Moin,
COVID hat dem Tourismus im Yukon -wie ja auch in vielen anderen Gebieten- zumindest vorlaeufig den Garaus gemacht...dadurch habe ich aber nun auch endlich mal Zeit zur "Hochsaison" eine private Tour zu machen.
Mit ein paar Freunden sind Claudia und ich zu einer Kanutour auf den Beaver und Stewart Rivers aufgebrochen. Zehn Tage waren wir unterwegs...hier nun ein paar Bilder. Leider hatte ich mal wieder nur die kleine Kompaktkamera dabei...die DSLR haette aus einigen Tierbegegnungen sicherlich mehr rausgeholt...verdammt!
Die Tour beginnt beim McQuesten Lake in der Naehe von Mayo, Yukon.
Nach einer mehrstuendigen Querung des Sees...
...geht es fuer drei Tage durch ein Labyrinth aus Seen, Bachlaeufen und Suempfen stromaufwaerts.
Eine Bisamratte schleppt 'fette Beute' durch's Wasser.
Nicht immer geht es auf dem Wasser weiter...
...und manchmal muessen wir Boote und Gepaeck umtragen.
Moltebeeren (Salmonberry) sind reif!
Insgesamt muessen wir dreimal umtragen.
Hier werden die Boote am Ende der Portage wieder beladen.
Und zweimal koennen wir uns die Schlepperei sparen und die Kanus auf kleinsten Rinnsalen weiterschleifen.
Aber auch wenn der Bachlauf breiter wird, muss immer wieder sondiert werden.
Mehrmals am Tag muessen wir anhalten und Baeume, die ueber den Bach gestuerzt sind, zersaegen und wegraeumen.
Schliesslich erreichen wir Scougal Lake und haben fuer den Rest der Tour freie Fahrt...von nun an stromabwaerts!
Eine neugierige Elchkuh kommt uns frueh morgens am Lager besuchen.
Lagerleben...
Eine Trapperhuette am Scougal Lake.
Camp am Beaver River.
Schlechtes Wetter macht fuer schoene Fotos...
...und schoene Sonnenuntergaenge!
Am Abend bevor dieses Bild entstand, begannen direkt auf der gegenueberliegenden Seite unseres Lagers ein paar Woelfe zu heulen. Wir heulten zurueck und so begann eine stundenlange Konversation mit dem Rudel. Immer wieder wurde es still. Aber nach einer Weile begannen entweder die Woelfe oder jemand aus unserer Gruppe wieder zu heulen und das Spektakel begann von vorne. Ich hab zwar schon oefter Woelfe beobachten koennen, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Wirklich toll!
Am naechsten Morgen ging es wieder los! Diesmal waren sie noch naeher und schienen sich wirklich zwischen den ersten Baumen direkt am Fluss zu verstecken und wir hofften vielleicht mal einen sehen zu koennen. Aber kein Glueck. So packten wir unsere Boote und paddelten los. Dann tauchten nach ein paar Minuten drei Erwachsene Woelfe und zwei Welpen aus dem Wald auf und liefen kurz am Ufer entlang. Zwei der aelteren Woelfe waren fast weiss, der dritte und die Welpen eher dunkelbraun/grau. Leider mussten wir wie verrueckt paddeln, um in der Stroemung nicht abgetrieben zu werden. So entstand nur dieses eine Foto von der Begegnung, auf dem eines der Jungtiere zu sehen ist, wie es gerade die Biege macht. Trotzdem eine super Erlebnis!
Der Stewart River war eher etwas langweilig auf Dauer, hatte jedoch ein paar tolle Stellen, wie etwa diese Schlucht.
Als die geraeucherten Austern ausgepackt werden, ist uns Peggy's ungeteilte Aufmerksamkeit gewiss!
Fortsetzung folgt...