Ich hatte wieder einmal die Gelegenheit mich an einer Kanutour zu beteiligen. In der ersten Januarwoche des neuen Jahres haben sich sieben Leute zusammengefunden um ca. 100 Km der Loire mit Kanadier zu bereisen. Das es zu dieser Jahreszeit frisch ist, wird kein Geheimnis sein, auch Regen und Wind hat es manchmal etwas schwieriger gemacht. Aber auch ein paar Sonnenstunden bekamen wir ab, in den Nächten fror es zeitweise, aber in den Tipis in denen wir übernachteten war es auszuhalten. In den sechs Nächten wurde in zwei Gruppen gekocht, dank Zeltöfen ging das sehr gut wobei die Organisatoren der hier beschriebenen Wintertour Profis sind und außer Kochutensilien auch noch das know how besitzen für eine fünfköpfige Truppe etwas anständiges auf den Teller zu zaubern. Mir persönlich immer wieder ein Rätsel wie man in einer doch begrenzten Kochkiste so viel Zeug unterbringen kann. Ich selbst habe auch eine, aber die ist lange nicht so durchdacht wie die angesprochene.
Erstmals in meinem Leben durfte ich mehrere Nächte in einem Tipi nächtigen, was mir sehr gefallen hat, insbesondere die schnelle Aufbauzeit dessen hat mich sehr beeindruckt. Beim Feuerholzmachen beschädigte ich den Beilschutz das ich hier erwähnen soll, das Holz haben wir dann schon unterwegs bei Pausen aufgesammelt und mitgenommen um es am Abend zu gebrauchen.
Gepaddelt wurde in drei älteren Ami Kanadiern, zufällig alle von Nova Craft, ein Faltkanadier v. PakCanoe und ein Wagner Frame Canoe. Letzteres ist mir ein Rätsel, warum man ein mehrere Tausend Euro kostendes Kanu für eine Wintertour benutzt und dieses wie ein rohes Ei behandelt um nur keinen Kratzer darin zu bekommen. Aber wie es so im Leben ist gibt es auch hier verschiedene Herangehensweisen.
Anschließend ging es dann wieder zurück nach Hause: 700 Km. Kann sich jeder Gedanken machen ob der An-, bzw. Abfahrtsweg, aber eigentlich beides sich für diese Reise auf der Loire sich lohnt. Ich selbst bin froh dabei gewesen zu sein. Wer weiß was noch kommt.