Ein Desinfektionsmittel sollte in keiner EH-Ausrüstung fehlen.
Unter nachstehendem Link:
http://www.pharmawiki.ch/wiki/…php?wiki=Wunddesinfektion
ist eine schöne Übersicht zu finden. diese beinhaltet das Wirkspektrum, die Einwirkzeit, Positives und Negatives sowie Bemerkungen.
Resümee für akute Wunden: Polividon-Iod und Octenidin sind geeignet. Liege ich mit meinem Octenisept also richtig 
Octenisept
..ist auch mein Mittel der Wahl 
Ich hab im Faden über Erste-Hilfe-Taschen gesehen, dass ich nicht die einzige bin, die sich Octenisept in ein kleines Sprühfläschchen umgefüllt hat. Hier ist mal ein Bild von meinem Fläschchen:
Dafür habe ich eins von den 15ml Fläschchen zur Katheter-Desinfektion in ein fabrikneues Sprühfläschchen umgefüllt. Der Aufkleber von der Originalflasche läßt sich leicht ablösen und auf die neue Flasche kleben. Ich habe dieses Fläschchen als Teil meines EDC First-Aid-Kits immer dabei. Die 50 ml Flasche von Octenisept ist mir zum immer-dabei-Haben einfach einen Tick zu groß.
Nun ist es andererseits aber so, dass ich das First Aid Kit im EDC habe, um nicht nur mir selber, sondern auch anderen helfen zu können. Ich hätte aber Bedenken, das umgefüllte Octenisept jemand anderem anzubieten, weil es eben keine Originalabfüllung ist. Ich habe auch ehrlich gesagt keine Ahnung, ob es Keime gibt, die gegen Octenisept immun sind oder ob das Zeug einfach alles killt?
Weil mein kleines umgefülltes Fläschchen jetzt gerade abgelaufen ist, bin ich gerade am hin und her Überlegen: noch mal umfüllen oder lieber doch das 50 ml Fläschchen in's EDC? Wie seht ihr das?
P.S. zum Größenvergleich:
Wie du schon schreibst - das 50 ml ist dir etwas zu groß - als wird es daheim bleiben - so aus Erfahrung - ich habe auch so ein kleines Mäppchen - das habe ich immer dabei - ob im Wald - ob beim Wandern - oder beim Einkaufen.
Wichtig ist immer, was du dabei hast.
Wenn du immer, wie ich ein Victorinox mit Schere dabei hast, kannst du die sogar noch weglassen.
Wenn ich Ehrlich bin ...
sträuben sich mir immer die Haare wenn ich was von Hautdesinfektionsmittel lese und eigendlich Wunddesinfektionsmittel gemeint ist.
Hautdesinfektionsmittel und Wunddesinfektionsmittel sind unterschiedlich, in der Art, in der Anwendung, im Anwendungbereich und in der Wirkungsweise.
Ein klassisches Hautdesinfektionsmittel wäre zum Beispiel Kodan oder Sterillium. Ein klassischers Wunddesinfektionsmittel wäre zum Beispiel das Octenisept als auch Braunol oder Betaisodona als Lösung.
lieben Gruß
kahel
Wie sieht es da überhaupt rechtlich aus, dies als Laie bei Anderen anzuwenden?
Ich lernte mal, daß Sauerstoff das einzige Medikament ist, welches man Dritten ohne ärztliche Anweisung geben darf.
Später kam Bochum hinzu, Medikamente welche der Dritte eh schon nimmt darf man geben.
Aber wie sieht es nun mit Desinfektionsmittel- gerade an offenen Wunden aus.
Meine Frage richtet sich in Bezug auf Deutschland und nicht von irgendwelchen abgelegenen Regionen.
Irgendjemand hat hier neulich mal behauptet, dass man Octenisept (in Originalabfüllung) als Ersthelfer anwenden darf, da frei verkäuflich und nicht apothekenpflichtig. Allerdings glaube ich, dass man bei selbst ab-/umgefülltem Octenisept rechtlich sehr schnell in Teufels Küche kommen kann. Deshalb wäre das für mich ein absolutes No-Go Fremden gegenüber. Vor allem mein umgetopfter Aufkleber könnte da unter Umständen noch als Täuschungsversuch gewertet werden.
Wichtig ist immer, was du dabei hast.
So sehe ich's eigentlich auch, aber Octenisept dabei zu haben und es anderen nicht geben zu können, ist irgendwie widersinnig. Also könnte ich mir einen Ruck geben und sagen "Komm, Éowyn, stell Dich nicht so an, sind ja nur 35g mehr, da gibt es doch bestimmt etwas anderes in Deinem EDC, worauf Du dafür verzichten kannst".
Wenn du immer, wie ich ein Victorinox mit Schere dabei hast, kannst du die sogar noch weglassen.
Hab ich sogar, aber die Schere im FAK mit den abgerundeten Spitzen macht irgendwie schon Sinn.
Wenn jemand sich verletzt hat und selbst kein Wunddesinfektionsmittel (danke, @kahel - hätte ich so auch nicht gewußt) dabei hat, kann man davon ausgehen, dass die betroffene Person in den meisten Fällen selbst sagen kann, ob sie das umgefüllte Octenisept haben möchte. Wenn das nicht mehr möglich ist, hat man vermutlich gerade ganz andere Sorgen.
Das Baumkind
@Baumkind Da hast Du aber viel Vertrauen in menschliche Kommunikation 
Dass ich Leuten klar sage, dass das umgefülltes Octenisept ist und die Benutzung auf eigene Gefahr, mache ich nur bei Freunden, nicht bei Fremden. Nachher holen die Leute sich irgendwo ganz anders ne Infektion und schieben die Schuld auf mich, nee Danke.
ob es Keime gibt, die gegen Octenisept immun sind oder ob das Zeug einfach alles killt?
Was mich eben hauptsächlich interessieren würde, ist, ob es überhaupt Keime gibt, die gegen Octenisept resistent sind, oder ob man sich darauf verlassen kann, dass das Innere der Sprühflasche steril ist, da die Flasche ja nun schließlich mit einem Desinfektionsmittel gefüllt ist?
@Baumkind Da hast Du aber viel Vertrauen in menschliche Kommunikation
Was mich eben hauptsächlich interessieren würde, ist, ob es überhaupt Keime gibt, die gegen Octenisept resistent sind, oder ob man sich darauf verlassen kann, dass das Innere der Sprühflasche steril ist, da die Flasche ja nun schließlich mit einem Desinfektionsmittel gefüllt ist?
Es gibt "leider" immer Keime die resistent sind 
Allgemeine Rechtsauffassung:
"Das Umfüllen von Händedesinfektionsmitteln fällt nach herrschender Meinung eindeutig unter das Arzneimittelgesetz §2 (1) 4 AMG. Nach §4 (14) AMG sind das Um- oder Abfüllen von Arzneimitteln als Herstellen definiert. Für diese Tätigkeit muss eine entsprechende Herstellungserlaubnis nach §14 AMG vorliegen."
Sollte der Behälter verkeimt sein, könnte dies die Wirkung des Desinfektionsmittels zumindest theoretisch schmälern.
Unter diesen Gesichtspunkten bleibt auf der sicheren Seite, wer Originalgebinde verwendet.
Kinders, wollt ihr den Faden jetzt echt derart zerpflücken, ob man als Laie das Zeug bei nem Verletzten auftragen darf? Ich finde wir sollten uns diese Mentalität etwas abgewöhnen. NIEMAND würde sich über Desinfektion beschweren, es sei denn ihr sprüht ihn damit ein, während er gerade brennt.........
PS: jodhaltige Desinfektionsmittel verfärben Wunden, sodass der Wundheilungsverlauf oder Umgebungsrötungen schwer beurteilbar werden. Zudem wirkt Jod zytotoxisch, damit wird eine Wundheilung etwas vermindert. Das ist aber auch nur Korinthenkackerei. Im Bedarfsfall: drauf damit. Und wenn es Parfüm oder Spiritus ist. Zur Not kann man auch den sterilen Mittelstrahlurin einsetzen um eine Wunde wenigstens zu reinigen und die Keimzahl zu reduzieren.
NIX FÜR UNGUT und DANKE @Schnake für Deinen Faden 
Was du nicht willst, das man dir tut- das füge auch keim andern zu... Es wird seit Jahren darüber debattiert, ob es erlaubt wäre Medikamente zu verabreichen. Mir ist kein Fall einer Verurteilung bekannt.
Wer Schmerzen hat oder z.B. eine verunreinigte Wunde, interessiert sich überhaupt nicht die Bohne für Gesetze.
@Baumkind, du kannst ja mal einen Tropfen Spiritus auf eine kleine Verletzung träufeln, dann wirst du Octenisept lieben.
Damals, als ich noch jung und wild war, hab ich mir mal in eine Marschblase Kodan (Hautdesinfektion) gespritzt. Hui, da konnte ich wieder laufen! 
Danke @Schnake, für deine medizinischen Beiträge!
Also... Ich verletze mich ja nicht so oft. Da muß man halt abwägen: Tief Luft holen und aua! sagen, oder Kilometer umd Kilometer Zeugs schleppen, das man vielleicht brauchen könnte...
Das Baumkind
