"Fette verbrennen im Feuer der Kohlehydrate" - eine Wintertour in Norwegen

  • Die Jungens hatten ja alle Gestänge. Da machste keine "Pulka Abfahrt"

    Kahel. Ich hatte mal überlegt den Berg runter zu fahren. Aber mit der

    angeknacksten Rippe wollte ich keine Fiesematenten machen.

    Schließlich liegen da, versteckt im Schnee, üble Fallen wie Wurzeln,

    Altholz und auch Felsen. Da mit Schuss drauf fand ich nicht so dolle.

    Die Skiläufer haben sich dann und wann auch mal in eine Wurzel

    eingefädelt. Da stehst du sofort und die Pulka drückt noch nach.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

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  • Dieses Bild hat sich geradezu in meine Netzhaut eingebrannt!

    Alter Falter...so einen Rucksack hab ich bisher nur als Reklame vor einem Outdoorladen gesehen ^^

    Respect! :thumbup:

    Und ich hab mir jetzt die letzten Tage alle Fotos mehrmals angesehen, ist einfach schön... :love:

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    Einmal editiert, zuletzt von schwyzi () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von schwyzi mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • schwyzi hat Recht, dieses Bild ist praktisch das Horrorszenario eines jeden ULers :evil:

    Und wie er, hab ich mir die Bilder jetzt schon mehrmals komplett angeschaut und sie sind ne Wucht!!! :thumbup:

    Gruß"Seemann"

  • Also, wenn ich mal einen Sherpa brauche ... dann nehm ich den Marvin! :thumbup:

    Wieviel verbraucht denn wohl so ein Sherpa auf 20 km? Reichen da 4,500 - 6000 kcal ?!

    Wobei das ja auch egal ist - da er sein Futter ja selber schleppt.


    :mrgreen:

  • Marvin hat es mit Essen nicht geschafft seine verbrannten Kalorien wieder aufzufüllen.

    Ich habe in der einen Woche auch drei Kilo abgenommen, was mir ganz recht ist.

    In sieben Wochen hätte ich wieder mein Idealgewicht.


    Gruss Konrad

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  • 8| trotz der recht breiten Auflagefläche sinkt so eine beladene Pulka aber schon recht tief in den Schnee ein.

    ... hätte ich nicht gedacht ...

    oder liegt es an der Pologneese - dass der erste eine "normal flache Spurrinne" hinterlässt, der zweite seine Spur etwas tiefer, der dritte eben noch etwas tiefer und der vierte / fünfte hat dann eben Pech gehabt?!



    Demnach läuft man in der Polognese am besten an der zweiten Stelle?

    3 Mal editiert, zuletzt von kahel ()

  • @kahel

    Das Einsinken der Pulken wie auch der eigenen Person, vor allem mit Schneeschuhen, hatte ehr mit der Schneebeschaffenheit zu tun.

    Der Schnee war sehr pulverig und nicht überfroren. Der erste hat es am schwersten, nach hinten wird es dann einfacher.

    Die Profipulken sind breiter als die Parissledge, was zur Folge hat, dass sie eine schön breite Spur ziehen und beim tiefen Einsinken natürlich auch seitlich Reibung entsteht. Wenn man mit der Paris Sledge dahinter fährt passt man ganz gut in die Spur. Da sie schmaler ist hat man seitlich weniger Reibung. Habe ich mir zumindest eingebildet.

    Dafür sind die Skiläufer klar im Vorteil weil sie nicht so weit einsinken wie diejenigen die mit Schneeschuhen laufen.

  • Pero

    Ja Klar - macht Sinn :thumbup:


    ... ich hätte noch viel zu Lernen, wenn ich in solche Schnee- und Eiswelten gehen wollte ... :hund:

    würde ich eh nur machen mit Menschen die viel Erfahrungen in so Winterwelten haben - ich allein? NIEMALS

    ( wobei - ich wäre ja gar nicht alleine ... ich hätte ja den Marvin dabei, nech :mrgreen: )

  • Daß ihr da oben noch Craig Mains getroffen habt, richtig krass und eins der geilsten Fotos! :thumbsup: Aber wie feist der Guido da im Zelt sitzt, mit ner 10 Jahre alten Montane Super Fly Pant, das hat mich gekillt!



    Nur so entstehen Legenden! ^^


    So rein von der Wirkung her, hat man doch viel mehr zu zeigen, als wenn man nur stumpf über ein Hochplateau läuft wo man kaum Kontraste hat, bis auf die Zelte und paar Hütten.

  • Kahel, da ich der schwerste und langsamste war, lief ich als letzter.

    Mittlerweile ist der Schnee so stark kompremiert worde, so dass

    ich nicht so tief einsinke. Als vorletzter laufen ist schon anstrengender.

    Zweimal die selbe Spur laufen ist total toll. da muss nix mehr kompremiert werden.

    Das nächste Mal bin ich mit Ski unterwegs. Muss mir noch ne Bindung und entsprechende

    Schuhe kaufen. Schneepflug mit meiner Bindung kannste vergessen.

    Dann wird erstmal in Neuss in der Skihalle Schneepflug trainiert.


    Gruss Konrad

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  • Moin!


    Danke an die Teilnehmer der Tour und deren tollen Beiträge.


    Für mich begann das Abenteuer mitten in der Nacht (04:30) am Badischen Bahnhof in Basel.



    In den letzten Tagen wurde die gesamte Ausrüstung gerichtet und optimiert. Die Packlisten der letzten Wintertouren waren eine gute Hilfe. Da ich mein Gepäck in drei Ortlieb Rack Pack Taschen in der Pulka verstaue, packte ich das ganze Gerödel schon Zuhause fix und fertig in die Taschen ein. Daher war es etwas voluminöser als wenn es einzeln im Rucksack (der grüne Riese auf meinem Rücken war nur zum Transport nach Hannover dabei) verstaut gewesen wäre.


    Im Savotta Rucksack (vorne) war das Gepäck für die Hin- und Rückreise verstaut.


    Der angekündigte Sturm machte die Reise nach Hannover zu einem spannenden Abenteuer. Mein Zug kam fast pünktlich und ohne weitere Probleme um 11 Uhr in Hannover an.

    Das Wiedersehen mit HerrNilsson war wie immer eine große Freude! Den restlichen Tag verbrachten wir mit super Laune in Hannover, bis am nächsten Morgen die restlichen Teilnehmer mit voll bepacktem SUV bei uns eintreffen sollten.


    Auf der Fähre fieberten (oder feierten? :rock: ) wir der Tour entgegen.







    Der lockerer Einstieg auf den Loipen war ein recht kurzes Vergnügen. Durch das Gelände und die Schneeverhältnisse wurde jeder Meter zu einer torture. Dennoch war die Stimmung gelassen und alle waren zufrieden.















  • Jippi - jetzt auch Marvin mit seinen Bildern und Gedanken. Da habe ich mich schon drauf gefreut.

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • und es geht noch weiter smeagolvomloh ;)


    Immer wieder standen wir ratlos vor einem steilen Abhang, einem Tal das von umgestürzten Bäumen nur so übersäht war oder einfach einer traumhaften Winterlandschaft die zum verweilen einlud.





    Die Km Anzahl ist sicher nicht rekordverdächtig, die Eindrücke die wir in dem schweren Gelände erleben durften, sind es aber allemal.


    Die Nächte waren ruhig, und friedlich. Genau das richtige für ein paar Langzeitbelichtungen.





    Trotz der guten Belüftung im Zelt, sollte man jede Möglichkeit zum trocknen der Kleidung, des Schlafsacks und der Schuhe wahrnehmen, sobald die Sonne heraus kommt.





    Das Zentrum unseres Lagers war das Gruppenzelt, in dem wir jeden Abend unsere Wasserreserven auffüllten und das "köstliche" Abendmahl aus der Tüte zu uns nahmen.




    Die Sonnenbrille von Konradsky war eine lustige Abwechslung.





    Bei jeder Tour lernt man etwas über sich, eine Gruppe und die Ausrüstung dazu. Bei mir war die Ernährung das größte Hindernis.

    Ich bin es schon von den vorigen Touren gewohnt, keinen oder nur wenig Appetit zu haben. Die ständige Nahrung aus den Beuteln (Bla Band, Trekneat usw.) hängt mir zu Hals raus. Natürlich ist es effektiv, leicht und einfach zu handhaben. Trotzdem würde ich beim nächsten mal noch mehr Wurst, Käse und andere "echte Lebensmittel" mitnehmen.


    An manchen Tagen musste man das essen schon wirklich reinzwängen, und trotzdem bin ich nicht annähernd auf den benötigten Kalorienverbrauch gekommen.


    Die letzte Nacht war wolkenlos und verzauberte uns mit einem unglaublichen Sternenhimmel. Also perfekte Bedingungen für weitere Langzeitbelichtungen.








  • Die Eindrücke sind mir auch noch sehr präsent Pero.

    Vor der Tour war ich sehr unschlüssig, was die Wahl der Kamera, Objektive und dem Stativ angeht. Gerne hätte ich meine Canon Kamera mit lichtstärkeren Objektiven dabei gehabt. Alleine schon, weil die größeren Einstellräder, der Joystick und Tasten besser mit Handschuhen zu bedienen sind.

    Das hätte aber mehr Volumen und Gewicht bedeutet. Außerdem wäre das MiniStativ mit der schweren Kombination überfordert gewesen, was ein großes Stativ bedeutet hätte.


    So war ich mit der kleinen Fuji und der einen Festbrennweiten (mit der alle Bilder und auch Videos entstanden sind) ganz zufrieden.