• D.H aber nicht, dass man keine Nutzen darf, einfach mal weiterlesen und nicht mitten im Satz aufhören....



    Zitat

    Wenn ein Einsatz angenommen wird, soll der Ersthelfer sich unmittelbar zum Einsatzort begeben. Sollte dies nicht möglich sein (z.B. wegen der Situation vor Ort), wird um eine Dokumentation in der App gebeten. Kraftfahrzeuge sollten nach Möglichkeit vermieden werden. In jedem Fall gelten weiterhin die Regeln im Straßenverkehr nach der Straßenverkehrsordnung. Auf keinen Fall dürfen die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Straßenverkehr gefährdet werden. Der Ersthelfer ist an die Weisungen der Feuerwehrleitstelle und regulärer Rettungskräfte gebunden.

  • Der Satz endet mit dem Punkt. Punkt.


    Zudem: dann suchste einen regulären Parkplatz, fütterst die Parkuhr etc., weil ja die StVo beachtet werden muss.


    Ich verzichte gerne darauf, out of hospital reanimiert zu werden, wenn nicht unverzüglich damit begonnen wird. Dies impliziert einen beobachteten Stillstand, wobei der/die Ersthelfer ja schon vor Ort sind.

    Hmmm... liegt da vielleicht der Hase im Pfeffer begraben? ;)


    Ich habe vorletzte Woche einen 33jährigen primär erfolgreich reanimiert. Dieser wurde unter Anleitung (Telefonreanimation) von seiner Lebensgefährtin „bearbeitet“, bis wir nach 9 Minuten vor Ort waren. Erfolgreich heißt hier mit spontanem Eigenkreislauf. Wie es in der Rübe aussieht weiß ich nicht und erfahre ich idR auch nicht. Vielleicht wäre ein Helfer mit AED schnell(er) vor Ort gewesen. ?(
    Viele Apps sehen auch vor, mehrere Helfer zu alarmieren. Einer zum Einsatzort und einer um den AED zu besorgen. Wie es statistisch mit erfolgreichen Einsätzen ist, weiß sich aber nicht. Wir haben im Landkreis so ein System noch nicht. Da ist uns Corona dazwischen gekommen. <X
    Mein Bekannter ist durch so eine App mehrfach zu Einsätzen geschickt worden. Als Medizinproduktefuzzi mit Notfallsanitäterausbildung sicher keine schlechte Kombination. Das Auto ist immer Rappel voll mit Notfallequipment. :thumbup:


    Bei dem System an sich geht es ja um mehr als „nur“ dem Herzkreislaufstillstand. Schwere Verletzungen oder andere definierte Einsatzbilder benötigen auch schnelle Hilfe.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Eine gute und sinnvolle Sache, wie ich finde.


    Leider unterstützt nur der verhasste Nachbarlandkreis :shock: die App Katretter, nicht aber mein Landkreis ?( . Die anderen Apps schaue ich mir nachher mal an...


    Als Ersthelfer bin ich bereit, Unannehmlichkeiten für mich in Kauf zu nehmen, wenn ich dadurch einem anderen Menschen helfen kann.


    Gruß
    derLucas

    Everything has its wonders, even darkness and silence, and I learn, whatever state I may be in, therein to be content. - Helen Keller

  • Nochmal, das sind keine "First Responder", welche durch Katretter informiert werden, sonder Ersthelfer.



    Mir liegen auch keine validen Zahlen zu langfristigen Ergebnissen nach krankenhausexternen Reas vor. Ich glaube aber, dass es schon verdammt gut laufen muss oder sehr günstige Bedingungen herrschen müssen.

    Ich selber kenne zwei, die durch HLW ohne/mit Defi wieder erfolgreich am Leben teilnehmen können, ohne irgendwelche Schädigungen (der eine hat jetzt aber einen Defi eingepflanzt bekommen, weil der Ruhepuls manchmal zu niedrig ist).


    Und beide sind nicht durch den NA/RTW reanimiert worden, sondern durch Laienhelfer, welche innerhalb paar Minuten vor Ort waren.


    Und deshalb ist es mir egal, ob es "valide Zahlen" gibt oder nicht. Fakt ist, Ersthelfer sind normalerweise eher da, wie ein RTW.

  • Vor ein paar Jahren noch galt eine Rea out of hospital zu nahezu 100 % erfolglos,

    ??????? also während meiner Zeit beim BW Rettungsdienst in den 80er Jahren, habe ich einige erfolgreiche Reanimationen durchgeführt.
    Bei meinem Herzinfarkt 2012 bin ich selber auch erfolgreich reanimiert worden.


    Also 100% erfolglos kann nicht sein.

  • das stimmt schon @Ookami, die Studienlage ist echt schlecht und beim Reanimationsregister machen wenige mit. Die meisten Studien beschreiben eine Überlebensrate von ca. 20% Außerhospital und leider auch keine viel besseren Zahlen Innerhospital. Deshalb wird heute viel mehr wert auf eine kontinuierliche und effiziente Herzdruckmassage gelegt und der Zirkus drumherum (Medikamente, Intubation, ...) rückt zusehends in den Hintergrund.


    Wie auch immer, wenn von den ca. 30Tsd reanimierten 6Tsd überleben und durch frühe Ersthelfer das neurologische Outcome verbessert wird, lohnt sich die App ja schon. Die enormen Kosten würden ja in der Intensiv- und Anschlussheilbehandlung eingespart.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio


  • Bei meinem Herzinfarkt 2012 bin ich selber auch erfolgreich reanimiert worden.


    Also 100% erfolglos kann nicht sein.

    und dafür reicht ein "gefällt mir "nicht aus.
    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: für die Tatsache, dass du hier schreiben kannst und


    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: dür den, der dich zurück geholt hat!


    Selbst wenn es ein Einzelfall sein sollte.

  • @Steuermann danke, Vorwissen ist da.
    Meine medizinische Ausbildung war doch sehr umfangreich und ich beschäftige mich schon länger damit. Werde eventuell noch die militärischen Ersthelferausbildungen absolvieren wenn alles klappt ( sogar ohne militärische Zugehörigkeit)
    Sofern mein Konto es zulässt, wird auch bei @OpsBase geshoppt :thumbsup:

  • habe ich leider schon anders erlebt... RTL Jünger bekommen zum Teil noch nicht mal den Deckel auf ;)

    dann müsste man vielleicht die Verpackung ändern: ne Chipstüte, Raviolidose oder Umhüllung von Latexprodukten (röhrenförmig, halb geschlossenen) sollte doch machbar sein.


    (Ok, letzteres auch nicht immer)


    Danach ein Filmchen mit nem coolen Amateur zum Mitmachen "schwing Den Hintern, hoch die Hände.... " Das sollte denen dann vielleicht bekannt vorkommen.


    Ehrlich gesagt, nichts ist so unglaublich wie das richtige Leben.