Kaufberatung Rucksack

  • Hallo Zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem Rucksack für 1-3 Tagestouren um irgendwo im Wald/ der Wildnis zu übernachten.

    Ich hätte gerne ein robustes Modell. Ich denke, das die Wanderstrecke pro Richtung die 10 km nicht überschreiten werden. Bei dieser Entfernung erkaufe ich mir gerne Robustheit durch ein höheres Gewicht.

    Ich hätte gerne außen Molle, um ihn anpassen zu können und Dinge einfach dran hängen zu können.

    Ich würde so um die 250 € ausgeben wollen.

    Für mich wäre es der erste größere Rucksack. (generell habe ich bisher erst einen Wanderrucksack für Tagestouren, aber der (von Jack Wolfskin) hält und hält und hält jetzt seit bestimmt 22 Jahren)


    Bei meiner Suche bin ich irgendwie bei Wisport hängen geblieben (die scheinen Preis/ Leistungs technisch nicht verkehrt zu sein), bin aber offen für alle Vorschläge.


    Bei Wisport schwanke ich zwischen dem:

    Wildcat 65 l und dem Raccoon 65 l (die Seite habe ich nur aufgrund der vielen Bilder gewählt)


    Folgende Dinge gefallen mir bzw. gefallen mir nicht an den Rucksäcken (im direkten Vergleich):


    pro/ contra Wildcat

    + 2 Reihen Molle am Hüftgurt (würde da gerne noch kleine Taschen anbringen)

    + Möglichkeit von Vorne zu beladen

    + Zusatzfach vorne

    - für meine Bedürfnisse dann doch zu viel Molle, dadurch natürlich schwerer (300 g schwerer)


    pro/ contra Raccoon

    + gefällt mir optisch einfach einen Ticken besser

    -/ + Mir ist nach den Bildern nicht ganz klar, ob am Hüftgurt eine Molleleiste ist oder ob dies der Gurt zur Lastverteilung ist. ggf. also keine Möglichkeit vernünftig eine zusätzliche kleine Tasche anzubringen


    Preislich tut sich bei den beiden nichts, da ich den Rucksack gerne in RAL 7013 hätte (finde ich von den Wisport Farben am schönsten; für einen anderen Rucksack wäre mir die Farbe egal. Muss mir halt einfach gefallen)

    Ok....dank der Liste würde ich dann eher zum Wildcat tendieren.


    Passen 65 l (+ Außentaschen) für 1-3 Tagestouren, wenn man nicht nur das nötigste mitnehmen möchte?

    Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Tipps bezüglich anderer Rucksäcke für mich? (generell finde ich den TT Raid Pack MK3 auch ganz gut, ist natürlich etwas kleiner)

    Hat jemand Erfahrung mit der Marke Wisport (da liest man ja manchmal was, dass die Nähte nicht so gut wären und das sich das Tragesystem leichter verstellt)?


    Mich würde auch generell eure Meinung zu den von mir ins Auge gefassten Rucksäcken interessieren. Ich denke, dass ihr aufgrund eurer Erfahrungen da einen anderen Blickwinkel habt als ich ihn habe.


    Generell ist mir klar, dass man einen Rucksack am besten aufsetzen sollte um zu sehen, ob er passt. Aber ich habe im Ruhrgebiet leider keinen Laden gefunden, der WIsport anbietet (vielleicht bin ich auch zu doof zum suchen).


    Wenn es ein Wisport werden sollte, würde ich den dann bei https://bushcraftcamp.de/ bestellen, da er dort am günstigsten ist. Hat jemand Erfahrungen mit dem Laden?


    Wenn ich etwas vergessen habe, einfach nachfragen. Ich ergänze es dann schnellstmöglich.


    Jetzt freue ich mich auf eine angenehme und lehrreiche Diskussion.


    Vielen Dank schonmal im Voraus.

  • Wenn Du einen ehrlichen Rat willst, such Dir einen anderen Rucksack aus. Schau Dich mal um bei Deuter, Tatonka, Osprey, Gregory, Arcteryk um. Da findest Du was passendes.


    Vorweg: Ich habe den Wisport Raccoon 45. Und ich nutze den auch. Aber der ist einfach leer schon viel zu schwer.


    Ich finde den toll, der gefällt mir und ich nutze den auch. Nur deswegen habe ich den nicht verkauft. Aber alleine wegen des Gewichts würde ich den keinem empfehlen.


    Zu Deinen Bemerkungen und Fragen:


    1. Robustheit

    Klar ist der megarobust, braucht man aber nicht. Es gibt auch leichtere Rucksäcke, die genauso oder fast genauso robust sind. Ich bin schon seit über 30 Jahren mit dem Rucksack draußen unterwegs. Ich weiß, wovon ich rede. Und das Mehrgewicht in Kauf nehmen um sich Robustheit zu erkaufen ist Schönreden.


    2. Volumen

    Für mich reicht der Raccoon 45 für 3 Tage. Hängt von Deiner Ausrüstung ab. Mit den 2 passenden Seitentaschen von Wisport war ich mit meinem Sohn 5 Tage unterwegs und hatte noch einiges von seiner Ausrüstung.


    3. Molle am Hüftgurt

    Meiner hat 2 Mollestreifen am Hüftgurt. Sollte der 65 auch haben, zumindest laut Bildern beim großen Fluss.


    4. Mollesystem

    Außer den beiden erwähnten Außentaschen und einer kleinen Tasche am Hüftgurt bringe ich keine weiteren mehr an. War mal so gedacht, aber dann wiegt der schnell viel zu viel. Das ganze Molle ist daher überflüssig. Seitentaschen und Hüftgurtasche bekommt man auch an andere Rucksäcke dran. Und lose soll eigentlich gar nichts an den Rucksack, das ist so eine Unsitte und soll cool ausehen. Alles gehört rein oder kommt nicht mit. Man bleibt damit eh nur hängen oder macht unnötig krach.


    5. Nähte und Tragesystem

    Nähte halten einwandfrei und Tragsystem funktioniert bei mir top. Habe den jetzt vier Jahre und ist noch wie neu trotz ausgieiger Nutzung. Ist bei meinen anderen Rucksäcken aber auch so.



    Der Rucksack ist viel zu schwer und das liegt an den Materialien und dem ganzen Mollegedöns. Sonst kann ich nichts schlechtes über den Rucksack sagen.


    Wenn er Dir gefällt und Du stark genug bist ;) , wenn Dir das unnötige Gewicht egal ist, nimm ihn. Du machst nichts falsch. Aber rede Dir das Mehrgewicht nicht schön. Es ist absolut überflüssig.


    Ich weiß, dass es für mich auch geeignetere Rucksäcke gibt und für mehr als 5 Tage nehme ich den auch nicht.


    Aber mir gefällt der einfach und ich bin glücklich damit, also schleppe ich. :)

  • such Dir einen anderen Rucksack aus. Schau Dich mal um bei Deuter, Tatonka, Osprey, Gregory, Arcteryk um. Da findest Du was passendes.

    Hast du da einen Tipp? Es gibt so viele Rucksäcke , da sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.



    Robustheit

    Vielleicht sehe ich das auch zu extrem. Klar gibt es noch was zwischen "ultra light, einmal an nem Dorn hängen bleiben und es ist ein Riss drin" und "ich kann mich drauf setzen und damit nen Berg runter rodeln".

    Mir geht es einfach darum, dass ich auch Mal durch Dornen gehen kann oder so ohne Angst haben zu müssen. Ein bisschen robuster ist da sicherlich nicht verkehrt, aber es gibt bestimmt auch ein zu robust.


    Volumen

    An Ausrüstung habe ich jetzt nichts verrücktes.

    Der Kumpel mit dem ich das mache und ich, haben aber beide sehr viel spaß daran was leckeres zu Essen. Also sollte man auch Mal nen vernünftigen Topf und einiges an Zutaten mitnehmen können.

    Molle am Hüftgurt

    Ja....man findet halt verschiedene Bilder. Da ist es gut jemanden zu haben, der den Rucksack einfach zu Hause hat :thumbup:

    Mollesystem

    Ich möchte jetzt nicht vollgehangen wie ein Weihnachtsbaum durch die Gegend rennen.

    Nach außen muss wohl nur die Isomatte.

    Aber generell hätte ich gerne ein paar Befestigungsmöglichkeiten am Rucksack und auch die Möglichkeit, die große Seitentasche gegen eine für eine Trinkflasche oder so auszutauschen.

    Ich finde etwas Molle hat auch rein optisch seine Reize. (

    Nähte und Tragesystem

    Danke für die Erfahrung in dem Punkt :)




    Der Rucksack ist viel zu schwer und das liegt an den Materialien und dem ganzen Mollegedöns.

    Ja, das Gewicht ist ein Manko. Und ja, es ist viel mehr Molle als ich jemals benutzen/ brauchen werde.

    Ganz chic finde ich sie trotzdem.



    Ich wäre dankbar und offen für andere/ alternative Vorschläge. Die beiden wisport muss man daher auch als Diskussionsgrundlage und Ergebnis meiner bisherigen Suche sehen.

  • Schau Dir mal Tatonka Akela oder Yukon an.

    Lowe Alpine habe ich eben noch vergessen.

    Schau Dich selbst einfach mal um und frag dann nochmal gezielt nach.


    Ich selbst benutze neben dem Wisport noch einen Deuter Transalpin 30 oder so (Tagestouren und Radtouren bis 7 Tage ohne Übernachtung im Freien), eine Alpine Lowe Sentinel 70 (Trekking bis 4 Wochen), einen Helikon Tex EDC Rucksack (Tagestouren) und einen TT Mission Pack (bis 4 Tage). Den Wisport und den Alpine Lowe nutze nur ich, den Rest die ganze Familie.


    Meine Frau nutzt noch einen Gregory irgendwas mit ca. 30 Litern (Tagestouren und Touren bis 5 Tage). Gregor dürfte aber Deinen Preisrahmen sprengen.


    Die anderen kann man oft gut im Angebot kaufen.

  • Tatonka Akela

    Der gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut.

    15 kg Zuladung klingt jetzt nicht unendlich viel. Alleine was ich an Wasser brauche......


    Das er für Jugendliche ist, könnte bei meinen 1,73 m ja noch hinhauen.

    Schau Dich selbst einfach mal um

    Das mache ich ja schon. Das Thema Rucksack beschäftigt mich mittlerweile so lange, dass es zu Hause niemand mehr hören kann :mrgreen:


    Ursprünglich war ich beim wisport reindeer 75 (der wiegt 2300g). Aber wie das so ist.....

  • Rucksack muss passen - auch wenn du nur 10 km wandern willst - oder alles ist ultraleicht - dann machte es nicht so viel aus - da rede ich aber von unter 5kg.
    Tatonka Yukon habe ich schon ewig - allerdings mit 65 l - aber habe auch noch einen 25 l Tatonka und wenn du nicht auf dem Rucsack einen Hang runterrutschen willst - sind die robust ohne Ende.
    Also in einen Laden und mit Gewicht drin und den Wanderschuhen testen - denn beides muss passen.

  • Als erstes, lies dir mal den Faden von Grasdaggl

    bushcraft-germany.com/index.php?thread/5848/


    er ist mit einem Centurio 3 FA losgezogen und mit einem kaputten Rücken zurückgekommen, seine Tour war rund 4 km.

    Nun zieht er mit einem vollständig anderen Teil los: Gregory Zulu, wenn ich es recht sehe


    ich möchte neben den ganzen Marken und Namen noch etwas anderes in den Ring werfen:


    TESTEN.


    und zwar mit Gewicht und auf dem eigenen Rücken.


    Wenn der "Wiegt-fast-nix" bei Tarvandyr passt, muss der "Sieht-toll-aus" von der gleichen Firma das noch lange nicht. Dafür passt der vielleicht bei Dir, Boster oder bei mir.

    Schau, dass die Rückenlänge für Dich passt oder dass sie in einem gewissen Bereich variabel ist. Wird der Bereich zu groß, wird der Rucksack auf einmal vonm Tagesrucksack (für den 190er) zum Expeditionpack (für den 160er), damit können aber auch schon mal die ganzen Riemen ihre Funktion verlieren bzw nicht mehr an der richtigen Stelle sitzen.

    So geschehen bei mir und meiner Tochter. Sie wollte meinen einfachen Mystery Ranch Coulee 24 (Tagesrucksack) haben. passt zwar auch dank Längenverstellung auf den Rücken. Aber für alle anderen Gurte fehlte ihr dann mein Speck auf Rippen und Hüfte: er hielt einfach nirgends.


    Es ist halt immer die Frage, was du mit dem Ding machen willst:

    Den Rücken kaputt oder Spaß haben?

    Lasten über kurze oder längere Strecken schleppen

    "Etwas Ausrüstung" vom Auto / Bahn in den Wald zum Lager tragen

    oder Längere Strecken wandern dabei dann wieder ohne oder mit "Waldhotel"


    Die erste Alternative schaffst du mit fast jedem Rucksack, geh zu Feinkost Albrecht, Brutto oder oder wie sie ale heißen und hol Dir den ersten, nicht den besten.


    Für die anderen gibt es dann Alternativen. Tarvandyr hat schon einige genannt.


    Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Lowe Alpin, Eberlestock, Klättermusen und Mystery Ranch.


    Lowe Alpin: gut, früher obere Liga. Jetzt oberes Mittelfeld.

    Klättermusen, Exot, leicht und recycelt. dennoch stabil.

    Eberlestock, zum drauf Rodeln, vom Flugzeug oder LKW werfen, drüber fahren und weitermachen.

    MR im Militärischen Zweig wie Eberlestock, eher noch eine Nummer drauf. im Trekking / Jagdbereich mit das Beste, was mir begegnet ist.


    Aber das sind meine Erfahrungen.

    Allen gemeinsam ist, dass die Rückenlänge variabel ist. Bei Klättermusen und MR stufenlos, bei den anderen mit Leitersystem. Beides hat Vor- und Nachteile.

    Achte darauf, dass die Hüftgurte die Last aufnehmen können, die Du tragen willst und dass diese immer noch flexibel am Rucksack befestigt sind. Sie sollten etwas (!) beweglich sein, aber nicht ins schwingen kommen.


    Achte darauf, dass die Schultergurte den Hals nicht einengen. Sonst gibt Scheuerstellen.


    weiter habe ich zu deinen Anforderungen gelesen:


    - Preis max 250 Euro

    - Strecke rund 10 - 15 km Waldweg (also eher überschaubar) oder Querfeldein (nicht so einfach)

    - Kapazität bis drei Tage (= ca. 40/45 Liter)

    - Standort Ruhrpott


    Die Begrenzung durch den Preis ist eher zweitrangig, bei den Vorgaben wirst du etwas in der Range finden.


    Vielleicht ist ja der eine oder andere in Deiner nähe bereit, dir mal sein Pack für einen Nachmittag auf den Buckel zu packen.


    Wenn du dann etwas passendes gefunden hast, gebe ich Dir mit Kleinanzeigen sicherlich keinen neuen Tip.

    Da habe ich bpsw. meine MR und einen Exped für´s Patenkind gefunden.

    Aktuell sind zwei MR Scree 32 drin. allerdings einer davon in L/XL. könnte war lang sein. Gewicht 1300g.

    Gibt es auch in neu bei verschiedenen Onlinern.

  • Pack dein ganzes Gerödel in eine Tasche, gehe zu einem guten Outdoorhändler

    und packe den Rucksack im Laden. Dann weißt du jedenfalls, wie groß dein Rucksack

    sein muss und wie der sich mit deinem Gerödel trägt. eien Paketwaage sollte man auch mithaben und den

    ganzen schlonz mal wiegen.

    Ich habe u.a. einen Osprey Atmos 50. Der hat ein super Tragesystem und könnte fast für dich reichen.

    Diesen ganzen Mollekram ist fast nur was für Leute, die mit dem Auto in den Wald fahren.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Mit 65 Liter Packvolumen solltest Du für eine Mehrtagestour auskommen Boster. Da passt ein 3-Jahreszeitenschlafsack mit Synthetikfüllung der behaglich bis -5°C wärmt mitsamt Biwaksack + Tarp rein. Dazu Kocher + Brennstoff(-flasche) m. Proviant u. Snacks, Trinkflasche + Wasserfilter, Fleecejacke, Regen- und Reservebekleidung, div. Kleinmaterialien f. Licht od. Orientierung, uvm. sowie ein ordentliches EH-Kit. Die Evazotte-Schaumstoffmatte muss halt aussen dran und wenn der 3-Season KuFa Schlafsack gegen ein Daunenteil getauscht wird passt dann auch noch eine behagliche Luftmatte (egal ob nur-Luft od. selbstaufblasbar) direkt in den Rucksack und es baumelt nix mehr aussen am Rucki. Falls Du über sehr leichtes oder gar UL-Gear verfügst wie z.B. Silnylontarp, kompakte Daunenjacke, kl. Gaskocher mit Mini-Titantopf, usw. kommst Du mit 45-50 Litern problemlos durch. Je leichter das ganze Gedöns ist desto eher lassen sich die Anforderungen ans Tragesystem zurückschrauben und das Geraffel bleibt dennoch komfortabel tragbar ...


    MOLLE/PALS sehe ich mittlerweile als verzichtbares Feature an, obwohl ich noch vor ein paar Jahren ein ausgesprochener Fan davon war. Irgendwann hat wohl jeder seine Experimentierphase durch und die 'Idealkonfiguration' an MOLLE-Taschen gefunden. Hab nach und nach 2-3 eher kleinere Ruckis aufgerüstet u. gepimpt, da waren mehr oder weniger überall recht ähnliche Zusatztaschen dran wie z.B. eine Eagle Industries 1Qt Canteen Pouch für die Trinkflasche oder eine Accessory Pouch 1V von Tactical Tailor für's IFAK. Somit war ein beträchtliches MOLLE-Taschen Arsenal angesammelt was nicht nur ins Geld ging sondern auch zusätzlichen Ballast darstellte. Mittlerweile ist bis auf 1-2 Ladenhüter alles wieder verkauft und die tacticoolen Rucksäcke sind zivilen Modellen gewichen da diese auf den Trails sowie im Alltag einfach angepasster und unauffälliger sind ;)


    Mit einem Rucksack unter dem Hintern sollte man keinen Abhang hinunter rutschen, man sollte mit der Spitze eines Outdoormessers auch kein Autodach stabulieren und trotzdem sind einige der Meinung dass Equipment genau sowas abkönnen müsse. Vernünftige taktische Rucksäcke aus 1000D Gewebe mit überdimensionierten Fastexschnallen u. Reißverschlüssen halten üblicherweise einen Tick mehr aus als durchschnittliche Zivilmodelle. Letzere werden zwar immer leichtgewichtiger, bei bestimmungsgemäßer Verwendung hat man denoch jahrelang Freude daran und Verschleiß gibt's sowohl bei der taktischen als auch bei der zivilen Fraktion. Wenn man mit seinem Rucksack nicht ständig durch den Dreck wühlt oder durchs Unterholz robt braucht man kein schwergewichtiges MOLLE-Monster. Falls es ein robustes Zivilmodell sein darf würde ich mich unter den Kletter- und Hochtourenrucksäcken umsehen Boster, ein Deuter Guide 45+ oder ein Gregory Denali 75 sind beinahe für die Ewigkeit gebaut und punkto Tragekomfort den allermeisten Ruckis aus der Militärecke sowieso überlegen - Dein Rücken wird's Dir danken.


    Wisport hatte ich zugegeben noch keinen, mit einschlägiger Erfahrung kann ich nicht dienen. Das Tragesystem vom Wildcat und vom Racoon erinnert stark an das Karrimor SA - schlicht und seit es höhenverstellbare Schultergurte gibt beinahe unverändert am Markt. Ansonsten hört und liest man nicht wirklich was negatives zu der Marke. Hier ein paar Alternativen:

    1/ Mystery Ranch Stein 65: Robuste Materialien, mehr Features als man benötigt, indiviuell einstellbares u. sehr komfortables Tragesystem, scheint aktuell leider überall ausverkauft zu sein

    2/ Fjällräven Keb 52 od. 72: Für ein ziviles Backpack megarobuste und haltbare Stoffe, schlichtes Design ohne schnick-schnack, kein Leichtgewicht, preislich noch im Rahmen da aktuell div. Sonderangebote in Onlineshops

    3/ Lowe Alpine Cerro Torre 65:85: Eins der Topmodelle dieses Rucksackherstellers - wird wohl schon seit über 30 Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Top-Tragekomfort, üppige Ausstattung daher etwas schwergewichtig trotz dünner Gewebe

    4/ Deuter Aircontact Pro 60+15: So wie der Cerro Torre üppig ausgestattet, für Zivilmodell etwas schwer dafür haltbare Materialien, einmaliger Tragekomfort und leistbar

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    Frischluftdeppert
    .

  • Es gibt unterschiedliche Menschen somit unterschiedliche Arten zu leben !

    Ein Freund ist ein Haufen liebender Mensch der in einem Wäsche Haufen die Unterhosen nach Tragedauer noch grob findet :thumbsup:

    Eine Freundin ist ein angelernter Sortierter Mensch der jedes Teil in Ordentlichen Systemen einsortiert.

    Der Mann vor dem Hauseingang besitzt nur zwei Hosen und ein Hemd und mehrere Pullover und Schlafsack. Aus einer IKEA Tüte ;)



    Es gibt grob drei Arten an Lager für den Rücken :

    Toploader / Frontloader / Gestell ( Kraxe )


    Die Hersteller mischen nun die Arten untereinander um dem Menschen Möglichkeiten der Nutzung zu erleichtern.


    Somit muss der Käufer selber für sich rausfinden mit welcher Art er leben möchte. :dolldrueck:


    Mir war es Wichtig zwei Fächer zu haben die Wasserdicht getrennt sind !

    Trage System für lange Strecken & robust für Unterholz sollte er sein.


    Somit hab ich mir damals bei einer Messe für Outdoor den tatonka bison 100 ausgesucht.

    Sobald Ihr durch Wasser müsst sollte Trockene Wäsche Wasserdicht sein !

    Wichtig bei mir Wasser Feuerlöscher und Filter griffbereit lagernd


    Später benötigte ich mehr Gewicht und auch einige Zarges Kisten K470

    Somit Kraxe mit Toploader


    Sorry die Entscheidung kann Jahre Dauern und herbe Rückschläge beinhalten.

    Abbruch von Reise wegen Gurtband schmerzen etc pp :Kleenex:

  • Ich hab den Wisport Racoon (65?)

    Mit den beiden Molleaußentaschen geht da ordentlich was rein. Der hat aber, wie ja auch schon geschrieben wurde leer schon ein ordentliches Gewicht.

    Verarbeitung ist in meinen Augen top. Meine "zivilen" Rucksäcke von Deuter und Vaude sind alle deutlich kleiner und für kurze (Wander-) Ausflüge gedacht.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Hallo,

    erstmal viele Dank für die ganzen Rückmeldung.


    Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Aber Freitag gab's nennaus dem Rudel gelaufenen Glühweinabend und Samstag ging's denn mit dem Freund in den Wald.


    Bezüglich Molle habt ihr schon Recht. Klar ist das superflexibel, aber zb. die Taschen am H Hüftgurt würde ich dran packen und dann nie wieder ab und ich denk, dass das mit den restlichen Taschen auch so wäre. Da kann man lieber direkt einen passenden Rucksack kaufen und läuft dann nicht Jahre lang mit Molle Raum, was man eh nicht mehr braucht.


    Draußen an den Rucksack muss/ soll generell auch nur meine Isomatte (Therm a Rest zlite). So viel mehr hätte ich da dauerhaft eh nicht dranhängen wollen.


    So, ihr habt mir hier ja einige Vorschläge gemacht. Die werde ich jetzt Mal durcharbeiten. Morgen bin ich eh unterwegs und komme dann an zwei outdoorläden vorbei, da schaue ich dann auch nochmal.


    Bei der größe bin ich jetzt etwas verunsichert. Mein Kollege hatte heute einen Tatontka Rucksack mit 65+15l dabei und der war schon echt groß....


    Generell soll der Rucksack ja genutzt werden um in den Wald zu gehen, dort dann 1-3 Tage zu verbringen und einfach zu genießen und dann wieder rauszugehen.

    Sollte dann dochmal irgendein länger track gegangen werden, würde ich dafür dann nochmal was passendes suchen (ist aber nicht geplant).

  • Moin Boster , ja, alles ab 50l erscheint groß.

    Konradsky hat ja bereits erwähnt, pack dein Gerödel in eine Ikea oder Sonstwas Tüte und geh in den Laden. Dort packen und testen. Oder zumindest wegen dem Volumen: einmal eine Reise/Sporttasche mit annähernd bekanntem Volumen packen.


    Oder an den militärischen Kategorien orientieren: fast alle 3DaP's haben zwischen 40 und 50 Liter.

    Ansonsten nach den Erfahrungen hier: es kommt drauf an, wie Du unterkommen willst: * oder ***** :mrgreen:

    wer zu faul ist zum schleppen, muss sich was einfallen lassen. Ansonsten solltest du - wenn du Wasser vor Ort hast bzw. nachfüllen kannst - mit 45 Liter hinkommen. Wenn du noch Spielzeug und/oder zusätzliche Ausrüstung/ Wasser einpacken willst/musst sollen 65 Liter ein ausreichendes Maß sein. Will ja auch geschleppt werden.


    Jetzt bist du am Zug und auf dem Weg zum Laden. Viel Spaß und viel Erfolg.

  • Der Trend geht zum Dritt-Rucksack ;)

    1: Daypack 15-25 L

    2: Trekkingrucksack 3 Jahreszeiten 45-50L

    3: Winter Trekkingrucksack 60L + (Weil mehr voluminöses gerödel/Pennzeug/Wechselklamotten)

  • Ja, mein bisheriger Rucksack hat 25l, allerdings mit einem stark vorgebogenen Rücken.


    Da waren heute drin Elefantenhaut, tarp (ddhammock 3*3) ein dicker Fleece Schlauchschal, lange fleece Unterhose (Kleidung hätte auch Zuhause bleiben können), Paracord, dazu denn in Seitentasche und Deckelfach so kleingedöns.

    Isomatte unters Deckelfach, Schlafsack (Carinthia Brenta (steinigt mich bitte nicht dafür) unten an den drunter gezurrt.


    Zusätzlich müsste noch Wasser, Essen, Kochgeschirr+Kocher und bei mehreren Tagen Wechselwäsche und etwas mehr Hygiene rein.

    es kommt drauf an, wie Du unterkommen willst: * oder ***** :mrgreen:

    ich würde das jetzt nicht als ***** bezeichnen?


    Rein vom "ich gucke mir von jedem Rucksack Mal zwei Bilder an" gefällt mir der Fjällräven Keb 52 am besten (schade, dass es den nicht auch in 62l gibt). Aber ich schaue nochmal weiter und wie gesagt geht's morgen ja auch in den Läden.

  • Ich hab das hier bislang aus 2 Gründen nicht erwähnt: a) ich kenn den Anbieter nicht und

    B) liegt es außerhalb deiner Preisgrenze.


    Allerdings würde es m.E. alles Anforderungen erfüllen. Einer meiner Söhne läuft mit der 80l Version rum und ist mehr als zufrieden. Tragesystem 1a, Verarbeitung ebenso. Dazu die selten genutzte Möglichkeit, Sperrgut oder. Zusatztaschen (Packsack) zwischen Sack und Rahmen zu transportieren.


    Wenn ich mich nicht täusche, sogar in Deiner Nähe.


    https://www.ebay-kleinanzeigen…s&utm_content=app_android

  • stimmt, el_largo

    Wird hoch gelobt.

    Ist extrem robust und dadurch schwer. Wer es jagdlich und/oder beruflich braucht, ist damit bestens bedient. Für alle anderen seeeehr speziell.

    Ich habe den Skycrane, bin von der Qualität begeistert, Konzept und Modularität bestens, Tragesystem den möglichen Traglasten angemessen sehr gut, Gewicht nunja, könnte besser sein.

    Hier nehme ich meist den Großen Tragrahmen mit div. Packsäcken und den Deckel/Hüfttasche. Der Kleine Bruder bleibt zu Hause. Wird bei mir für anderes benötigt. So habe ich es leichter, kann "beliebig" dazu packen und komme überall gut dran.

    Kann ich bei Gelegenheit mal hier zeigen.


    Die anderen Modelle habe ich nicht getragen. Der Halftrak ist für mich so ein "Mode Modell". Ich habe dabei noch keinen Sinn gesehen: Ähnliches gibt es leichter und / oder günstiger.


    Der Rest ist eher für berufliche Schützen oder Funker gedacht. Robust bis zum Ende der Welt.

    Bumm.


    Interessant ist jedoch das Kraxensystem mit leichten Packsäcken.

    Allerdings hier nicht gut bis gar nicht zu bekommen. Da wäre TT mit einem ähnlichen Angebot eine Alternative. Beides ist mit jedoch noch nie in die Finger und auf den Rücken gekommen. Fragt jetzt nicht, wie die Dinger heißen. Google weiß es...