Tirol und das Wildcamperproblem

  • Hallo zusammen,
    es ist nicht weit weg von hier und ich verbinde eigentlich nur sehr schöne Erinnerungen damit - auch mal einen Gedanken an eine Nacht in der Hängematte, nur nichts Konkretes. Doch dieses Jahr scheint es den "Anständigen", die ihren Platz sauber(er) hinterlassen, als vorgefunden, schwer bis sehr teuer zu machen...
    https://tirol.orf.at/stories/3064311/
    Schade, dass Wenige, Vielen einen Strich durch die Rechnung machen können :/

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Tirol ist sehr auf Tourisums ausgerichtet und wirtschaftlich ein stückweit davon abhängig, Seilbahnbetreiber sowie Hoteliers haben eine starke Lobby was sich auch im Campinggesetz niederschlägt. Der Außerfern ist sicherlich ein Hotspot was campieren betrifft: Ich sah vor ein paar Monaten mal ein YT-Video wo jemand mit Kamera vor der Badesaison durchging (Heiterwanger- oder Plansee) - gefühlt alle 30m eine verlassene Lagerfeuerstelle! Wird nicht alles von Wildcampern stammen sondern auch von Leuten welche div. Freiflächen an Seeufer und angrenzendem Wald zum grillieren neben dem Badeaufenthalt nutzen. Aktuell wird es den Campern auch leicht gemacht in die dortige Gegend zu gelangen denn Wege welche vor ein paar Jahren noch geschottert waren werden nun Zug um Zug asphaltiert um es Mountainbikern und Radfahrern (also zahlenden Gästen) leichter zu machen. Akutelle Reisebschränkungen sowie div. Entertainment mitsamt Vanlife-Trend auf sozialen Medien machen solch schönen Plätze leider nur noch attraktiver ...

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    Frischluftdeppert
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  • "Asphalt ist Teufelswerk" hab ich mal auf einem Kübel gelesen, da ist was dran.
    Je schlechter die Wege, umso weniger nutzen sie.
    Keine Wege und es muss gelaufen werden, bringt aber dann nicht so viel Geld in die Kasse.
    Auf dem Vildmarksvägen ist das ähnlich. Mittlerweile komplett Asphaltiert, wird er entsprechenden frequentiert und die "Weißware" steht in (fast) jeder Ecke.

  • @bugikraxn, naja. Der momentane Seilbahnbesitzer von der Bahn in Höfen (bei Reutte) auf den Hahnenkam ist da Anderst.
    Er schaffte es sich vom Ministerium in Wien eine Erlaubnis zu bekommen, seine Bahn nicht betreiben zu müssen.

    Verstehe ich nicht.
    Soweit ich es mit bekommen habe, kann die Stelle des Betriebsleiters nicht neu besetzt werden, damit keine Transportgenehmigung.
    Ansonsten wäre die bestimmt schon in Betrieb.

  • Sein Sohn war der Betriebsleiter.
    Es gab aber Streit wg Pacht der zu überfahrenden Wiesen, die er nicht zahlen will. Also beschlossen, daß sein Sohn nicht mehr Betriebsleiter macht.
    Ansonsten ist er davor mit den Angestellten, aber auch Betrieben aus dem Ort nicht gut umgegangen.
    Und bemüht hat er sich nicht groß um einen neuen Betriebsleiter