Was nicht passt, wird passend gemacht!

  • Mir gefallen ja schon länger die Classic-4-Dent-Hats sehr gut. :hut: Wer hätte das gedacht? :D


    Nun sind ja die Modelle aus Kanada und USA, nicht zuletzt wegen der Versandkosten, hierzulande kaum preiswert zu erwerben. :/
    Da bin ich durch einen Link von @schwarzzelter auf den Pfadfinderhut aufmerksam geworden.



    Prima Hut, Wollfiltz, stabil, gut/sauber verarbeitet, Farbe ok und für unter 50 € zu haben. Nur leider ist die Kopfmulde nahezu kreisrund (zu wenig oval), wodurch der Hut vorn und hinten drückt , während er an die Seite noch Luft hat.



    Um den Hut anzupassen habe ich zunächst das Band abgenommen und dann den Wollfilz mit Wasserdampf behandelt. Der kommt hier aus den Schäuzchen des Wasserkochers:



    Innen drin das Schweißband nach außen geklappt und den Hut über einen offenen Topf gehalten:



    Dabei können sich leider auch Teile des Hutes veformen, die ich eigentlich nicht verändern wollte. Die mußte ich wieder vorsichtig zurück drücken.



    Vorsicht mit dem Dampf, wenn der auf der Haut kondensiert wird es mächtig warm!

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    Bob Marley

    4 Mal editiert, zuletzt von Waldknorz ()

  • Für den ersten Versuch habe ich den Hut etwas abkühlen lassen und dann noch feucht aufgesetzt. Tief ins Gesicht gezogen.



    Mittlerweile habe ich mir eine alte Hutform besorgt. Die ich noch nach meinem Dickschädel formen werde. (Schnitzen, Schleifen)



    Die ovale Kopfmulde sitzt nun besser auf meinen Kopf:




    Je nach dem wieviel Veränderung/Anpassung nötig ist muß der Vorgang evtl wiederholt werden. Dadurch dass ich den Hut in die Länge gezogen habe, hat sich auch die Krempe verformt. Beim Classic-4-Dent ist die Krempe ja üblicherweise flach wie eine Scheibe. Diese hat sich an den Seiten etwas aufgestellt, wie beim Cowboyhut, nur nicht so stark. Mit erneutem Dampf und geduldigem Ausstreichen habe ich die Krempe wieder flach gedrückt. Genauso, denke ich, müßten sich auch verformte oder zerrkanuschte Hüte (Wollfiltz) wieder richten lassen.


    Am Schluß noch die Feineabstimmung mit Korkstreifen oder Filz:



    So passte der 4-Dent-Hat auch auf meinen Kopf:




    Imho die ideale Kopfbedeckung bei Regenwetter.
    Geliefert wurde der Pfadfinderhut mit einem Lederstreifen den man als Kinnriemen dran machen kann, das trägt sich aber nicht gut. Weil es bei Regenwetter aber auch bissl stürmen kann werde ich mal sehen ob mir da nicht eine andere Lösung einfällt.

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  • Die Ausbilder in amerikanischen Militärfilmen tragen den Lederriemen eben nicht unter dem Kinn, sondern so hinter diesem Knubbel am Hinterkopf. Funzt aber vielleicht nur bei Wind von achtern.

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    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • So in die Richtung denke ich auch.
    Ich vermute das man bei der klassischen Drill-Instructor-Trageweise die Krempe vorne etwas tiefer ins Gesicht zieht. Wenn der Wind dann von vorne über die Krempe streift wird der Hut nach unten gedrückt. Und der Riemen hinten verhindert dass ich der Hut vor dem Gesicht aufstellt.
    Ich werd das wohl mal testen. :hut:

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  • :mrgreen: da hab ich was ...



    Ja, mit dem Bändsel nach Hinten geht ... Bequem is aber anders ... :huh:




    lieben Gruß
    kahel

    Einmal editiert, zuletzt von kahel ()

  • Höh mal @kahel das Gebamsel am Ar... sieht aber noch unbequemer aus als dein Hut mit Bändsel im Nacken :whistling:
    So kannste doch nicht rumlaufen, das klatsch dir ja bei jedem Schritt auf´n Hintern.
    Oder stehste da drauf <3 <3 <3 ? =O


    Mir persöhnlich sind sogar die kleinen Magazintaschen und sowas schon zuviel.
    Nenn kleines Messer oder Multitool gehen ja noch, aber son Trum zieht einem ja die Buxe runter ;(


    By the way: Du darfst von mir aus natürlich rumrennen wie du wilst ;)


    Gruß"Seemann"

  • damit es dem geneigten Ästheten nicht zu sehr stört ... habe ich die Bilder in den Spoiler gesetzt :S

  • So . . .
    's wird Zeit dass ich endlich mal mit dem Dengeln anfange. Kürzlich beim hiesigen Kleinbaumarkt erst mal 'nen Hammer gekauft. Den idealen Dengelhammer hatten die natürlich nicht am Start, es gab zwei Modelle in verschieden Größen - erstens Zimmermannshammer - zweitens Haushaltshammer.
    Also habe ich den Haushaltshammer 500gr gekauft. Der hat aber ziemlich scharfe Kanten.



    Ich möchte mir aber keine Scharten ins Testblech, bzw. später in das Sensenblatt kloppen.



    Also musste das passend gemacht werden.
    Als erste habe ich mal ein Stück vom flachen Ende abgenommen. Eine allzu große Fase finde ich zum Dengeln nicht gut geeignet. Da würde es mir als Anfänger noch schwerer machen gut zu Zielen.



    Und dann die Kanten abgerundet und bissl poliert.
    So schaut es jetzt aus von hinten ...



    und vorn an der Finne.



    Den Griff habe ich ein ganzes Stück gekürzt. Beim Dengeln muss man ja gar nicht weit ausholen. So schaut er jetzt aus:



    Als nächstes richte ich noch den Degel-Amboss und dann kann's los gehen.

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  • Ich habe letztens ein Video eine Amimanns gesehen.
    Die Europäischen Sensen sind aus unvergütetem Stahl und
    müssen sehr oft geschärft als auch gedengelt werden.
    Die Amis haben gehärteten Stahl und müssen 2/3 tel
    weniger geschäft werden und gedengelt werden sie garnicht.
    Scheinbar gibt es echt etwas, was die Amis besser können.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Bei der Sense kommt es sehr darauf an was man Mähen will. Eine Getreidesense muss nicht unbedingt rasierscharf sein. Das gilt auch für Klee, da reicht schon Schleifen und Wetzen. Es gibt auch Frost- und Heidesensen, mit denen Stauden wie z.B. wilde Brombeeren scheiden kann. Diese werden generel nicht gedengelt, nur geschärft. Ist da quasi mehr Machete als Skalpell.
    Rasenmähen ist die Königsdisziplin, dafür muss das Sensenblatt schon fein ausgedengelt werden, sonst legt sich der Grashalm zur Seite und wird nicht geschnitten.

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  • Das ist Video von dem Amimann.
    Er fängt jetzt auch an zu erzählen.
    In diesem Fall passt es. Leider in englisch
    aber wenigstens mit Untertitel.


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    Ich mag seine ganzen anderen Videos sehr.


    Gruss
    Konrad

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  • Interessantes Video. Die old-u.s.-Style Sense hat auch einen ganz andere Geometrie, ich würde mal vermuten das da auch eine andere Bewegung/ Mähschwung nötig ist. Am Anfang sagt er dass man damit rough stuff mäht, das wäre dann so ähnlich wie bei uns eine Heidesense:
    Heidesense bei Grube oder Heidesense ebay.


    Mir gefällt sein Old-american-Sensebau sehr gut. Scheint auch richtig gut für ihn zu passen.

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  • Der gelackte Stiel von meinem Tomahawk hat mir haptisch und auch optisch nicht so richtig gut gefallen.
    Also erst mal runter mit dem Lack:



    Links ohne, rechts noch mit dem Lack.



    Dann gekürzt und unteres Ende abgerudet. Etwas Beize aufgetragen.



    Danach noch mal leicht mit Schmirgel abgezogen und zum Anschluss geölt.
    Das Ergebnis:


    Ich bin zufrieden; für mich sowohl optisch als auch im Handling eine Verbesserung.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Waldknorz ()

  • Die Form von dem 4-Dent Hut hat sich wieder etwas zurück gebildet, in Richtung der ursprünglichen Kopfform. Den werde ich wohl noch mal einweichen und formen müssen.


    Gar nicht so einfach mit dem passend machen.

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  • Ich glaube, das kann gar nicht dauerhaft halten.
    Du bearbeitest ja nicht nur den Filzteil des Hutes (da müsste die Methode ja wirken) sondern auch das innen vernähte (Kunst-)Leder. Das ist aber 1. steif und in seiner Form festgelegt und 2. gegen Dampfeinwirkung recht resistent.

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  • Ich glaube, das kann gar nicht dauerhaft halten.

    Da habe ich auch schon drüber nach gedacht. Aber ich denke nicht dass es am Hutband liegt, das ist ja sehr flexibel. Und am Umfang will ich ja nichts ändern. Ich möchte das Loch, bei gleichem Umfang, weniger rund mehr oval formen. Ich denke dass das an der Krempe liegt, die ist recht steif, so wie der ganze Pfadihut.


    Vermutlich habe ich mir das bissl zu einfach vorgestellt. So eine Hutmacherlehre dgeht ja auch über 3 Jahre.

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    Bob Marley

  • Stimmt, durch die Krempe ist der Hut hier an dieser Stelle auch sehr festgelegt.

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    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.