BW Packriemen vs Kopien

  • Servus,


    ich habe zwei Fragen bzgl. der Original Bundeswehr Packriemen:


    Und zwar ist es ja so, daß die Originale ungefähr doppelt so dick sind und außerdem am Ende einen Metallabschluß haben während die bekannten MFH bzw. Mil-Tec-Kopien nur ein "verschweißtes" Ende haben.


    Hierzu gleich die erste Frage: Laut den Herstellern der Kopien sollen die Riemen ja aus 100% Baumwolle bestehen. Seit wann kann man Baumwolle verschweißen? Ich habe welche hier und einerseits sieht der Riemen in der Tat nach Baumwolle aus und fühlt sich auch so an. Gleichwohl sieht das Ende aber auch verschweißt aus, so wie man es eben von Kunstfaser her kennt. Das kann ich mir nun überhaupt nicht erklären.


    Weiß da jemand was genaueres?



    Die zweite Frage bezieht sich auf die Originale: Obgleich die BW Riemen offensichtlich robuster sind und darum auch langlebiger sein dürften, muß ich sagen, daß die Kopien wesentlich praktikabler sind und zwar aufgrund der fehlenden Metallkappe.

    Die Riemen lassen sich ja wunderbar einhändig festzurren. Die Metallkappe ist allerdings so lang, daß sie sich im festgezurrten Zustand nicht mehr in die zweite Öffnung schieben läßt. Das schaffe ich nur, in dem ich das hintere Ende der Schnalle anhebe, dann hat die Metalkappe genug Platz. Dieses anheben führt aber bekanntlich dazu, daß sich der Riemen wieder lockert.

    Wenn der Riemen lang genug ist, läßt sich das so lösen, daß man vor dem Festzurren bereits komplett einfädelt und dann halt das vordere Ende wie gewohnt spannt und dann die stehen gebliebene Schlaufe einfach reindrückt (ich hoffe, es ist klar, was ich hier beschreibe).

    Wenn der Riemen aber sehr knapp ist, sprich kaum was übrig bleibt um eine gescheite Schlaufe stehen zu lassen, dann ist (mir) das völlig unmöglich, den Riemen vernünftig zu spannen.


    Gibts da nun irgendeinen Trick oder sind die Riemen stets so gedacht, daß ein guter Teil des Riemens übrig bleibt? Hieße das womöglich, daß bei einer bspw. 58cm dicken Rolle, für die THEORETISCH die 60er Riemen reichen müßten, die 130er benutzt werden müssen? Oder hab ich nur die richtige Technik noch nicht begriffen?


    So wie mir das im Moment scheint, sind die Riemen aufgrund der Metallkappe tatsächlich fast eine Fehlkonstruktion. Aber die Armee wird diese Kappen doch nicht beibehalten haben, wenn sich die nicht gescheit festzurren lassen würden!


    Über hilfreiche Antworten bin ich stets dankbar!


    Beste Grüße

    Aki

  • Hallo,


    falls es irgendwen juckt, hier ein Update:


    Ich hatte wohl bisher das Pech, immer nur Riemen zur Verfügung zu haben, die eine genietete Endkappe haben.


    Nun bin ich aber in den Besitz solcher mit nur gequetschten Endkappen gekommen und da habe ich das Problem nicht. Die sind jetzt eindeutig besser als die Kopien!


    Aber nun bleibt immernoch die Frage, wie man die Riemen mit dem Niet gescheit benutzt. Ich habe mich oben auch nicht eindeutig genug ausgedrückt, denn nicht die länge der Metalkappe ist der Grund für das Nicht-Einfädeln-Können, sondern der Niet. Der bleibt in der Schnalle hängen, sofern man diese nicht anhebt (und damit wieder löst).


    Gibt es da einen Trick?

  • und wenn die Endkappe mit der Niete so "Probleme" bereitet ...

    wer würde Dich denn daran Hindern dieser selbigen einen mit dem Hammer zu geben, um dass sie Flacher wird? :zwinker:


    Tja und zu dem Rest der Problematik mit dem Umgang von BW Spannriemen / Rödelriemen kann ich nix sagen außer

    Üben - Üben - Üben. :evil::saint:



    :wanne:

    lieben Gruß

    Michael

  • Ja klar ist es möglich, daran was zu ändern. Ich halte es nur für unwahrscheinlich, daß man die erst flach hämmern bzw. verändern MUSS, damit sie richtig funktionieren - das kann doch nicht sein. Offenbar hat ja niemand solche Probleme.


    Also will ich quasi drauf hinaus, wie das eigentlich gedacht ist bzw. gelöst wird. Einen einzigen habe ich, wo der Niet durchgeht, aber auch nicht so ohne weiteres, sondern schon so mit drücken und schieben.


    Hier ein Foto, weiter gehts nicht, ohne den Riemen wieder zu lösen. Außerdem ist wohl auch doch nicht nur der Niet das Problem, sondern auch die vernähte Schlaufe. Ohne Metallkappe könnte man das Ende ja so biegen, daß es trotzdem vorbei geht. So aber bleibt nur das oben beschriebene Anheben (und Lösen).

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