Fragen und Informationen zu Touren mit Pulka im Fjell

  • Ich mache hier nochmal einen Faden auf zu Pulkatouren im Fjell.

    Ich habe da auch noch Fragen an die Pro's möchte aber nicht den schönen Faden der letzten Schwedentour der Jungs damit verschandeln 😉.


    Hier mal meine Frage zum Harness für Pulkas.

    Hält der Hüftgurt bzw die Molleschlaufen darauf von Tasmanian Tiger Rucksäcken die Last einer Pulka aus?

    Wenn man zb einen Karabiner durch 2 Schlaufen macht um die Last etwas zu verteilen?

    Bei Savotta zb soll ja eine Molleschlaufe 100kg halten.

    Ich habe mir den Fjellpulken Expedition mal ansehen können, da sind die Ösen für die Zugaufnahme ja bombproof befestigt da kann man bestimmt auch nen Smat mit abschleppen.

    Ich frage deshalb weil den Fjellpulken Harness und dann noch darüber einen Rucksäck wenn gleich auch ohne Hüftgurt ist glaube ich ziemlich unbequem.

    ol'greenhorn du hattest das auf der Tour doch so gemacht oder?


    Und dann noch das ganze Skigedöne.

    Ohhh man.

    Wie breit sind eigentlich die skispuren einer Loipe? Sind die überall gleich breit also im hohen Norden wie auch im Deutschen Mittelgebirge etc?

    Wäre es demnach also eher besser etwas schmalere ski zu verwenden um besser in der Spur laufen zu können?

    Und zb breitere Modelle wie der e109 sind dann wieder mehr für die ungespurten Strecken?

    Wie verhalten sich die breiteren Ski in den schmaleren Spuren?


    LG Micha

  • Die Fjellski sind alle nicht für die üblichen Loipen gedacht. Der E99, der jetzt anders heißt, passt zwar gerade so in die Loipe hinein, aber richtig Spaß hat man so nicht und Freunde macht man sich unter den Loipenläufern damit auch nicht. Entweder Loipe oder ungespurt.

  • Ich habe seit vielen Jahren meinen Exped Lightning. An den

    Hüftgurt habe ich einfach eine Paracord Schlaufe gemacht

    und da ist dann ein Karabiner. Das hat jetzt schon 3 Touren

    da oben prima gehalten. Viel Kraft kommt bei einer

    35kg Pulka nicht drauf. Hat den Vorteil, dass ich nicht das

    ganze Doppelgebamsel habe.

    Da oben hat man keine vorgespurte Loipe. Und wenn gespurt

    ist ( unten an Grövelsjön Station), läuft man neben der Spur

    um diese nicht kaputt zu machen.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Ich frage deshalb weil den Fjellpulken Harness und dann noch darüber einen Rucksäck wenn gleich auch ohne Hüftgurt ist glaube ich ziemlich unbequem.

    ol'greenhorn du hattest das auf der Tour doch so gemacht oder?


    Und dann noch das ganze Skigedöne.

    Ohhh man.

    Yepp, und wie im Reisebericht erwähnt, würde ich es so nicht mehr machen!

    Ich fand es ausgesprochen stressig die ganzen Riemem und Gurte haben sich, beim auf- und absetzen oft verfangen und verheddert. Die Handschuhfangriemen ebenso, dann hat man noch eventuell die Stöcke irgendwo baumeln und das Pulkagestänge an der Hüfte....

    Pero hatte einen praktischen Klettermusen Rucksack, mit dem er auch die Pulka zog, und Marvin14 nen modifizierten Tasmanien Tiger, wenn ich mich nicht irre. Die beiden hatten weniger Trouble mit dem Auf- und Absetzen.

  • Seit der ersten Tour 2019 nutze ich einen Savotta Grenzjäger. In die Molle Schlaufen am Hüftgurt wird ein Karabiner und daran das Gestänge der Pulka eingehängt. Erst nach der diesjährigen Tour sehe ich ein paar Abnutzungen an den Schlaufen. Vielleicht schau ich mich vor der nächsten Tour nach einem anderen Rucksack um.

    So umgehe ich die vielen Riemen des Zuggeschirrs und was nicht zu vernachlässigen ist, der Rucksack hält ganz gut den Wind ab. Selbst wenn die Klamotten winddicht sind, wird es am Rücken nicht so schnell kalt wenn der Rucksack am Mann sitzt.


    Was die Ski angeht, hat Konradsky vollkommen recht. Man geht eigentlich nur in der vorhandenen Skispur die ein Tourengeher gezogen hat oder eben ohne Spur. Eine Loipe nutzt man kaum.

  • Ja, der Klättermusen Rucksack den ich verwende ist der Grip 40. Der hat einen schön festen Beckengurt, der mit zwei D-Ringen versehen ist. Das funktioniert sehr gut.

    Der ist recht teuer aber immer wieder im Angebot.

    Ich mache dann noch eine doppelte Schlaufe dehnbares Band zwischen Dring und Karabiner um die Schläge abzudämpfen und gut ist.

  • BC Ski passen nicht in Mitteleuropäische Loipen. Wird auch nicht gerne gesehen, da sie die Spur zerstören.

    Die Loipen in Skandinavien sind oft anders. Dort wird die Spur mit nem Skidoo gezogen, der Schnee wird kaum komprimiert und ist pulvrig. Da ist der BC- Ski meist im Vorteil.

  • Ok das was die Ski betrifft habe ich das jetzt soweit verstanden. Habe auch nochmal etwas über Ski auf Maltes Block gelesen wo ja auch einiges an Informationen zu finden ist.


    Beim Rucksack und dem Zugharness scheint es ja auch einige Möglichkeiten zu geben. Ein original Zuggeschirr, befestigung an den Molleschlaufen oder auch einfach mit mit Paracord am vorhandenen Hüftgurt.

    Wie man liest scheinen ja alle zu funktionieren.


    Heute habe ich auch nochmals etwas Zeit zum Basteln gehabt.

    Zur Verfügung stand ein Deuter Act Lite 40+10 und ein TT Raid Pack MK3.

    Bei dem Deuter könnte ich es höchstens sowie Konradsky machen und Paracord für einen Karabiner oder D-Ring an dem Hüftgurt tütteln. Würde wohl klappen will mir aber irgendwie nicht so recht gefallen.

    Jetzt zum TT. Was ich nicht mehr auf dem Schirm hatte, man kann bei ihm den kompl Hüftgurt entfernen.

    Die Alustreben die im Hüftgurt sitzen werden dann einfach in dafür angebrachte kleine Einschübe die sich unter den Gurt verstecken gesteckt.



    Soweit so gut.

    Dann habe ich mir das Fjellpulken Zuggeschirr geschnappt und alle Träger abgemacht und es anstelle der originalen Hüftgurtes am TT montiert.

    Und siehe da es passt alles.







    Der einzige Unterschied ist das am originalen Hüftgurt 2 Gurtbänder dran sind die am Rucksack in eine Schnalle eingeschlauft sind. Diese fehlen jetzt.

    Lassen sich aber schnell improvisieren.


    LG Micha

  • So mache ich es inzwischen auch immer. Ich verwende einen normalen Pulkagurt in Kombination mit einem Rucksack bei dem man den Hüftgurt ausbauen kann. Z.b. beim Deuter Guide, Osprey Aether pro oder Mystery Ranch Scree kann man den Hüftgurt gegen nen Pulkagurt ersetzen. Dann ist da nix fummelig und es reicht der billige Standardzuggurt von Fjellpulken. Da ich immer mindestens einen Zughund habe nehme ich meinen Hunde Zuggurt mit Pulkaringen (Nonstop Ferd Belt) anstatt des "echten" Pulkagurtes.


    Ob ich Molle Schlaufen trauen würde weiß ich nicht. Auf der Geraden hat die Pulka kaum Widerstand, aber je nach Tourprofil kommt da richtig Last zusammen. Sowohl auf dem südlichen Kungsleden, als auch in der Hardangervidda habe ich auf markierten Wegen perverse Steigungen erlebt. Und auch n randvoller Paris Schlitten im Tiefschnee hat so viel Widerstand verursacht dass mir am Rucksack mit Pulkaringen das Material vom Hüftgurt gerissen ist.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Super gemacht Michi.

    ich habe meine Paracordschlaufen seitlich vorne um die Gurtbänder des

    Hüftgurts gemacht.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Habe nochmal weiter nach Rucksäcken mit abnehmbaren Hüftgurt geschaut.

    Von Tatonka gibtbes da auch noch einen der ganz interessant aussieht.

    Mit 1400gramm, 40Liter und Recco Reflektor.


    Hier ist mal der Link....


    Kletterrucksack - Cima Di Basso 40 RECCO - Tatonka
    Tatonka Kletterrucksack Cima di Basso 40 RECCO • Abnehmbarer Hüftgurt • RECCO®-Reflektor • Seil- & Helmfixierung • Wanderstock- & Eisaxthalterung
    www.tatonka.com


    LG Micha