Kühltechnologie unterwegs, speziell Wohnwagen. Yeti/Petromax vs. Einbaukühlschrank!?

  • Helau und Ahoi,


    Folgendes: ich hab ja schon seit ca. 10 Jahren Wohnwagen und das Thema "Kühlschrank" ist immer irgendwie nervig. Bei älteren Modellen gilt die Faustregel, dass du ca. 10° unter Außentemperatur hinbekommst - wer sich ein neueres (Wowa-)Modell leisten kann, hat diese Einschränkungen teils nicht mehr. OK, ich jedenfalls bin gewohnt, max. bzw. minimal 7°-15° im Kühlschrank im WoWa zu haben, seht mich also eher als anspruchsarm an. Da ich kein "kühles Bier" brauche, liegen im Kühler auch tatsächlich nur Lebensmittel/Basics wie Mandel-/Milch, Käse, Sojakrams, Butter, Mayo...


    Äh, wann kommt denn endlich die Frage???


    Noch nicht - erst noch Versuchsbeschreibung:


    Also, in einem Testbericht einer renommierten Camping-Zeitschrift konnte man im letzten Jahr sehr präzise untersucht feststellen, dass sich mit Gas am besten kühlen lasse (im Sinne von schnelles Erreichen der Wunschtemperatur, sowie niedrigste "Endtemperatur"), dieser Betrieb aber auch der teuerste sei. Nun haben die Strompreise angezogen und fast alle Campingplätze (CPs) rechnen mittlerweile Strom nach Verbrauch ab (selten Pauschale). Meist nehmen die CPs 50-60 Cent/kWh, oft noch eine "Anschlussgebühr" von €1-€3.

    So, mein Kühlschrank im WoWa läuft lt. Hersteller angeblich mit 120W/h, also schlappen 2,8kWh/24h * 5 Tage (beispielhaft) * 50 Cent = €7,20 - €11,64 (bei €3 Anschluss und €0,60/kWk) für knapp 5 Tage Kühlschrank. Deshalb gehen wohl vermehrt preisbewusste CamperInnen (wieder) dazu über, Gas zu nutzen (Beispielrechnung für mich schwieriger, genauen Verbrauch kenne ich da nicht). Das ist ökologisch diskutabel (sowohl in die eine, wie die andere Richtung), logistisch aber auf jeden Fall nerviger (Flaschentausch/-vorrat). Dafür erhält man aber auch mehr Unabhängigkeit (Stichwort "autarkes stehen") und bessere Performance.


    Kommt jetzt die Frage?


    Ja. Jein.


    Think outside the box. Äh, Kühlbox. Inwiefern würde sich eine Komplettverabschiedung des Kühlschrankes zu Gunsten einer Yeti- oder Petromaxx-Kühlbox lohnen? Klar, da müsste man erst einmal ca. €190-€250 (25l-Versionen) "rauskühlen" und wenn man dafür immer extra Eis von der Tanke holen würde (€5,00), ginge die Rechnung bestimmt nicht auf. Aber mit Kühlakkus, die man entsprechend zu Hause vorbereitet? Zudem bieten einige CPs kostenlose Kühltruhennutzung an (bspw. für AnglerInnen).


    Also, wer hätte da einen begründeten Hinweis, welche Kühltechnologie ich für die kommende Saison nutzen sollte? Mich interessiert sowohl der Kosten- als auch der Umweltaspekt (Loch buddeln und Butter vergraben ist damit aber nicht gemeint).


    Alle Grüße und Dank

    o:dee


    :thumbsup:

  • @o:dee , also eine dickwandige Kühlbox mit Eis funktioniert super, selbst in Namibia damit super klar gekommen. Selbst Fleisch konnte so mehrere Tage transpirtiert/gelagert werden, ohne das es schlecht wird.

    Aber bedenke, das Eis schmilzt, also wenigstens ein bis zwei Mal am Tag das geschmolzene Wasser ablassen.

  • Ich bin mit meiner Mobicool Kompressorkühlbox mehr als zufrieden. Unser Tipi braucht seitdem Strom, hat dafür aber auch immer kaltes Bier bereit.

    Im Ernst: die Rennerei nach Kühlakkus und mit Kind ständig schauen, was weg muss, beim Frühstück breiige Butter aufm Tisch, saure Milch, weils doch nicht mehr gereicht hat...

    Seit ich am Faaker See beim Canadiertreffen am Abend vor der Abreise unserer Freunde gefragt wurde, ob er mir unsere Akkus nochmal einfrieren soll bis zum Morgen, habe ich eine Mobicool und verwende sie, wenn mal Gäste im Haus sind - ja das gab es mal, und kommt auch wieder - auch im Keller, um Bier und andere Getränke zu kühlen. Oder aber sie steht unterwegs im Kofferraum und dann im Zelt und kühlt.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

    Einmal editiert, zuletzt von el_largo ()

  • Mich interessiert sowohl der Kosten- als auch der Umweltaspekt (

    Nur dieser Satz ermutigte mich, überhaupt was zu schreiben.

    Bei Zelttouren mit meiner Traumfrau hatten/haben wir eine Kühlbox aus ummantelten Styropor dabei. Passt noch hinter den Fahrersitz, da waren Kuhlakkus/smoothieflaschen mit Wasser (eingefroren) als Kuhlelemente drin. Auf dem Campingplatz wurden diw umschichtig wieder eingefroren, so hatten wir im Zelt einen Dauerkühlschrank, der sogar Dosenbier kalt hielt.

    Ist die sparsamste und schlichteste Lösung.

    Keine Abgase, keine Kosten.

    LG schwyzi

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