Winter Hängemattenisolierung

  • Hi,
    ich habe dieses WE die erste Hängematten Übernachtung hinter mir und bin sehr begeistert. Ich habe gut und lange geschlafen wie noch nie auf dem Boden. Daher möchte ich nach Möglichkeit nur noch in der Matte schlafen auf Tour.
    Die Hängematte ist eine DD Frontline XL. Als Isolierung habe ich lediglich eine Thermarest Ridgerest in L genutzt, und war sehr zufrieden, und möchte dieses Setup nutzen bis ca. 8 Grad.
    Nun stellt sich mir die Frage ob ich im Winter mit einer EVA Matte mit 20mm arbeite. Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrungen mit EVA in der Hängematte gesammelt?
    Grüße Dennis

  • Moin,
    vorab ich bin kein Baumhänger aber ein Winterzelter.
    8 Grad und Winter ist natürlich ein großer Sprung.
    Eine Eva kann bestimmt Unterstützung bieten.
    Der Schlafsack spielt auch eine Rolle.
    Bei bis zu welchem minus Grad möchtest Du denn draußen hängen ?
    @Konradsky kann bestimmt mit dem einem oder anderen Tipp helfen.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • Moin Dennis,
    hab auch die DD Frontline.
    Allerdings bin ich von der Isomatte weg, hat mich nicht so richtig überzeugt.
    Für kältere Nächte nutze ich den Snugpak Cocoon.
    Eine 20mm Evazote hat ja ein gewisses Packmaß. ;)
    Hört sich aber gemütlich an. Falls das noch keiner gemacht hat, würde mich deine Erfahrung damit interessieren.

  • Hi,


    das Thema interessiert mich ebenfalls! Ich nutze mit meiner DD Frontline (ohneXL) den DD Underquilt und - entweder bin ich einfach zu dumm dafür, oder es handelt sich um eine Fehlkonstruktion - habe schon meine beste Nacht und auch meine schlimmste Nacht darin verbracht.
    Verglichen mit zum Beispiel den Amazonas oder auch anderen Underquilts ist der von DD sehr kurz geraten und deckt grob gesagt nur die Mitte ab. Wenn man eine anderes Fabrikat damit vergleicht, welches die komplette Hängematte umhüllt, würde ich bei meinem nie und nimmer auf die Idee kommen, mich mit meinem Schlafsack nur zuzudecken, weil es ja rundherum komplett warm ist.
    Die schlimmst Nacht damit hatte ca 5° und leichten Wind - und mein UQ war wahrscheinlich zu stramm angezogen.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Der Winter in meiner Region ist recht mild. Die letzten Jahre hatten wir selten unter - 5. Daher wird es bei diesen Temps bleiben bei den ich draußen bin.
    Das Packmaß der EVA schreckt mich nicht ab. Die wird einfach außen mit Gurten fest gezurt.

  • Ich habe eine doppellagige 90°-Hängematte (Querlieger). Als Isolation verwende ich eine Evazote-Platte und eine rechteckige Thermarest.
    Evazote-Platten sind 1x2m groß und bei Extremtextil erhältlich.
    Der Vorteil des Doppeldeckers liegt darin, dass ich zur Not auf den Boden ausweichen kann, wobei die gefaltete Eva von unten isoliert, während die Luftmatratze vor allem für den Komfort sorgt.


    Im Prinzip geht auch nur eine Evazote. Ich nehme die breiteren Evazote-Platte, weil dadurch auch die Arme an der Seite isoliert werden. Im Netz findet man auch für genau diesen Zweck abenteuerlich zurechtgeschnittene oder -geklebte Evazotematten, die an den Armen etwas breiter sind.


    Man kann auch nur mit einer rechteckigen Luftmatratze in einem Querlieger glücklich werden.
    Oder mit einer Evazote-Platte plus einer 3/4-Matte.


    Bei -10° im Winter haben eine 1cm dicke Evazoteplatte (1x2m) und meine Thermarest als Kombi gute Dienste geleistet. Ansonsten nehme ich eine 4mm-Evazote-Matte.


    Ausprobieren macht klug.

  • Ich finde in einer "normalen" Hängematte ein
    Daunen Underquilt das beste.
    Alles andere ist im Winter für meine Begriffe
    nicht so dolle.
    Ich habe nur ein paar Nächte in einer "normalen" Hängematte
    mit Daunen Underquilt im Winter geschlafen, aber die
    Isolierung und das Wohligkeitsgefühl war das Beste was
    ich je gehabt habe.
    Allerdings ist es in der 90° Matte seit 1498 Tagen
    weitaus bequemer als in der "normalen" Matte.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Eva hat den Vorteil, dass man sich damit auch auf den Boden legen kann, wenn alle Stricke reißen. Es isoliert sehr gut und ist unkaputtbar. Auf einer längeren Tour ist es quasi ein gutes Backup. Und im Winter kann man sich damit auch einen Sessel zusammenfalten. Nur bequem isses halt nicht.
    EDIT: Packmass ist verboten groß, aber trotzdem leicht.

  • Hi,
    natürlich reicht auch Kustfaser. Aber wie bei Daunenjacke, -Schlafsack hängt es etwas von den Umständen ab was man braucht. Der Unterschied ist aber deutlich zu merken, vor allen beim Schlafkomfort, Gewicht und natürlich auch im Geldbeutel.


    Ausprobieren
    Meine Stationen für die Isolation von unten waren:
    Isomatte ( lästig auf Dauer aber immer mal ne alternative, vor allem in einer der 90°)
    Kunstfaserunderquilt selbst genäht aus BW Ponchoinleiner ( OK aber nicht der Burner)


    Lynx Underquilt-Full Length ( nie wieder anders ) ;)

  • Bin mal gespannt, wie du die 20mm EVA in deine Hängematte bekommst.
    Ich denke bequem wird das nicht.
    Baumkind hat ja eine 90° Matte. Das ist mit der EVA dann was ganz
    anderes.
    Aber aus der 20mm EVA kann man, wenn es in der Hängematte nicht geklappt
    hat, eine prima Zielscheibe für den Bogen draus bauen. Ist also
    nix verschenkt. ;)


    Gruss
    Konrad

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  • Die Dicke ist nicht mal das Ding.
    EVA in einer Gathered End HM ist denke ich eher das Problem @Saint. ^^


    LG, ein Bodenbrüter. :)

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

  • Wenn ich @Saint richtig verstanden habe, möchte er erstmal nur was ausprobieren.
    Eva 1x2m geht auch in einer Gathered End, ist aber zugegebenermaßen ein bißchen Frickelei.


    Zwei Maulklemmen könnten hilfreich sein, um die Eva in der Matte zu fixieren.
    Alternativ könnte man sich das Eva auch so zurecht schneiden, dass es gut rein passt.


    Manche Leute haben sich Matten für Brückenhängematten in etwa so zurecht geschnitten, damit die Arme auch warm bleiben:



    Wenn das mit der Hängematte so gut klappt, würde ich auch empfehlen, mal andere Hängemattenformen auszuprobieren. Ich bin überzeugter Querlieger (aka 90°-Hängematte).

  • So, nach einigen Hängemattennächten habe ich folgendes festgestellt.
    Für meinen Körper die gemütlichste Art draußen zu schlafen. Bei verschiedenen Temperaturen diverse Varianten getestet.
    Nach drei Nächten mit der Isomatte( 2x Thermarest Ridgerest-voll in Ordnung, 1x Vaude Luftmatte-nicht so der Bringer, da ständig verrutscht) habe ich mir den DD Underquilt besorgt. Die EVA ist erstmal vom Tisch.
    Laut Hersteller ist dieser bis - 5 Grad angegeben.
    Letzte Nacht waren es im Wald gemessene - 3. Hier verwendete ich den Carinthia D4( diesen verwende ich in der XL Version da ich ein wenig größer bin) als eine Art Topqilt. Reisser nach unten und offen gelassen bis zu Knie Kehle.
    Die Nacht war nicht warm, aber auch nicht kalt.
    Die Nächste Minus Nacht werde ich den Schlafsack normal nutzen. Ich würde die Angabe von DD als realistisch, jedoch als Limit bezeichnen.
    Hat evtl. noch jemand eine Idee bzgl. eines großen Schlafsacks? Ich mag den D4 eigentlich, nur nervt das kleine Atemloch ein wenig.