Erwischt! Katastrophen Overnighter wird abgebrochen

  • Hallo in die Runde :)


    Keine Panik ich werde das Forum nicht mit Videos überfluten zur Eigenwerbung. Aber mein erster alleiniger Ausflug der vollkommen schief gelaufen ist den würde ich gerne teilen :D


    Ich habe mittlerweile aber schon einige nette Hilfestellungen und Angebote zu gemeinsamen Ausflügen hier in der Ecke bekommen und werde aus meinen Fehlern lernen.


    Zum Video


    Lg Patrick

  • Hallo Patrick,


    dass etwas nicht ganz so funktioniert hat, wie es geplant war, hat wohl jeder hier schon mal erlebt, mich eingeschlossen - und wenn es nur eine saukalte Nacht war, weil man untertags noch nicht daran dachte, etwas mehr Isolation einzupacken.
    Etwas blauäugig finde ich aber doch, zu erwarten, dass man vom Wasser aus einen Platz ausmacht, der sehr abgelegen ist, und den dann auf dem Landweg erreichen möchte. Wieso hast Du Dich nicht einfach auf dem Wasserweg dorthin aufgemacht? Klar, man ist weithin auf dem Wasser für jedermann sichtbar, doch nur so lange man auf dem Wasser ist - und wenn nicht gerade der Rager die Verfolgung per Wasserfahrzeug aufnimmt, kommt einem ja auch niemand mehr nach.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Das wichtigste am Fazit:
    Übernachte immer min. 50-100m vom nächsten
    Weg, denn Jogger und Gassigeher kommen immer dort
    vorbei, wo das Gras niedergetrampelt ist, oder es
    eine Spur/Weg gibt.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @Trickinger, wir betreiben hier ja auch nur ein Hobby.
    Wichtig ist doch, Die Zeit in der Natur zu genießen.
    Letztes WE wollte ich mit ein paar Freunden eine Bootstour die Altmühlabwärts machen. Da wir doch 4 bis 6 Leute gewessen wären, wollten wir sogar auf öffentlich Zeltplätze.
    Doch es sollte nicht so sein, wir bekamen keine Boote mehr.
    Dann entschieden wir uns für eine Wanderung mit Übernachtung in einer Höhle.


    Geplant war für den ersten Tag 20km und für den zweiten Tag 10km
    Doch 50% der Teilnehmer hatten auf Dauer Probleme mit dem Rucksack tragen. So änderten wir die Strecke und kamen nur auf rund 16km am ersten Tag.
    Am zweiten Tag bremste ich etwas ein, und wir gingen nur noch 6, anstatt der geplanten 10km. Wäre sie Strecke weiter so gewessen, hätte ich wohl auch weitere 4km gut durchgehalten, war aber wg den Steigungen vom Vortag etwas übervorsichtig.
    Fazit, der Rucksack passte nicht so optimal.
    Auch die 4l Wasser wären zu wenig gewessen, wenn wir nicht noch eingekehrt wären.
    Nun planen wir aber trotzdem wieder die nächste Tour.


    P.S. und wenn Du im Forum ausführliche schriftliche Tourenberichte bringst, sagt auch Niemand was, wenn dann zusätzlich das Video dazu verlinkt wird.

  • Altmühl, geplant war Bootstour bis Eichsrätt oder weiter.
    Nicht Kneipentour.
    Wanderung war dann im Kreis Eichstätt, Altmühlabwärts.
    Gab eine UNGEPLANTE Kneipeneinkehr, nur deshalb reichten auch die mitgeführten 4l Wasser.
    Strecke und nicht Bierverkostung war das Ziel.


    Kürzeste Strecke von "unseren" Parkplatz bis zur Übernachtungshöhle wären keine 2km gewesen.


    Noch nähere Parkplätze hätte es dazu auch noch gegeben.


    Der Weg und die Kameradschaft waren das Ziel
    Wäre NUR der Biergenus das Ziel gewesen, dann hätten wir auch direkt auf meine Wiese fahren können
    Aber man möchte doch auch mal was Anderes kennenlernen, inklusive der eigenen Grenzen

  • @SamBertFisher ich war ja die letzten Jahre auch eher stationär und nicht so per Pedes unterwegs.
    Ich kenne auch die fränkische Braukultur (auch wenn ich sie eigentlich nicht mehr darf ;( )
    Aber nem Kölsch, oder nen Pils oder so konnte ich noch nie was ab.


    Aber diesen Bieren (außer Wet):


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  • Bevor ich aufbaue, setze ich mich erst Mal hin und guck mir die Stelle an: kommt jemand vorbei? Wie verhalten sich die Tiere? Was kann ich sehen, wer könnte mich sehen Usw. usf. Wenn ich mich an dem Ort wohl fühle, baue ich im Dunkeln auf.


    Die Zeit der kurzen Nächte ist keine günstige Zeit für Overnighter. Das geht besser, wenn es wieder früher dunkel wird.

  • In Zeiten mit div. Reisebeschränkungen gibt es offensichtlich mehr Backpacker die sich in heimischen Gefilden tummeln als in normalen Reisejahren und dass es an günstig gelegenen Stellen zu vermehrtem Wildcamping und Kontrollen kommt verwundert nicht. Wenn man entdeckt und sogar drauf angesprochen wird ist das bitter - ich würde ebenfalls das Feld räumen und es möglichst nicht auf Konfrontationen ankommen lassen. Falls doch Grundeigentümer, Bergwacht oder Polizei auftaucht hat man noch schlechtere Karten und Bußgelder/ Strafen oder Besitzstörungsklagen können schon mal teuer werden!


    Was die Platzwahl betrifft bin ich in den letzten 1-2 Jahren durchaus etwas nachlässig geworden, ein paar Mal hab ich es sogar regelrecht drauf angelegt um zu schauen wie weit ich gehen kann. Da waren schon mal Spots dabei die in nur 50-70m Luftlinie zu bewohnten Häusern waren (Bäume als Sichtschutz dazwischen) oder aus 20-30m Entfernung direkt von Wanderpfaden, Strassen oder Zufahrtswegen eingesehen werden konnten. Baue meine Camps erst möglichst spät d.h. in der Dämmerung auf, da sind nicht mehr viele unterwegs die was mitbekommen könnten. Wurde zwar schon mehrmals entdeckt, in den letzten ca. 20 Jahren wildcampen aber nur 1 oder 2 Mal tatsächlich des Platzes verwiesen. Das Beispiel oberhalb von @Trickinger zeigt dass ich diesem Punkt wieder etwas mehr Aufmerksamkeit schenken muss ...

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    Frischluftdeppert
    .

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  • Was Katastrophen angeht hat man 2 Möglichkeiten....
    1: Man lernt daraus, lernt noch mehr nebenher und wird der absolute voll Profi
    2: Man lernt mit den Katastrophen zu leben und hat da ein wenig Spaß dran ;)


    Spät/Kurz vorm dunkeln aufbauen und bei den ersten Vogelgeplärre/aufwachen abbauen. Futter/Kaffee kochen kann man auch ohne vollständig aufgebautes Camp. An Stellen die man nicht genau kennt (Mit der Zeit findet jeder irgendwie seinen Spot nahe des Wohnortes, bei mir ist das ein Strandabschnitt ;) ) halte ich es immer wie eingangs beschrieben mit der Hit and Run Technik. Latschen bis man nimmer kann oder mag, warten bis die Sonne wech ist und schlafen, sobald der Feuerball am Himmel Licht macht, abbauen und chillen. So habe ich schon in Industriegebieten auf Wiesen mit Alibi-Bäumen, hinter Grundstücksgrenzen oder sogar mitten in einem Stadtpark in Leipzig gepennt :D


    Der lieblings Spruch hier ist, Mach und Berichte ;) Einfach ausprobieren und schauen obs noch Bock macht!

  • Moin in die Runde :)


    Ja ich hab aus der Tour einiges gelernt :D ich bin auch niemand der sich schnell unterkriegen lässt. Meine Füße schmerzen noch...sprich nächstes mal bessere Schuhe und besseres Rucksack packen :D


    Das ganze wird als weiteres Abenteuer abgehakt und fertig. Nächstes mal wird sich besser vorbereitet.


    Ich habe bisher aber auch schon einiges an Hilfestellung bekommen bzw. Haben mir einige angeboten mich mal mit zu nehmen.


    Jeder fängt mal klein an :D mal schauen welches Abenteuer ich als nächstes ansteuere :D


    Lg Patrick

  • Moin,


    ich bin leider nicht so entspannt, wenn mich ein besorgter Naturfreund, Oberförster oder in grünem Loden Uniformierter belehren will.


    Einmal ist das passiert. Da war ich selbst schuld, ich habe mich in Spanien von einem Reisebuddy breitschlagen lassen, an einer Stelle zu übernachten, wo das vorher klar war. Und natürlich war am Morgen die Polizei da. Der Beamte hatte einen sehr herrischen Ton drauf ("in einer halben Stunde seit ihr hier verschwunden, ich komme wieder!") aber an dem Platz war es schon in Ordnung, dass kein Bußgeld folgte.


    Ich wünsche dir in Zukunft ruhige Lagerplätze.


    P.S. Nein, kein Naturschutzgebiet, Strand vor teuren Hotels. Schön bescheuert.



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves