sich die Eltern kümmern. Alternativ, mit dem fremden Kind in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses und das dort machen lassen. Wobei auch das eher was für die Eltern des Kindes ist, meiner Meinung nach.
    Auch das Absuchen kann, bei fremden Kindern und als erwachsener Mann, falsch wahrgenommen und darum evtl. für "Ärger" sorgen - Also auch eher was, das die eigenen Eltern machen sollten. Kindergärtner etc. lassen sich das vorher unterschreiben. Das wäre zwar auch eine Idee (also sich was von den Eltern des fremden Kindes unterschreiben lassen), aber das ist auch wieder so ein Ding, das keiner zwischen Freunden machen will.
    Ich könnte schwören, dass auch das "früher" unkomplizierter und unproblematischer war. Zumindest hatte man solche Schwierigkeiten, in meiner Kindheit, noch nicht.

    Nicht in den Zweigen, in den Wurzeln liegt die Kraft des Baumes

  • Ich habe für meinen Sohn nicht wirklich was besonderes dabei. Pflaster, Verband, Tape, Zeckenzange bzw Zeckenkarte, Pinzette, Desinfektionszeug und was man sonst so im 08/15 Verbandsset hat.
    Mit einer Injektionsnadel kann man sehr gut Splitter aus der Haut fummeln. Den Relags Zap-It No Scratch oder bite away falls es mal zu arg juckt.
    Da es in Deutschland bzw bei uns Bergstrasse/Odenwald keine keine Pampa gibt, hab ich immer ein Handy um Hilfe zu rufen dabei. Die Schranken im Wald für zu Zufahrtswege sind ja in Hessen alle offen. Daher kann mal einer mit dem Auto kommen oder im Notfall der Krankenwagen.
    Cetirizin haben wir im Haus. Hilft bei meinem Sohnemann ganz gut gegen allergische Reaktionen bei Moskitostiche. Wurde aber bis jetzt nur im Ausland/Urlaub genutzt.

    "Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut."
    Pippi Langstrumpf

  • Hallo alle miteinander,
    also Cetirizin hilft gut bei Heuschnupfen und leichten allergischen Reaktionen auch auf Medikamente.
    Dachte vorher immer, das ist nur gegen Heuschnupfen, konnte es aber auch gut bei allergischen Reaktionen gegen Medikamente einsetzen. Gegen den juckenden Ausschlag hat es sehr gut geholfen, besser als Creme.
    Ein Antihistermin würde ich immer mitnehmen, wenn meine Frau oder ich gegen z.B. Bienenstiche allergisch sind, weil das übel enden kann. Wenn da keiner Probleme hat, würde ich auch nichts mitnehmen.
    Bei Mückenstichen hat sich bei uns Spitz- und Breitwegerich super bewährt. Man kann daraus auch einen sehr wirksamen Sud machen und den, in einem kleinen Fläschchen, mitnehmen.


    Viele Grüße


    Jim

  • also Cetirizin hilft gut bei Heuschnupfen und leichten allergischen Reaktionen auch auf Medikamente.


    Jim

    zudem wirkt es -zumindest bei mir- sehr effektiv als Schlafmittel. Durchbricht wohl die Blut-Hirn-Schranke und wirkt auf das Zentralenervensystem.
    Hat mich mehr als ein mal ausgenockt.
    Seit dem vorbeugenden nur Abends und ansonsten Lora.

  • habe eine Hypersensibilisierung .

    in Planung für den Herbst.


    Ernährungsumstellung auf Grund von FamilienAnbindung immer etwas umfangreicher bei der Durchführung.


    aber Büro habe ich schon mal die ersten Schritte gemacht: die Schokolade steht jetzt nicht mehr neben dem Telefon, sondern auf der anderen Seite des Bildschirms ;)


    Danke für dem Weckruf!


    Viele Grüße
    Steuermann

  • Das mit dem Verabreichen an Dritte wusste ich, drum gibt es bei uns auch IMMER nur die Info, wo was steht.
    Da ich, in der Regel, nur mit engeren Freunden unterwegs bin, mache ich mir da allerdings weniger Sorgen.
    Mir geht es da primär um meinen eigenen Sohn und wenn es um ein anderes Kind geht, entscheidet das dessen Elternteil. Mein Kurzer ist erst 7, da nehme ich keine seiner Kumpels, ohne Elternteil, mit auf Tour oder Overnighter. Ich würde einem fremden Kind auch nichts geben, außer es wäre wirklich ein Lebensbedrohlicher Notfall oder ähnliches.

    Kann ich absolut zu raten. Ein Freund von mir (Rettungssassistent) hat dem Kind eines seiner Freunde outdoor geholfen - zumal auch noch fachlich richtig und mit Erfolg. Der Mutter war es aber aufgrund ihrgendwelcher esoterischer Einstellungen nicht recht, und sie war nur schwer davon abzubringen, sich vor dem Kadi lächerlich zu machen. Daran ist letztendlich die Freundschaft zerbrochen, und zu irgendeinem juristischen Hickhack kam es nicht mal, d.h. auch wenn's scheiße war - es hätte schlimmer kommen können.


    Ansonst zu Deiner Frage:

    • Dimetinden 20g zum Schmieren (Salbe/Gel)
    • Dimetinden Dragees 1mg zum Schlucken (Dragees)
    • Adrenalin Autoinjektor. Aber nur für den, der damit umgehen kann und weiß, was er tut (ich entnehme Deiner Frage, daß das bei Dir eher weniger der Fall sein dürfte, nicht böse gemeint :love: )
  • Adrenalin Autoinjektor. Aber nur für den, der damit umgehen kann und weiß, was er tut (ich entnehme Deiner Frage, daß das bei Dir eher weniger der Fall sein dürfte, nicht böse gemeint )

    https://www.mein-allergie-port…rabreichen-wer-nicht.html


    ;)


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • aus aktuellem Anlass hole ich den Faden nochmals hoch.


    Letztens gelesen und gehört, dass im Falle einer Anaphylaxie fast ausschließlich die Sofortige Gabe von Adrenalin hilft.

    So jedenfalls steht es in den Notfallrichtlininen.

    (Nachzuhören in

    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    )


    Wer also größere Probleme damit hat (so wie meine Wenigkeit) sollte neben den alltäglichen Medikamenten auch einen Epi-Pen mitführen. Wenn ich mich recht erinnere, ist der auch in manch einer Notfallausstattung von Wildnistrainern im skandinavischen Bereich.

  • Meine Frau hat seit einer etwas ausgedehnteren Reaktion auf eine Hyposensibilisierungsinjektion auch einen solchen im Gepäck. Allerdings wird so etwas mit so gut wie keinerlei Zusatzinformationen ausgegeben, habe ich den Eindruck. Vielleicht, weil ihre Hautärztin weiß, wo ich arbeite. Aber das kann ja auch nicht die Lösung sein.

    WIr hatten schon mehrfach Patientinnen zur Überwachung (mindestens zwei von denen ich weiß) die sich versehentlich beim Hantieren mit einem solchen Adrenalin-Notfallpen eine Adrenalingabe in den Finger gejagt haben.


    Hört sich lustig an, ist es aber nicht und kann bis zum Absterben der Gliedmaße führen, da die versorgenden Gefäße so verengt werden, dass sie ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen können.


    Mit den Dingern ist nicht zu spaßen!

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Mit den Dingern ist nicht zu spaßen!

    Stimmt, el_largo .


    Für mich ist das Ding ebenfalls im Überlebens-Gepäck tagtäglich dabei. Zumal ich auf Arbeit allergisch reagiere :mrgreen: .


    Spaß machen die Dinger nicht. Aber sie sind - vorsichtig gehandhabt und richtig angewendet - wohl Gold wert.

    Die Einführung in Handhabung und Wirkung war bei mir auch eher zurückhaltend, sprich nicht vorhanden, zudem noch falsch: der Pen wurde erst als drittes Mittel beschrieben: erst Fexofenadrin, dann wohl Korison und schließlich erst der Pen. Nach lesen und hören gehe ich von folgender Reihenfolge aus:

    Sofort bei Einsetzen der Anaphylaxie Epi-Pen i.m. Oberschenkel außen

    Wenn keine Besserung eintritt, nach 10 Minuten wiederholen. Und hoffen, dass entweder der RTW kommt oder Besserung.


    Dann in Ruhe den Rest einnehmen und hoffen, dass es keine Sekundärreaktion gibt.


    Die Gabe bei anderen Personen muss jeder vor sich selbst verantworten. Hier in Deutschland für mich eher nicht.