Rauchrohrverschmutzung

Zitat von Steuermann

eigentlich habe ich keine Ahnung

Ein Doppelwandiger Ofen leitet den Rauch und dadurch auch die Hitze nicht direkt in das Rauchrohr, sondern außen rum und bringt im günstigsten Fall eine bessere Brennleistung. Bei einer Bauart deiner Zeichnung wäre der Zwischenraum umsonst da das Rauchrohr direkt den Rauch aus der Brennkammer, und damit auch die Hitze, abziehen würde. Ein zweiwandiger Ofen hingegen zieht den Rauch gleichmäßig in den Hohlraum zwischen den zwei Wänden und dann erst in den Auspuff. Dies funktioniert am besten wenn genügend Hitze im Rohr ist, es ergibt sich dadurch eine Saugwirkung, die allerdings bei meinem Ofen fehlt. Ich bin mittlerweile bei der Überzeugung angelangt das der Ofen schlichtweg und einfach für den Gebrauch für den ich ihn habe nicht geeignet ist und würde halt gerne wissen ob das bei den anderen Öfen sich genauso verhält, oder eben nicht. Ich würde mir dann vielleicht einen anderen zulegen, extra ein Tipi werde ich mir deswegen nicht aneignen, ich nächtige in der Regel im freien und IM Zelt ist was anderes, auch wenn es noch so schön ist. Mein Notebook spinnt, erkennt den scanner nicht und habe jetzt einfach ein Foto gemacht und hoffe es ist einigermaßen was zu erkennen. Und eigentlich habe ich auch keine Ahnung.

ja, mache ich, bei mir gegenüber auf der anderen Rheinseite gibt es auch einen Anbieter der das Zeug in Probepackungen a 5 kg vertickt, gleich 'ne Tonne für 250 € ist mir dann doch zu heftig. Allerdings spiele ich mit dem Gedanken mir einen Ofen selbst zu mauern, habe da aber ehrlich gesagt noch weniger Ahnung und das Zeltofenproblem bleibt ja bestehen weil der ja eigentlich mit auf Tour sollte. Mal gucken was draus wird.

Freitagabend nach Schichtende ab auf die Autobahn, kurz noch duschen und weiter zu meinem Wochenendspielplatz. Die Arbeitswoche war wieder mal so richtig kacke, da könn‘se Straßenbarikaden errichten, ich fahr da hin. Angekommen ist es natürlich dunkel und kalt, wie immer halt. Also gleich mal den Ofen einheitzen, Hunger wie Sau, kein Mittag gemacht, echt scheiß Woche wieder. Na ja, jetzt ist alles gut, einheitzen, wird schon nicht so schlimm sein, aber der Ofen will nicht, qualmt aus allen Löchern und wie. Nach ‘ner Stunde gebe ich auf, mache den großen an, zur Wärmegewinnung, das mitgebrachte Essen mache ich mir auf dem Gaskocher warm. Bin ja schon ausgerüstet, will aber eigentlich was anderes. Samstagmorgen möchte ich frühstücken. Das beginnt im Normalfall mit einem Espresso, den ich natürlich auf meinem Zeltofen machen möchte. Dafür habe ich mir den zugelegt. Aber das Teil Qualmt und macht alles andere als wärme produzieren. Das heißt erst mal Verzug auf Espresso. Also du kannst mir mit viel kommen und mich nerven, aber den Espresso am Morgen nicht zu bekommen ist eine Nummer zu viel. Das ich das Teil mit der Glut und den ganzen Schmodder drumrum nicht auf irgendeinen harten Gegenstand gekloppt habe liegt nur daran das es den dort nicht gibt. Also Espresso auf dem Gaskocher gemacht, auf das Frühstück verzichtet, wenn ich schon mal so richtig schlecht drauf komme dann mit karacho: Schnauze voll, dem schicke ich den Ofen zurück, soll er sich den in den Hintern schieben, doch beim auseinander friemeln der Einzelteile der Rauchrohre merke ich das die total verklebt sind und furchtbar stinken, so nimmt mir vielleicht die Post das ganze gar nicht an. In Plastik einpacken? Da war doch was mit ausbrennen, also runter zur Feuerstelle, tatsächlich noch nicht eingeweiht, mache in dem Ofen, der ist ja transportabel: 1.500 Gr, Feuer und haue die ganzen Rauchrohre nacheinander rein. Dauerte so ungefähr eineinhalb Stunden, verbrauchte zwei Paar Arbeitshandschuhe, die Dinger gehen ein wie manches beim waschen, und will die transportfähig machen, da kommt mir ein Lichtblick: bau doch den ganzen Krempel wieder zusammen und kuck mal was passiert. Und weiß’de was passiert ist? Der Ofen funktionierte einwandfrei.

Ich kenne diesen Ofentyp von Paddeltouren mit dem Erbauer, hier im Tipi ist es schön warm und das Rauchrohr kühlt nicht so schnell ab, aber nach dem Gebrauch wird der Ofen zur Weiterfahrt wieder verstaut und dementsprechend die Ofenrohre gereinigt und hier liegt der Hase begraben: ich benutze den Ofen stationär, reinigte die Rohre nicht und die setzten sich so nach und nach so zu das der Rauch offensichtlich nicht optimal abdampfen konnte. War also ein Fehler meinerseits. Zu Hause angekommen wartet ein Päckchen auf mich in der Packstation und ein anderer Zeltofen, ehemalige Munitionskiste, ist angekommen, mit 195 € vollkommen überteuert und habe auch schon ein bisschen verbessert. Ich freue mich schon auf kommendes Wochenende, da wird eingeheizt bis zum abwinken

Neuzugang:

na ja, die Begeisterung hält sich in Grenzen: relativ schwer, aber viel gravierender ist wenn ich die Klappe zu mache geht der Ofen aus. Klare Sache: Fehlkonstruktion. Der Verkäufer meinte andere Öfen würden an die 300 € kosten, Herr Kollege falls du hier mitlesen solltest was gar nicht so unwahrscheinlich ist, die funktionieren dann auch, deiner nicht.

Also muss ich weiter verändern. Wenn der ausgeht wenn ich ihn schließe bekommt er nicht mehr genug Luft. Also müssen Löcher gebohrt werden, aber wie viele und wenn wo? Denn wenn die erst mal drin sind, sind’se drin. Is’so. Also bitte ich um Anregungen wie ich das Öfchen verfeinern könnte.

ja

Rohrreinigungsbürste habe ich, alleine an der Anwendung dessen mangelte es wohl. Den anderen Ofen benutze ich auch mit einem Rollrohr was aber bei Sauwetter, wie zur Zeit, auch nicht gerade schön sein wird zu säubern. Die Tür ist, jetzt, dicht. Mit dem neuen Schnapper kaum aufzubekommen, der alte Verschluß kam mir nicht vertrauenserweckend vor. Schließlich wird der Ofen heiß und man kann ihn kaum anfassen. Ich werde wohl an der Längsseite unterhalb des Zwischenbodens Löcher bohren, vielleicht auch hinten denn dort kommt überhaupt kein Sauerstoff hin und somit verbrennt dort auch nix. Im Netz fand ich mittlerweile Bastelvorschläge für eben diese Munitionskiste die es für 30 € in der Bucht gibt. Irgendwie glaube ich das jemand vom BCD der Verkäufer sein könnte, abholen war nicht möglich weil Corona, obwohl in der Nähe v. meinem Wohnort. Na ja, den Rest meiner Mutmaßung

behalte für mich.

wieder mal den Ofen angeschmissen Saukalt das Wochenende Kreuzschmerzen wie Harry aber es soll trocken bleiben. Lebensmittel hatte ich schon Donnerstag eingekauft, es gibt wieder irgendwas mit Knoblauch, aus’m Duchoven, wie immer. Meistens Schichtfleisch, diesmal auch, gibt immer drei Mahlzeiten im 4,5er. Vorher den ganzen Samstag vor den Öfen rumgelungert, der eine geht nicht so richtig, der andere dafür auch nicht. Trotz Bearbeitung durch Löcher bohren im Kastenförmigen Schrott geht nach einer Weile nix mehr: also noch mehr Löcher bohren. Und hinten in der Brennkammer brennt sowieso nix, da denke ich mal mit einer weiteren Rauchumleitung nach.

Der Megahobomäßige qualmt wieder wie Sau, aus allen Löchern. Das geht mir vielleicht auf den Senkel: ekelhaft kalt und die Öfen funktionieren nicht. Der einzige Grund das ich zwei Dinger nicht mit dem Bello bearbeite ist mein Vorhaben in vier Wochen an der alljährigen Trappernight in der Schweiz teilnehmen zu wollen und dies nicht mit einem Kackgasbrenner. Stellt doch nix her, will ja auch die show abziehen. Klar. Und dann kommt’s: Hallo, da war doch was mit dem Tipp von Konradsky mit den Holzbrickets frei brennen und so. Ich nehme ja immer gerne Ratschläge von anderen an, also habe ich mir gleich mal diese mir fremden Holzbrickets besorgt, unter den Tisch verstaut und vergessen. Aber jetzt kam der Moment der Erinnerung an dem Zeug. Also so’n halbes Bricket in den Ofen geschmissen und siehe da das funzt ja richtig gut. Wow, da hörst‘e so richtig das da im Ofen was los ist.

Klasse, allerdings nur kurz. Irgendwann hört die Wuchtverbrennung auf und kokelt so rum, ich mach den Deckel auf und da kommt natürlich eine gehörige Qualmwolke aus dem Kackofen. Na ja, vielleicht mal ‘n bisschen nachstopfen, geht einwandfrei und fällt so irgendwie Mehlförmig in den Schlund und Qualm, Qualmt, Deckel drauf, das hällste doch nicht aus, Deckel wieder runter und ich stocher mit so langen Schaschlikspiessen rum und merke das die Mehlpampe komplett die Luftlöcher verstopft hat. Da kriegste echt die Kriese. Ich weiß nicht wie lange ich gebraucht habe bis die Luftlöcher wieder frei waren. Hat weder Spaß gemacht noch wurde es dadurch wärmer und es war für mich der kälteste Tag ( -4, i.d. Nacht -6) in diesem Winter. Na ja, der Duchoven geht ja mit Grillbrickets, was’n Glück. Und Alkohol gibt's ja auch noch, ohne hätte ich das Wochenende nicht überstanden. Dabei war es sonnig, das Eichhörnchen war da und die Vogelhäuser die Seemann und Seefräulein letztes Jahr auf vordermann gebracht haben werden offensichtlich angenommen. Schon allein weil ich in unmittelbarer Nähe deren Futterstellen bereit gestellt habe wo's richtig abgeht.