Hobo / Windschutz / Fire-Pit

  • Moin zusammen!
    Hier ein Doppelpost von mir, weil es bei Euch wahrscheinlich auf mehr Interesse stößt als bei den Nachbarn. ;)


    Ich hatte ja schon letztes Jahr einen Edelstahl Windschutz vorgestellt, den man auch als Fire-Pit nutzen kann.
    https://www.ultraleicht-trekki…indComment&comment=133618


    Nun habe ich zusammen mit @TappsiTörtel eine Kleinmenge Federstahl-Folie bestellt. Das Material ist mit 0,15 mm etwas stärker, da ich nun einen „Windschutz“ für einen größeren Topf bauen wollte. Bei der Höhe des Bleches haben wir uns auf 15 cm geeinigt.
    https://hs-folien.de/produkte/…re/bis-150-mm-breite.html


    Anbei ein Scan vom Original 3F Windschutz. (PDF im Anhang)

    Als Werkzeug wurden kräftige, alte Scheren und ein Ali-Locher verwendet.
    https://de.aliexpress.com/item/32913448908.html




    Der Locher schaffte es gerade mal so, das zähe 0,15er Material zu stanzen.



    65 cm Gesamtlänge.



    Der Verschluss musste mehrfach nachgeschnitten werden bis er exakt passte.
    Von außen:



    Von innen.




    Eingerollt passt der Windschutz knapp in den großen 2l Titan Topf.



    Eingebrannt verliert die Edelstahl-Folie etwas an Spannung.
    Der Fire-Pit zieht aber wie die Wutz.



    Bei den Löchern würde beim nächsten Mal, von vornherein am Anfang ein Doppel-Loch einplanen.



    Mit einem dünnen Hering kann dadurch der Fire-Pit zusammen gehalten und am Boden fixiert werden.



    Sobald die Blechenden nicht 100 % zusammen passen, könnte sich unter Umständen die Verbindung lösen ...



    Mithilfe des Herings kann der Windschutz / Hobo wahrscheinlich etwas runder aufgebaut werden.




    In der Funktion als "Hobo" werde ich den Topf hauptsächlich aufgehängt verwenden. An meinem Baumwoll-Tarp gibt es dazu verschiedenste Möglichkeiten. Ansonsten könnte mir auch schnell ein Dreibein improvisieren.


    Den Fire-Pit möchte ich vor allem im Tarp als Feuerstelle einsetzen. In den Feuerschalen musste ich das Feuer immer sehr pfleglich behandeln. Besonders zum Ende hin, entwickelt sich zunehmend mehr Rauch, sodass ich zum Schluss die Schale dann lieber rausgestellt habe.
    Die Tage werde ich das mal mit dem Fire-Pit Testen und hoffe, dass die Rauchentwicklung nun geringer ausfällt.


    Für das Kochen mit Spiritus gibt es einen kleinen Klappständer der ebenfalls in den Topf passt.
    Bei 15 cm Höhe und ca. 20 cm Durchmesser, ist dieser "Hobo" mit 110 g, überraschend leicht.


    VG. -wilbo-


    Fire-Pit_Windschutz.pdf 457 kB · 2 downloads

  • Dank Dir Lutz!


    Das mit LNT ist bei einer Hobo-Feuerstelle natürlich immer möglich aber mit etwas Aufwand verbunden.
    Bei einer Grasnarbe muss ein deutlich größerer Kreis ausgehoben werden, als ich bisher annahm.



    Auf Waldboden kratze ich großzügig die Laubschicht zur Seite bis ich nur noch blanke Erde habe.
    Beide Feuerstellen müssen bei Verlassen allerdings gut abgelöscht werden. Klar ist, dass am Ende möglichst alles wieder so aussieht wie vor meinem Camp.


    Die Titanfolie ist zwar schön leicht aber für meinen Geschmack zu instabil. Wenn ich bei jedem kleinen Scheit darauf achten muss, dass ich die Folie nicht beschädige, zieht mir das zu viel Aufmerksamkeit vom eigentlichen Kochvorgang ab.
    Sobald ich nicht mehr im Tarp koche, muss ich draußen die Folie immer am Boden festnageln da sie mir sonst leicht wegweht.
    Wie gesagt, das ist mehr meine persönliche Vorliebe als eine Dysfunktionalität.


    Gestern habe ich noch einen kleineren Fire-Pit / Windschutz für meinen 1,2 Liter Lieblingstopf gebaut.


    Hierbei wurden gleich zwei Topfauflagen eingebaut. Einmal die Unteren, zum Kochen mit Spiritus (Toaks) und die Oberen bei Holzfeuer.




    Richtig zufrieden bin ich mit dem oberen Topfstand noch nicht. Grundsätzlich funktioniert das zwar, aber leider behindern die Querstangen das Nachlegen vom Holz.
    Hier "Denkel" ich gerade auf einer sinnvollen Alternative herum, brauche dafür aber einen kleineren Locher.
    Bis dahin teste ich erstmal ausgiebig das vorhandene Setup.


    Mit 450 g ist das incl. Isobecher, Spirituskocher und Zubehör gar nicht so schlecht ...



    VG. -wilbo-

  • Moin!


    So, die dritte Einheit ist fertig.
    Jetzt mit einem realen 1200 ml Titan-Topf.



    Das ganze Set wiegt incl. Spritus-Brenner ca. 300 g.


    Zur Nutzung des Fire-Pits habe ich am oberen Rand vier kleine Kerben für den Topfstand eingefräst.



    Beim Feuern mit Holz nimmt man natürlich die Streben weg. So kann man Anfangs auch relativ große Stücken nachlegen.
    Nach dem Anheizen, wenn genügend Glut vorhanden ist, kann man zum Kochen die Titanstäbe einfach wieder auflegen.



    Im Zusammenhang mit meinem Fire-Pit, habe ich gleich mal zwei Spiritus-Brenner getestet.


    Der Abstand vom Brenner zum Topfboden ist 2,5 cm und bei beiden Brennern ist die Rußbildung minimal.




    Der Toaks wiegt 20,5 g und der Alu-Brenner 4 g.
    (Beide Brenner sind sich in den Dimensionen sehr ähnlich)



    • Der Toaks Siphon brauchte für einen Liter Wasser ca. 10:45 Min. bei einem Verbrauch von 24 g Spiritus.
    • Der Teelicht Brenner brauchte für einen Liter Wasser ca. 16:45 Min. bei einem Verbrauch von 20 g Spiritus.


    (Wassertemperatur 17 Grad und Lufttemperatur 8 Grad Celsius)


    VG. -wilbo-

  • So, nun gibt es einen fire-pit in groß!





    Mit 25 cm Durchmesser und 15 cm Höhe, ein Riesen-Hobo bei nur 140 g Gewicht.


    Ich habe verschiedene Feuerstellen fürs Baumwolltarp getestet und war bis jetzt nie wirklich zufrieden.
    Entweder waren die Hobos zu klein um anständig Wärme abzustrahlen oder die Feuerschalen produzierten zu viel Rauch.


    Der erste Test vom Mega-pit verlief recht hoffnungsvoll.



    Das Teil zieht wie die Wutz und brennt so gut wie Rauchfrei.
    Und endlich kann ich auch mal größere Bocken nachwerfen.




    Das Holz brennt auch in den letzten Zügen rauchfrei, da der fire-pit die Hitze gut reflektiert.



    Wird dann nachgelegt, gibt es nur eine kurze Rauchentwicklung.
    Selbst bei dickeren Brocken entsteht nur wenig Qualm.



    Nächster Test bei Frost im Tarp.


    VG. -wilbo-

  • Habe gerade einen Klon vom Stormin Stove, Holzvergaser und Spirituskocher für meinen
    neuen Topf aus 0,1mm HS Folie gebaut. Durchmesser unten 18,5cm .
    das ist ne angenehme Dicke. Das 0,05mm Edelstahlzeugs ist mir einfach zu dünn.
    War ne Menge Arbeit, aber nachdem Norman von Storming Stove gestorben ist, muss
    ich selber ran.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Was meinste denn jetzt?
    Ob oder warum der tot ist?


    Was hast du denn als Unterlage für deinen Hobo?


    Gruss Konrad

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  • Ja, mein Gedanke war, ob das Ableben jetzt aufgrund der Pandemie überraschend kam.


    Für den Hobo verwende ich keine Unterlage.
    Ich kratze den Boden großzügig frei und lösche am Ende die Asche ab.
    Dann wird alles wieder zurückgebaut, sodass es wie vorher aussieht.


    VG. -wilbo-

  • Ich weiß nicht, ob das Ableben überraschend kam.
    Für mich schon. Ich weiß aber nichts weiteres über Norman.


    Ich habe gestern die 80 Löcher in die 0,1mm Folie mit dem Stufenbohrer gebohrt.
    Schön ist anders. Aber 10mm kann man auch nicht mehr mit dem Locheisen
    machen. Wird zu unsauber.
    Was gibt es denn sonst noch um so große Löcher in dies dünne Material zu bekommen?


    Gruss
    Konrad

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  • Interessantes Projekt. Was ich mich frage, weil ich diese Erfahrungen mit z.B. Dem Honeystove gemacht habe.
    wie lange kannst du heizen bis die Löcher unten dicht sind, oder schürst du die dann einfach frei und weiter geht’s?

  • wie lange kannst du heizen bis die Löcher unten dicht sind, oder schürst du die dann einfach frei und weiter geht’s?

    Ich habe gestern eine Gute Stunde immer nachgeschmissen was ging.
    Sinn der Übung war auch zu schauen, ob sich da unten was zusetzt. Verblüffenderweise zog der fire-pit die ganze Zeit ohne Probleme.
    Normalerweise würde ich je sparsamer mit meinem Brennmaterial umgehen und den Hobo nicht überfüttern.


    Ich vermute, dass aufgrund der Größe und dem Verheizen von relativ groben Stücken, von unten genügend Luft zugeführt wird. Bei kleinen Brennkammern und Kleinholz ist da viel eher Schluss.
    Am Ende waren die Löcher komplett frei gebrannt nur in Mitte glimmten noch einige Kohlestückchen.


    VG. -wilbo-

  • Der fire-pit arbeitet im Tarp wie erhofft.



    Allein aufgrund der Größe gibt diese Feuerstelle ganz andere Einheiten an Energie ab!



    An der Kevlar Stippe hochgezogen, gibts immer heißes Wasser für einen Tee.



    Wenn man zu Schluss mit kleinen Söckchen / Scheiten nachlegt, brennt das Feuer im pit komplett rauchfrei herunter.



    VG. -wilbo-

  • Moin!

    Im Rahmen meiner fire-pit Recherche ist mir dieses "Grill-Teil" über den Weg gelaufen.
    https://de.aliexpress.com/item/1005002293127522.html (630 g incl. Tasche)

    Den kompletten Lieferumfang fotografiere ich bei Bedarf mal durch.



    Als kleine Feuerschale ist das Blechle gar nicht mal so schlecht.

    Der Grillrost ist zwar so dünn, dass er sich bei Kontakt mit Feuer sofort verzieht. Aber man kann ihn sehr gut zum Verstärken der Netzunterlage verwenden.



    Ohne den Rost hängt das Netz nämlich etwas durch. Am Rand können dann kleine Holzkohlestücke durchfallen.
    Trotz des erhöhten Rosts, wird der Bereich unter der "Feuerschale" sehr heiß. Selbst mit dem Stein als Schutz leidet die Vegetation dadrunter erheblich.



    Als Ersatz-Rost nehme ich dann dies Teilchen hier: https://de.aliexpress.com/item/1005001615196885.html


    Wenn man zwei von diesen "Schalen" zusammenstellt, können auch größere Stücke verheizt werden. Das gibt dann schon fast ein kleines Lagerfeuerfeeling. ;)


    VG. -wilbo-

  • Moin!

    Irgendwie hält sich das Gerücht, dass die Nutzung von Feuerschalen besonders "bodenfreundlich" sei.

    Hier das Ergebnis bei der oben gezeigten Nutzung einer "Feuerschale" mit Abstand zum Boden plus Steinplatte als Unterlage:



    Da kann ich doch besser gleich den Rasen vorher ausstechen. ;)
    Beim normalen fire-pit ohne Abstand muss ich den Erdboden ja auch vorbereiten und wieder "rückbauen"...


    VG. -wilbo-