Haben wir schon mal über E-Bikes gesprochen?

  • Kuckuck, Ihr Räuber!


    Die schwarzzelterin braucht für den täglichen Weg zur Arbeit ein Fahrrad. Und weil die Strecke lang und gradlinig in den Nachbarstadtteil führt und sie nicht mehr die Jüngste möchte sie jetzt ein E-Bike.


    Nach schlechten Erfahrungen mit unserem untermotorisierten Transportrad 2011 und im Wissen, dass sich auf dem Markt viel weiterentwickelt hat will ich mal eben Euer wissen anzapfen:


    Welche Motorstärke (Nm) und Batteriekapazität (Wh) nutzt Ihr so und welche würdet Ihr Euch wünschen?


    Der schwarzzelterin Parameter sind:

    - 65kg

    - kann joggen

    - fährt seit Jahren Fahrrad

    - hat jetzt 5km bis zur Arbeit

    - recht grade Strecke, keine nennenswerte Steigung, ca. 10 Ampeln

    -ab und zu Anhängerbetrieb für Wocheneinkauf


    In einem Laden gab es heute ein Kreidler mit 65Nm und 500Wh (Bosch), das recht bequem war, Scheibenbremsen und Riemenantrieb hat und 2999,- € kosten soll. Im anderen passte gar jeines so richtig. Die kleineren Läden gucken wir uns morgen und evtl noch nächste Woche an.


    Hat schon mal jemand eines gebraucht gekauft und damit gute Erfahrungen gemacht?

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • schwarzzelter , auch wenn ich mich jetzt bei deiner Schwarzze(l)terin unbeliebt machen sollte.

    Sie braucht bei den Eckdaten kein EBike. Eher ein gutes Touren- oder Rennrad und ein paar Sachen wie Tasche, Scheinwerfer und Klamotten. Dann wird sie Dir zwar in den nächsten Jahren immer konditionell überlegen sein und davon fahren, sich aber hoffentlich bester Gesundheit erfreuen (falls nicht ein depp dazwischen fährt) und das länger als du denkst.


    Die Kondition nimmt mit dem ebike fahren stetig ab.


    Ansonsten 500w Bosch, z.B. Riese Müller homage oder eines der anderen von rm.

    Akku regulär einen großen. Bei Lastenrad 2 davon.


    Immer gut abschließend, Akkus abends mit rein. Winter sowieso.


    Btw.


    die Daten meiner BEVA sind ähnlich, allerdings ist der Weg zur Schule von Tochter rund 6 km mit interessantem Höhenprofil so:


    welches sie zwei mal am Tag fährt. Hin und zurück, durch Wald auf Waldweg. zuzüglich Einkauf in der Stadt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Steuermann () aus folgendem Grund: Bericht von BEVA..

  • Die Kondition nimmt mit dem ebike fahren stetig ab.

    Seh ich nicht so. Bei einem Pedelec, und davon reden wir ja vermutlich, muss man immer noch Kurbeln. Der Motor gibt nur was dazu.

    Vorteil ist die vermutlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und man kommt dabei nicht verschwitzt an.

    Lieber ein Pedelec, wie Auto oder Bus. Das baut Kondi ab.


    schwarzzelter in der nächsten Zeit, also 2022 werden die Akkus deutlich größer werden, damit sich die Reichweite erhöhen, allerdings erkauft mit Mehrgewicht.

    Bei nur 10 km Fahrt ist die Akkugrösse irrelevant. Selbst in höchster Unterstützung schafft man die Strecke locker.

    65nm ist ordentlich.

    Was zu klären wäre:

    Wie ist das Motorverhalten? Manchmal reagieren die Motoren hektisch und unangenehm.

    Was passiert jenseits der 25 km/h? Kuppelt der Motor gut aus oder trete ich gegen Widerstand?


    Mein Rad war gebraucht. Allerdings habe ich per App die Möglichkeit gehabt, Akkugesundheit und Ladezyklen abzulesen.

    Ansonsten eben alle Lager, Zustand der Kette und Ritzel prüfen. Gerade der Antriebsstrang wird doch deutlich stärker belastet. Kettentausch kommt deutlich häufiger vor.

  • Welche Motorstärke (Nm) und Batteriekapazität (Wh) nutzt Ihr so und welche würdet Ihr Euch wünschen?

    Hallöle,

    Mein Umbaukit hat ne 14Ah Batterie bei 36V und einen 250W Frontmotor,

    kostete vor 3 Jahren knapp 700€.


    Vorteil für mich war, der "günstige" Preis, der simple Einbau und der geringe (nicht vorhandene) Verschleiß, also nicht mehr als beim normalen Rad. Außerdem hatte ich ja eh nen Rad, warum also wieder was neues kaufen.


    Die 15km zur Arbeit kann ich damit Bergauf und Bergab ohne Probleme bewältigen und nach 8 Stunden auch wieder zurück fahren ^^

    2 Tage gehen Pro Akkuladung.

    Dabei kann ich mit geringer Eigentätigkeit gute 28km/h fahren, wenn ICH ordentlich strampel werden es auch über 40 Sachen... :mrgreen:


    Besten Gruß

  • Ebikes verbessern meine Kondition auf jeden Fall.

    Ich versuche hier im Bergischen Land mich mit dem Rennrad bergauf zumindest nicht von den Ebikern abhängen zu lassen (mit wechselndem Erfolg)8)

    Auf der Ebene oder den Bahntrassen bergauf sind das eh fahrende Hindernisse:mrgreen:

  • Steuermann

    Sie wird nicht schlecht über Dich denken, weil ich nur die guten Infos vorlese.

    Natürlich wird ihre Kondition nicht abnehmen, denn mit dem E-Bike wird sie gerner fahren als mit ihren bisherigen Rädern. Und joggen wird sie weiterhin. Ich hingegen kann nicht joggen, dafür aber seit jeher schneller fahrradfahren als sie (weil ich mal ein Buch übers Radfahren mit wertvollen Tipps gelesen habe).

    Klamotten

    Was meinst Du damit? Zieht man sich zum Fahrradfahren um?


    Riese & Müller ist für uns unbezahlbar.


    Emil_Strauss

    Danke für die Infos, damit kommen wir weiter.


    Hillbilly89

    Danke für die Infos. Dann ist unser Angebot ja mehr als ausreichend ausgestattet.

    Umbau kommt bei der schwarzzelterin nicht in Frage. Das bisherige Rad zerfällt bald zu Staub. Man könnte natürlich jetzt im Umland ein gebrauchtes gutes Sportrad kaufen und dann ein Umrüstkit, aber eigentlich ist das mit einem Prokrastinierer im Haus keine gute Idee.

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    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


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  • eh fahrende Hindernisse

    Können S1, S2, T und BEVA bestätigen, auch mit dem oben gezeigten Profil. Ebene halte ich dann auch mit.


    Ja, der Vorteil ist, man kommt nicht verschwitzt an.

    Der Vorteil ist bei 5 km und glatter Strecke nicht wirklich entscheidend. Wie lange braucht man?

    bei regulärer Geschwindigkeit von 12 km (Ampel-Beschleunigung abgezogen, sonst 15-17 km) wohl gut 25 Minuten. 12 km sind jetzt nicht die Geschwindigkeit bei welcher eine durchschnittlich trainierte Frau erschöpft und durchgeschwitzt ankommt. (gut, es kommt immer auf die Person an)



    Frontmotor kann funktionieren. Problem bei dem ist aber, dass der Aussetzer bei 25km abrupt kommen kann.

    Eigentlich kommt das bei den meisten Umbau-Kits vor. Ohnehin sollte man diesen Kits mit der Gebotenen Umsicht entgegentreten: nicht immer sind Rahmen und Bremsen für die Sachen ausgelegt. Ja, man fährt nicht schneller als 25km, aber dennoch wirken andere Kräfte auf das Rad als wenn man regulär damit unterwegs ist.


    Mittelmotor ist vom Schwerpunkt und Antrieb eigentlich gut, dazu ein Akku im Unterrohr.

    So wäre - wenn nötig - meine Vorstellung.

  • Sie wird nicht schlecht über Dich denken, weil ich nur die guten Infos vorlese.

    :rotwerd: Danke :dolldrueck:

    Was meinst Du damit? Zieht man sich zum Fahrradfahren um?

    Nun ja, ich schon. Warum: weil ich halt 11 km habe und gerne zügig fahre. da komme ich - gerade im Winter - gerne mal "durch" an. Daher habe ich meist eine Radhose und Sportsachen (oben rum) an. Dazu eben Regenzeug, Hose / Jacke.


    Und - für mich in der Elendsbucht wichtig - Reflektoren. Mindestens ab September bis April. Sonst bemerken die Kfz-ler hier den Radfahrer nur an dem Tock-tock und dem holperigen Fahren.... <X (ich schrieb schon mal darüber und hatte auch schon entsprechende BeFahrungen)


    Riese & Müller ist für uns unbezahlbar

    Äh, ja. ist für mich E-Bike-mäßig auch nicht zu finanzieren. Normal (also ohne Motor) konnte ich mir das allerdings dann vor Zeiten mal leisten (vor Kindern) und vor ein paar Jahren ein gebrauchtes Homage für Tochter schießen. (ca 200 km gefahren zu 230 Talern, da konnte ich nicht nein sagen und Tochter fällt jeden Morgen vor Dank auf die Knie :love: )



    Ich sag dann immer jedem Tierchen sein Pläsierchen, und wenn die Schwarzzelterin mit einem E-Bike glücklich wird, ist das genau richtig.

    Meine Chefin macht es bei ähnlichen Daten halt anders.


    Wie gesagt, ich würde einen Mittelmotor (Bosch, Shimano) und einen Akku im Unterrohr nehmen. Dazu Scheibenbremsen (Magura, Shimano) und eine robuste Schaltung, gerne Ketten-, gerne auch Nabenschaltung.

    Die Komponenten bestimmen letztlich den Preis des Rades: je höherwertig, um so teurer. Dabei ist der Akku wohl das teuerste Einzelstück. Aber daran sparen? Dann wohl eher kein E-Bike. Wenn es ausschlaggebend sein sollte, würde ich wohl eher eine kleinere Kapazität anschaffen aber dafür ein qualitativ hochwertigeres Bike mit einem Qualitätsakku.


    ich frage mal S2, ob und was er in diesem Fall raten würde.

  • Am wenigsten Einfluss übt der Motor in der Hinteradnabe aus.

    Er belastet nicht die Schaltung oder den Antrieb.

    Desweiteren nutzt er den Freilauf, der ohnehin verbaut ist. Zudem ist das Fahrgefühl eher wie gewohnt. Und er ist unauffällig.


    Der Mittelmotor erzeugt einen tiefen Schwerpunkt.

    Im MTB Bereich sinnvoll, bei Fitness- Sporträdern nicht so entscheidend.


    Dann gibt es noch sowas wie den Fazua. Der Motor wird samt Akku in das Unterrohr geschoben. Weniger Akkuleistung, weniger Watt Unterstützung, dafür aber leicht und das Rad kann auch ohne Unterstützung gefahren werden. Einfach den Antrieb rausnehmen.


    In meiner engeren Wahl wäre bei der Nutzung ein Spezialized Turbo Vado.

    Liegt in der Preisrange, ist leicht, weniger Unterstützung und kleinerer Akku.


    Bei Anhängerbetrieb würde ich kein Fully nehmen, sofern die Anhängerkupplung an der HR Achse sitzt. Das mögen die Lager nicht.

  • S2 meint, dass Ihr mal nach einem Riemenantrieb schauen soll.

    hat zwar höhere Anschaffungskosten ist aber langfristig zusammen mit einer Nabenschaltung günstiger weil verschließärmer und wartungsfreundlicher.


    (aber von ihm die Aussage: E-Bike bei den Nutzerdaten eigentlich vollkommen oversized)


    Aber wie sagt mann so schön:

    hayyp wife, happy life!

  • In einem Laden gab es heute ein Kreidler mit 65Nm und 500Wh (Bosch), das recht bequem war, Scheibenbremsen und Riemenantrieb hat und 2999,- € kosten soll.

    Guck mal einer an, das würde ja passen.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • OT! Ich glaub', ich abonniere diesen "Alltagsentscheidungenbewältigungsfaden" hier mal.

    Für später. Viiel später... OT Ende.

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Ich habe seit 2 Jahren ein Bike von Aldi und kann, was meine persönliche Nutzung (kaum Berge, gepflastert Wege, manchmal Schotter) betrifft, nichts negatives berichten. Die höchste Stufe vom Antrieb habe ich noch nie genutzt und der:das Akku hält bei meiner Fahrweise ca. 90 - 100 km. Preis damals: 899, - €

    (Prophete, Hinterradmotor, Blaupunkt Akku)

    .

  • einen hab ich noch:


    Viele Arbeitgeber bieten statt einer individuellen Lohnerhöhung ein Firmenwagen Fahrrad an.

    Ich müsste jetzt noch mal nachsehen, aber das ist interessanter als der Wagen. Muss individuell gerechnet und geprüft werden.

    Für den Selbständigen nicht immer interessant, für den Mitarbeiter schon.

    Nachfragen lohnt sich, ein Nein hat man immer.

  • Moin

    Ein Faktor der mit Auffällt, ist das E bikes keinen Soundgenerator haben , man Erschreckt sich schon wenn man Plötzlich mit Über25 km Lautlos Überholt wird .


    just my 2 öre


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als Übernacht Versumpfen

  • Moin!


    soundgenerator ist lt. StVO vorgeschrieben.

    nennt sich Klingel und ist manuell bei Bedarf / Notwendigkeit zu betätigen.


    Ich weiß, das macht nicht jeder. Dann gibt es ärger, weil sich der Fußgänger (oft zu recht) erschreckt. Auf der anderen Seite wenn man es macht, wird auf oft mit einem erschrockenen / ungehaltenen Unterton darauf hingewiesen, dass doch sehr viel Platz ist.


    Wie man es macht, macht man es verkehrt.


    Der Soundgenerator namens Laufrad-Klingel - war früher mal ein sehr beliebtes Instrument um die Aufmerksamkeit des ganzen Dorfes zu bekommen - ist lt. StVO verboten.


    Ich selbst versuche bei weniger als 2 m Platz zur Seite oder andern unübersichtlichen Situation durch Geräusche ( z.B. laute Selbstgespräche :hund::/ , Flatulenzien :kuh::shock::rotwerd: , Grunzen :schwein: - führt dann allerdings oft zu mehr irritierten, angewiderten Blicken und größter Skepsis als ohne geräuschvolle Annäherung) oder eben einfaches Klingeln auf mich aufmerksam zu machen. Es gibt ja auch zwei Arten von Klingeln: ping oder PINGPINGPINPINGPING oder auch ringel gegen RINGRINGRINGRINGRINGRINGRINGRINGRINGRINGRINGRINGRINGRING (Ihr wisst, was ich meine :mrgreen: )


    Dafür nehme ich dann die - meist blöden - Kommentare über genug Platz und zu schnelle Radfahrer gerne in Kauf. Zeit bliebt mir dabei meist genug, in solchen Situationen lohnt es sich ja um der eigenen Gesundheit willen, die Geschwindigkeit zu reduzieren.


    Allen, Fußgängern, motorisierten wie unmotorisierten Zwei- und Mehrradfahrern, glückliche und gesunde Heimkehr, denen mit dem Kiel, wie immer eine Handbreit Wasser drunter, allen Luftikussen Happy Landing und Glück ab, "Glück auf den Kumpeln" und allen zusammen zu Hause mindestens den Fingerbreit Lieblingsgetränk im Glas oder Becher.

  • Ein Faktor der mit Auffällt, ist das E bikes keinen Soundgenerator haben , man Erschreckt sich schon wenn man Plötzlich mit Über25 km Lautlos Überholt wird .

    Noch schöner ist es, wenn eine Mountain E Bike oder nicht E

    von hinten am Berg runter auf nem schmalen Pfad mit ordentlich

    Karacho 20cm von dir entfernt, von hinten vorbei schießt.

    Immer öfter möchte ich den gerne in den Trekking Stock rasen oder

    an meinem ausgesteckten Arm verhungern lassen, während sein Bike

    weiter abwärts fährt.

    Kann man mal nicht einziges Ping machen?


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!