Neues Sturmgewehr der BW kommt aus Thüringen

  • ein AR 15 Clone in 5,56 mm wird es werden . Leider

    Nicht leider...


    Es gibt auf dem Weltmarkt wenig, was besser als ein AR15 ist.


    Es hat schon einen Grund warum beim IPSC Büchse (Formel 1 im Schießsport) 99,9% der Titel mit einem AR15 Derivat geholt werden.


    Zig Armeen weltweit haben ein AR15 Design, so gut wie alle Nato Spezialkräfte nutzen AR15.
    Selbst in der BW hat man Waffen auf Basis AR10/15 im Bestand, sei es G27,G28, G95k, Das G26 war mal auf Eis gelegen und befindet sich (mWn) noch in der Ausschreibung.

  • Moin @Carpe


    Das Mag für Sportliche Wettkämpfe Stimmen , ich mag das AR System Nicht (meine Private Meinung) es geht Vielmehr um das Veraltete in der Heutigen Zeit zu Schwache Kaliber . Man Höre und Staune , Selbst Gruppierungen wie zb . der IS Verfügen schon über Balistische Schutzausrüstung ! Es geht Nicht Darum einen Gegner nur Niederzuhalten , Sondern Effektiv Bekämpfen zu Können und da ist 5,56mm weit an seiner Grenze . Sorry für OT aber ich habe mich Privat und Beruflich Lange mit der Thematik Beschäftigt .


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als Übernacht Versumpfen

  • Anscheinend aber nicht wirklich.


    Die Ch Schießschule NDS (gibt es nicht mehr) hat jahrelang einen Freiwilligen, der meint .223/5.56 sei ungeeignet, gesucht, der sich bei denen auf 580m stellt und sich beschiessen lässt.
    Niemand hat sich gemeldet.


    Wenn du schon Schutzausrüstung ansprichst, weder .223, .308, 6,8, 7,62x39 (also alles was üblicherweise aus Sturmgewehre verschossen wird) als Vollmantel / FMJ ist in der Lage eine SK4 Platte zu durchschlagen.


    Ich beschäftige mich nämlich auch schon eine Weile beruflich mit dem Thema, bilde das Thema schiessen auch bei Berufswaffenträger aus.


    Das Schweizer Konzept S4G (Zielfernrohrschütze)sieht sogar einen Einsatz bis 600m vor.
    Das das ohne Probleme klappt, konnte ich mich selber überzeugen (Teilnahme am Kurs S4G).


    Nochmal was zur Wirksamkeit von Munition.
    Der Schalldämpferpabst Erbinger hatte eine Studie laufen, bei der er mit .22lfb Schwarzwild (im Gehege) erlegt hat.
    Bei richtigen Treffersitz (Hirn) sind die im Feuer gelegen.

  • Wenn du schon Schutzausrüstung ansprichst, weder .223, .308, 6,8, 7,62x39 (also alles was üblicherweise aus Sturmgewehre verschossen wird) als Vollmantel / FMJ ist in der Lage eine SK4 Platte zu durchschlagen.

    na ja durch die SK4 kommen die Alle nicht, aber die 7,62x51 der G3 kam wenigsten (im Gegensatz zu den 5,56ern) durch eine Autotüre :D

  • Auch eine .223 kommt durch eine Autotüre.
    Was die nicht mögen, sind verschiedene Auftreffwinkel, da kann es durchaus sein, dass die seitlich weiterrauscht.
    Da kann es selbst bei einer Windschutzscheibe eng werden.


    Die 9p (in FMJ) kommt stellenweise durch die Türen durch.


    Im anderen Bushcraft Forum hatte ich ja mal Bilder eines Car Gunfighting Kurs eingestellt.


    Dort hatten wir für die Teilnehmer das Kfz mit verschiedenen Waffen in 9p, ,223 und 12/70 beschossen, um denen zu zeigen, was sind "sichere" Bereiche beim Kfz.

  • Eigentlich wollte ich nur meinem patriotischen thüringer Stolz Ausdruck verleihen, dass die Suhler gegen HK und Sig gewonnen haben.


    Mir lag es fern, eine Debatte um die Tödlichkeit verschiedener Waffen anzustossen.
    Sofern sie nicht jagdlich genutzt werden, haben sie nichts bushcraftiges.
    Danke

  • Haenel hat nicht gegen SIG gewonnen, die sind vorher, ebenso wie Steyr/Rheinmetall, ausgestiegen.



    Mir lag es fern, eine Debatte um die Tödlichkeit verschiedener Waffen anzustossen

    Wenn man etwas über ein Sturmgewehr bringt (auch aus Lokalpatriotismus) muss man damit rechnen, dass über den Einsatz eben dieser auch diskutiert wird.
    Wobei ich dich beruhigen kann, mit einem AR15 in .223 kann man auch jagen, hier in D (aufgrund Jagdgesetz) bevorzugt Rehwild oder auf das Raubzeug (Fuchs).

  • SIG hat sich aus mehreren Gründen zurückgezogen...


    Die Ausschreibung war auf Waffen von HK zugeschnitten (nicht das erste Mal), ITAR (Material aus den USA) war plötzlich ein Problem.
    keine Munition für die Testwaffen.


    Wer nur wenig Ahnung von Selbstladewaffen hat, nicht jede Waffe funktioniert mit unterschiedlicher Munition gleich gut.
    Das kann sogar soweit kommen, dass man einen Einzellader hat.


    Das Problem hatte ja schon Haenel mit ihren CR223 (halbautomatische Variante des Siegergewehrs MK556) beim HH SEK.
    Dort wurde nach Beschaffung eine andere Munition benutzt, als bei den Testmustern.



    Das SIG MCX, hätte da noch ein wenig mehr zu bieten, als HK416 oder Haenel MK556
    - Multikaliber durch einfachen Lauftausch
    - Klappbare (je nach Modell auch verstellbar) Schulterstütze.
    - keine Buffertube


    edit:
    das lustige ist ja, bei einem poppeligen Gewehr wird auf ITAR freie Teile bestanden, gleichzeitig will man Schwere Transporthubschrauber kaufen, deren Anbieter beides US Unternehmen sind.

  • Ich bin ja kein (Schuss-) Waffenexperte, hab nicht mal einen Schein. Aber während meiner langen Dienstzeit haben wir oft unterschiedliche Ziele mit G36, G3 und G22 (und AK 47) geschossen. Das G36 stand dem G3 in nichts nach, schon kann nicht der Kampfentfernung. Eine Klappfallscheibe habe ich auf 400m getroffen, eine Lucky-Strike-Schachtel, auf 100 m genau ins Rote - die habe ich sogar noch rumliegen. :D
    Und ich kann euch sagen, dass ein Auto, Nadelbäume bis 25cm, Feuerlöscher und Ghettoblaster keinen ballistischen Schutz bieten, wenn 5,56mm x 45 als Doppelkern verschossen wird. ^^

  • Eine Klappfallscheibe habe ich auf 400m getroffen,

    wir hatten beim Schießen mal einen Feldwebel aus einem Jägerbataillon, der schaffte, mit der G3, 8 von 10 mal die 10 auf 1000m...
    Der Kerl hat mir echt Respekt eingeflößt :thumbup:


    Das wichtige bei den Sturmgewehren ist, dass Sie bei der Bundeswehr auch so eingesetzt werden sollten wie Sie geplant sind.
    10 Magazine hintereinander ohne Pause im Dauerfeuer, ist halt für, die Treffsicherheit, ein Sturmgewehr nicht optimal ;)
    Genau wie früher der Missbrauch der G3 als Hebel um z.B. das Schloss am Spind zu knacken :D

  • Der Kerl hat mir echt Respekt eingeflößt1

    8x in einem 10cm Kreis auf 1000m mit G3 und 147gr, ist nicht möglich (sagt der Ballistikrechner, da das Geschoß ab 850m schon im Unterschallbereich fliegt).


    Alleine der Abfall des Geschoßes beträgt über 16m, eine Einstellung des Visieres war für diese Entfernug nicht möglich, auch nicht mit dem ZF der G3ZF´s.


    Der hat also gute 15m über der Scheibe angehalten, wenn er die 400m Einstellung der Visierung genutzt hat.


    Edit
    selbst mit der Remington Premium in 175gr (das ist die Mun, die ich für LR nutze) ist man ganz knapp über der Schallgrenze.
    Mein Custom Gewehr hat eine Präzisionsgarantie von 0,25MOA (schaffe ich als Steuermann nicht), ist man bei einem Streukreis von 7,5cm auf 1000m, ohne einen Aussenballistischen Einfluss.

  • @Carpe weiß nun gerade aus den vielen Beiträgen nicht mehr ob Du noch im aktiven Dienst bist?
    Wenn ja schaue mal nach, es gab in den 80er Jahren sogar eine Ausbildungsanweisung in denen erwähnt wurde, dass das G3 (mit entsprechender Munition) sogar bis 1200m einsetzbar ist.
    Die Scheiben, für hohe Distanzen, waren natürlich auch größer als für die normale Schießbahn... das Schwarz hatte ungefähr die Größe eines Oberkörpers.
    Du solltest wissen, auch wenn es damals immer dementiert wurde (so wie gesagt wurde, die einzige Aufgabe der Fernspäher wäre die Aufklärung) es gab auch damals schon Scharfschützen und entsprechende Zielfernrohre ;)

  • Klar gab es vor 1997 schon Scharfschützen, die wurden damals ausschließlich an der damaligen Internationalen Fernspähschule ausgebildet, aber nicht von Deutschen.
    Es gab aber kein echtes SSG.


    Nochmal, es ist technisch nicht möglich.
    Die Patrone und das Gewehr waren dazu nicht in der Lage.
    Da hätte Carlos Hathcock schiessen können und der hätte dies auch nicht geschafft.


    Ja, die 147gr fliegt auch weiter als 1200m, aber ab 850m im Unterschallbereich.
    Von Zielen und dort treffen, ist man meterweit entfernt.


    mit entsprechender Munition

    In der BW, gab es zu der Zeit keine spezielle SSG Munition.
    Erst das G28 hat bessere Mun bekomme (7,62x51mm DMR)
    Das G28 hat eine Präzisionsgarantie von 1,5 MOA, das sind 45cm auf 1000m.



    Die Scheiben, für hohe Distanzen, waren natürlich auch größer als für die normale Schießbahn... das Schwarz hatte ungefähr die Größe eines Oberkörpers.


    Nein, du kannst gerne in der jeweiligen Vorschrift (ZDv3/12)nachschauen.