Meine Enkel und ich bevorzugen den Shelterbau aus natürlichen Materialien. Schlafsäcke, Tarps, etc. verwenden wir nicht. Mehr als ein Messer ist Camping ist tatsächlich unser Leitmotiv. Den Kids macht es mordsmäßig Spaß. Vielleicht bin ich durch meine Armeezeit etwas neben der Spur, als ehemaliger Fernaufklärer kenne ich "Luxus" nicht. Hier im Harz gibt es soviel Totholz, ungefallene Bäume und Knicker ( kleine Äste), da bedarf es noch nicht einmal der neumodischen Unsitte Batoning. Jedenfalls macht es Freude. Ich habe 4 Enkel und wir ziehen alle nur mit unseren Messern los. Trinkwasser, Nahrung, Unterkunft, alles gibt es in unseren Wäldern zur genüge.
Shelter
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Du ziehst mit Kindern ohne Trinkwasser und ohne Übernachtungsequipment zu Overnightern los, nur mit'm Messer als OTO? Ich weiß nicht ob ich "Respekt" sagen und mich vor Deinen Skills verneigen oder ob ich den Kopf schütteln soll ...
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Du ziehst mit Kindern ohne Trinkwasser und ohne Übernachtungsequipment zu Overnightern los, nur mit'm Messer als OTO? Ich weiß nicht ob ich "Respekt" sagen und mich vor Deinen Skills verneigen oder ob ich den Kopf schütteln soll ...
Wenn ich nicht wüsste was ich tue, dann würde ich es sein lassen. Niemand verhungert, wenn er zwei Tage weniger zu essen hat und keimfreies Trinkwasser zu gewinnen ist mehr als einfach, mann sollte nur früh genug aufstehen. Meine Kids hatten seit zwei Jahren noch nie einen grippalen Infekt oder Bronchitis. Als ehemaliger Bergretter bin ich natürlich in der Lage den Gesundheitszustand meiner Enkel einzuschätzen. Jedenfalls macht es uns wirklich Spaß.
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Mehr als ein Messer ist Camping ist tatsächlich unser Leitmotiv.
Aber Klamotten tragt ihr hoffentlich..... SPASS!!!
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Aber Klamotten tragt ihr hoffentlich..... SPASS!!!
Ja klar tragen wir Klamotten
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Survival : Ich habe den Eindruck, daß Du denkst, ich habe Deine Expertise in Frage stellen wollen. Das ist nicht der Fall. Ich kenne Dich ja nicht und habe keine Ahnung von Deinem Wissen. Genauso glaube ich Dir gerne, daß Du weißt, was Du machst ... Von daher: Peace!
Ich für meinen Teil mache seit über 30 Jahren Jugendarbeit Outdoors bei Pfadfis, Falken und anderswo. Ich war zwar nicht bei der Bundeswehr und bin auch kein Superschpeschel-Navy-Seal, aber bisschen Ahnung habe ich doch vom Draußen sein. Und von Medizin. Ich weiß zum Beispiel, wie schnell man sich ohne ausreichende Isolierung gegen Bodenkälte dauerhafte Nierenschäden holen kann.
Ich würde mit mir anvertrauten Schutzbefohlenen (außer vielleicht im absoluten Hochsommer) ohne zumindest rudimentäres Übernachtungsequipment nicht draußen übernachten. Es sei denn, ich hätte die Möglichkeit, einen fetten Unterstand zu bauen in oder direkt an dem ich ein noch fetteres Feuer entzünden dürfte. Was ja beides idR gesetzeskonform nicht gegeben ist.
Und zum Thema "Isolierung nach unten' durch Naturmaterialien wie Laub und derartiges bei Übernachtungen im Wald: Wir alle wissen, wie viel Tierchen mit 8 Beinen darin herumkrabbeln. Ich war erst vor ein paar Wochen mit einer Gruppe Kiddies im Waldschullandheim, weil ich an der Schule vom Kind das ganze "Draußen-Zeug" (Zitat Rektor) per AG mache. In 3 Tagen aktiver Wald- und Forstarbeit haben sich trotz überprüfter geschlossener und richtig getragener Kleidung (lange Ärmel, Hosen in den Schuhen etc.), DEET und Permethrin von 54 Kindern 41 eine bzw. sogar mehrere Zecken eingefangen. Von den so insgesamt 52 ins Labor eingesandten Zecken wurden 46 (!) positiv auf Borrelien getestet. Gottseidank kam es trotz zeitnaher Entfernung der Zecken jeweils noch am Abend des Bisses "nur" bei 9 Kindern zu einer Borrelien-Übertragung, die mit Antibiose behandelt werden musste. Seitdem habe ich für mich entschieden, daß ich in einer Notsituation eher einen Waldbrand riskieren und ein Feuer entzünden würde, statt mich auf irgendwelche Laub- oder Reisighaufen zu betten. Von irgendwelchen Schutzbefohlenen ganz zu schweigen.
Bushcraft, Survival und Waldläufertum in allen Ehren. Aber romantische Vorstellungen vom Draußen-Sein in der Natur finden imho in Abwägung immer da ihre Grenze, wo es um die Gesundheit von Dritten geht.
Aber vielleicht machst Du ja auch ganz andere Dinge mit Deinen Enkeln, und bei Euch ist es nicht so kalt oder es gibt nicht so viele Zecken bei Euch. Ich wollte Dich auch nicht kritisieren, sondern eher Deinen minimalistischen Ansatz bewundern. Ich finde es auf jeden Fall Spitze, daß Du als Opa mit Deinem Enkel raus gehst. Wenn das mehr Großeltern und Eltern mit den Kiddies tun würden, hätte unsere Gesellschaft sicherlich ein gesünderes und realistischeres Verhältnis jenseits von FFF und PETA zur Natur, als das momentan der Fall ist.
