Tschum SOSWA 2P - leichte oder schwere Version?

  • Hallo Forum,

    Seit ich nun endlich in einer Waldkita meinen Traumberuf gefunden habe wünsche ich mir für mein Privatleben vor allem eines: Mehr Nächte im Zelt!

    Für die Kalte Jahreszeit möchte ich aber auch gerne die Möglichkeit haben im geschlossenen Zelt Feuer zu machen. Und ja mir ist klar dass es sowas wie CO - Vergiftungen und Sauerstoffmangel gibt... das ist NICHT das Thema^^


    Feuer machen im Wald unter freiem Himmel ist für mich keine Option. Nix gut für meine Paranoia (und die gilt nicht den Wildschweinen).


    Bei meiner Suche nach einem passenden Zelt bin ich dann beim Tschum Soswa 2P hängen geblieben. Von allen Zelten die ich mir angeschaut habe kommt es meiner Vorstellung von der Idealen Unterunft auch im Herbst/Winter einfach am nächsten.


    Da ich das Zelt gerne auch zum Wandern nutzen möchte und beim Laufen schon etwas auf meinen Rücken und meine Gelenke acht geben möchte wäre mir die leichte Version des Zeltes auch ein paar Euro mehr wert. Allerdings interessiere ich mich vor allem deshalb so sehr für das Soswa weil ich hoffe darin ein Feuer (im Hobo/Feuerschale o.ä.) machen zu können ohne dass man mich noch Kilometerweit sieht.


    Daher folgende Fragen:

    Wer hat Erfahrungen mit diesem Zelt und kann mir berichten ob ich mich bzw eher mein Feuer damit wirklich "unsichtbar" machen kann?

    Klappt das nur mit dem schweren Soswa oder würde das auch mit der leichteren Variante klappen?


    Das sind schon zwei sehr spezielle Fragen... aber bei nem Preis von 700 bzw 750€ will ich mich schon möglichst gut informieren.

    Vielen Dank im Voraus schonmal für eure Antworten!

  • Guten Morgen Xilef ,


    Du schneidest hier ein Thema an, zu welchem hier einige etwas sagen können und wohl auch werden.

    Wir alle freuen uns nicht nur über Deine Fragen und die Möglichkeit Erfahrung kübelweise auszukippen ;) , sondern auch über eine kleine Vorstellung von dir, dazu gibt es einen extra Faden. (hier)

    Der eine oder andere wohnt vielleicht in der Nähe und man kann sich dann auch direkt besser austauschen, wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat.


    also dann, man liest sich :)

  • Moin,

    ich glaube nicht, dass wirklich viele dazu was sinnvolles sagen können - versuche es aber als paranoider Kindergärtner trotzdem:


    Wenige hier, vielleicht sogar niemand, haben Erfahrung damit, ob Dein Feuer im Tschum untentdeckt bleiben wird! Dafür müsste man jetzt in beiden Zeltvarianten schon mal Feuer gemacht haben. Und dann von außen überprüft, ob's durchscheint.


    Für Kohte und Jurte kann ich sagen: durch den Stoff hindurch sieht man den Flammenschein eher nicht. Und das gilt dann schon für den 285er Stoff. Weißt Du das Stoffgewicht vom leichteren Tschum? Wie dunkel ist der Stoff? Dunklerer Stoff wäre vorteilhaft.


    Zur Paranoia:

    Quelle: Pettersson zeltet


    Findus hat das sehr gut beschrieben.

    Auf Zeltplätzen, auf Campingplätzen - ja, da bietet mir das Zelt Schutz und Privatsphäre. Im Busch will ich sehen, wer um mein Lager herumschleicht. Klar, wer schläft wie ein Stein ist auch im offenenen Lager „angreifbar” (unabhängig davon, dass es kaum reale Gefahren gibt). Aber das Draußensein ist unterm Tarp irgendwie draußiger, unmittelbarer und gefühlt „gewappneter”.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • schwarzzelter , auch außerhalb eines weißen Zeltes muß ein Feuer innerhalb nicht gesehen werden.

    Neber den Flammen als Optik ist es allerdings auch wichtig, daß es nicht raucht.


    Wir waren mal mit einem weißen Tipi am Waldrand auf einer Wiese.

    Feuer in ner Feuerschale.

    Zelt an sich war auffällig und so kam Polizei.

    Da Privatgrund, blieb das Zelt, aber sie sagten noch, aber kein Feuer (die hatten das Feuer nicht bemerkt)

  • Moin,

    ich glaube nicht, dass wirklich viele dazu was sinnvolles sagen können - versuche es aber als paranoider Kindergärtner trotzdem:


    Wenige hier, vielleicht sogar niemand, haben Erfahrung damit, ob Dein Feuer im Tschum untentdeckt bleiben wird! Dafür müsste man jetzt in beiden Zeltvarianten schon mal Feuer gemacht haben. Und dann von außen überprüft, ob's durchscheint.

    Für Kohte und Jurte kann ich sagen: durch den Stoff hindurch sieht man den Flammenschein eher nicht. Und das gilt dann schon für den 285er Stoff. Weißt Du das Stoffgewicht vom leichteren Tschum? Wie dunkel ist der Stoff? Dunklerer Stoff wäre vorteilhaft.

    Das schwere Soswa ist aus 300g/qm Stoff. Das leichte aus 180er.


    Klar, das ist eine verdammt spezielle Frage. Ich bin halt ansonsten immer mit nem Lunar Solo unterwegs und da hab ich je nachdem wo ich zelte schon schiss meine Stirnlampe im Zelt zu benutzen X/. Aber mit Lampe im Zelt oder mit Feuer im Zelt erwischt zu werden... das sind halt schon 2 paar Schuhe.


    Achso ja und klar... das Buch habe ich in meinen 12 Jahren in dem Beruf durchaus schon das ein oder andere mal gelesen. Trotzdem Danke^^

  • Moinsens,


    ich bin auf der Suche nach einem leichteren, ofentauglichen Zelt mit geringem Packmaß auf die folgtende Seite gestoßen...


    SilHexpeak F6e SJ Winter mit Ofenrohrdurchlass


    Wie es sich mit dem Durchscheinen verhält kann ich leider nichts sagen. Wobei, zum Wandern ist es m.E. gewichtsmäßig nicht geeignet.


    Gruß

    Thomas

    Ziegen sind coole Viecher... sie schauen immer auf der anderen Seite des Zaunes nach, was es da zu entdecken gibt.... :bart:

  • Ja klar. Ofentaugliche Zelte aus Plastik gibts ohne Ende. Da habe ich mich auch schon umgeschaut.

    Ich möchte ja aber gerne was aus Baumwolle und ein richtiges Feuer im Zelt machen können und dabei möglichst nicht gesehen werden.

    Die Luxe Zelte sind aus Plastik, da bin ich ja auch ne riesengroße leuchtende Laterne im Wald.

  • Hier hab ich ein offenes Feuer im 'schweren' Tschum 4p das Foto ist natürlich so gemacht, dass es schön zu sehen ist. Es war eigentlich viel dunkler. Mit nem Ofen wäre es ein dunkles Zelt.

    Bei offenem Feuer ist es doch letztlich von irgendeiner Seite immer zu sehen, weil es oben für den Rauchabzug geöffnet sein muss.

    Peterson zeltet ist natürlich cool, aber wenn das Versteck vom Räuber Hotzenplotz von Wachtmeister Dimpfelmoser entdeckt wird, hat er unter der Tür im Boden sicher noch ne Flasche Spiritus vorrätig, vielleicht auch noch ein Tschum und andere nützliche Dinge :)

    ... mein Tschum 2p leicht

  • ... mein Tschum 2p leicht

    Danke erstmal, dass nenn ich mal eine hilfreiche Antwort!


    Inzwischen habe ich mit dem Hersteller der Zelte telefoniert und hatte ziemliches Glück - es war noch schwarzer Stoff für genau EIN Zelt auf Lager :thumbsup: . Mir wurde zumindest versprochen dass ich mich bzw mein Feuer damit nachts tatsächlich unsichtbar machen kann, zumindest so wie wenn bei einer Kothe.

    Ich werd auf jeden Fall mal ein Foto posten wenn ich das Zelt das erste Mal getestet habe.

  • Hier schonmal das erste kleine Update falls es jemanden interessiert. Das Tschum ist heute angekommen und es ist komplett schwarz.

    Das Gewicht beträgt ohne die Packtasche auch grade mal knapp 3kg was ich schonmal ziemlich stark finde. Auf der Homepage wird das Gewicht mit ca 3900Gramm angegeben. Sobald ich diese miese fiese Seuche losgeworden bin die mich grade ans Bett fesselt werde ich das Zelt antesten und berichten. Ick freue mir drauf!!!



    Edit: Eine Küchenwage sollte man natürlich auf festen Untergrund stellen und NICHT auf den Teppich. Es sind tatsächlich 3,4 Kg - Aber immernoch deutlich weniger als auf der Tschum Homepage angegeben.

  • Es gibt bei "Rüsselseuche" doch nix besseres als klare, kalte Frischluft und einen schönen heißen Tee, oder?!


    Also - geh raus und bau auf.



    :campfire:

    lieben Gruß

    Michael


    PS: Vergiss nicht die Camera mit zu nehmen.

  • Also das Zelt ist super. Steht stabil, wasserfest und auch Wind kann ihm nicht viel anhaben. Meine Empfehlung: unbedingt wenn man die Zeit hat mit Zwei- oder Dreibein aufstellen, ohne die Stange in der Mitte wirkt es gleich noch größer.


    Der schwarze Stoff lässt kaum Licht durch. Vom Feuer sieht man draußen absolut nichts, auch wenn der Hobo schon halbwegs glüht. Wenn man einigermaßen vernünftiges Holz hat ist auch vom Rauch kaum was zu merken. Ich wollte eigentlich ein Foto davon machen aber das Ergebnis wäre ein fetter schwarzer Balken gewesen - man sieht echt nichts durch den schwarzen Stoff.


    Woran ich allerdings echt verzweifle ist das zusammenlegen. Ich kriege das $%§%/Ding einfach nicht mehr so zusammengelegt dass es ohne Probleme in den Packsack geht. Kann mir da irgendwer einen Tipp geben?

  • Woran ich allerdings echt verzweifle ist das zusammenlegen. Ich kriege das $%§%/Ding einfach nicht mehr so zusammengelegt dass es ohne Probleme in den Packsack geht. Kann mir da irgendwer einen Tipp geben?

    Versuch's mal so:

    Zelt flach ausbreiten (sollte ja jetzt halb auf halb liegen), Spitze fixieren und jetzt auf der unteren Seite falten, entweder a) Ecke auf Ecke oder b) beide Ecken zur Mitte oder c) überlappend; das nochmal widerholen oder die Überlappung anpassen, so dass die vor dir liegende Plane in der Breite der Höhe des Packbeutels entspricht und dann stramm aufwickeln.


    Auf der Zeichnung ist das für eine Kohtenplane dargestellt, das wird bei Deinem Zelt wahrscheinlich ein bisschen knuddeliger werden (die Kohtenplane ist ja nur ein Viertel vom Zelt), aber das Prinzip sollte klappen. Ich glaube, bei TentTipi gab es eine ähnliche Beschreibung.


    Wenn Dein Zelt aus festem Baumwollstoff ist brauchst Du bei dieser Methode eigentlich auch gar keinen Packbeutel mehr. Du könntest das Zelt dann auch direkt auf den Rucksack binden.


    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Moin. Das hier gezeigte schwarze 2P ist eine Sonderanfertigung aus einer älteren Rolle KD-38, die noch vor der letzten "Gewichtserhöhung" durch Tencate hergestellt wurde ;) Daher das eher niedrige Gewicht.


    Was Tarnung allgemein aber auch gerade Tarnung von Feuer angeht, ist der schwarze Stoff allem anderen überlegen. Selbst der schwerere Nussbraune lässt mehr Licht durch, obwohl er dichter geschlagen ist. Die Farbe machts.


    Mit Feuer drin sind die Zelte aus dem leichten braunen 180g Stoff eher eine Laterne. Aber dafür sind sie halt auch super-leicht im Vergleich.


    Nach am Rande bemorken:


    Man kann in einem 2P Feuer machen, aber da es quasi das kleinstmögliche Feuerzelt ist, nur ein sehr kleines Feuer, und kleine Feuer sind Zicken. Im 4P geht da schon deutlich mehr, das Feuer kann so groß gemacht werden, dass man nicht ständig am Hölzchen schieben ist. Das 4er ist wirklich ein Feuerzelt.


    Zusammenlegen:


    Einen Hering drin lassen, und dort die Zeltspitze einhängen. Einen Abspannpunkt schnappen, straffziehen, und immer zur Seite greifen, und den nächsten Abspannpunkt nehmen, Straffziehen, und die Punkte aufeinanderlegen.

    So hat man ziemlich fix ein glattes ordentliches langes Dreieck, mit einem rechten Winkel an einer Ecke der Basis. Das legt man am Boden ab. Von der Seite mit dem anderen Winkel her schlägt man zwei mal ein, auf die gewünschte Breite. Dann wird vom Hering her die Spitze runtergeschlagen, und alles von den Abspannkunkten her eingerollt, Riemen drum, fertig.