Ruf der Wildnis mit Joe Vogel

  • Hallo,

    Wer Amazon Kunde ohne oder mit Prime ist, kann sich diese

    10 teilige Serie mit Joe Vogel kostenlos ansehen.

    Ich hatte auf Freeveeve nur dreimal Werbung.

    Joe Vogel erklärt einem Surf Lehrer in 10 Tagen, welcher mit seinem Vater nach Kanada

    gehen möchte, wie man sich in der Wildnis behaupten kann. Für meine Begriffe

    richtig gut gemacht. Nix mit dicken Eiern und Militärklamotten und markigen Sprüchen.

    Ich fand es spannend und sehr unterhaltsam. Ne Menge gelernt habe ich auch wieder.


    https://www.amazon.de/Schutz-vor-den-Elementen/dp/B0CXDQVT6N/ref=sr_1_10?dib=eyJ2IjoiMSJ9.oAIW3XsP4GeqsxTTDLtWmsRJEobw6J8twZegCa0bs9XMcuhgJNtBMfBAWwsMRaZTEUjUWGkTWbdXhMp4jBZYWeXuD4uBsgFVkBxXpLNOvndJUWVJIuRoQmyU0lRTIPskwBKLzdpGwBC2mArudqryt9SUcKWO39Cbg2W3_aCeBPaRWThCdA5Ur6TJU2USqimW9fzkKDcpZr7HpD6WW5HBsQ75-7Zd3yCf5IWsCaQ3owU.51BH9vEp2BQFs3QJCrdbaEgU5VzUY-s0ApOCXJSrPgk&dib_tag=se&qid=1717744174&refinements=p_n_subscription_id%3A30113836031&s=instant-video&sr=1-10



    Gruss Konrad


    P.S. : läuft wohl auch auf WOW/Sky

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

    2 Mal editiert, zuletzt von Konradsky ()

  • Das hört sich ja mal richtig gut an! Danke fürs Teilen.

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Ich bin jetzt bei Tag drei und immer noch dabei. ;)


    Interessantes, pädagogisches Konzept, was der Joe Vogel da fährt.
    Vor vielen Jahren habe ich mit einem kommerziellen Survival Anbieter diskutiert, wie schwierig es ist einen sinnvollen Kurs zu gestalten. Man würde als Teilnehmer ja „nicht nur“ positive Erfahrungen machen, hätte aber dafür eine Menge Geld in die Hand genommen. Diese Kopplung führt nicht gerade dazu, dass so ein Geschäftsmodell besonders erfolgreich erscheint.
    Daher fallen für mich die meisten erfolgreichen „Survival-Kurse“ eher in den Bereich Abenteuer-Urlaub.


    VG. -wilbo-

  • Ja wilbo , schon blöd wenn man beim Survival auch noch die Komfortzone verlassen muss. Und total überraschend.


    Ich helf ja ab und an bei Wildnispädagogik-Kursen. Und auch da sieht man anfangs in einigen Gesichtern: Ned dein Ernst? DAS soll ich machen? DAS soll ich anfassen? Aber das legt sich mit der Zeit.


    BTT: Ja, ich find die Sendung nicht schlecht. Und auch das Lernkonzept ist nicht doof.

  • Super Tipp. Ich habe mir alle 10 Folgen angesehen. Den Versuch des Feuerbohrens hatte ich für dieses Leben schon aufgegeben, ich glaube ich versuche es noch mal.

    Ich hätte zwei andere Schwerpunkte gesetzt:


    Wassersuche

    ... Die Möglichkeiten dazu waren durch die vorgegebenen Routen stark eingeschränkt. Das wäre wahrscheinlich meine Priorität gewesen.


    Schlafen

    Hier hätte ich mehr Energie darauf verlegt, wärmer zu schlafen und mich mit irgendwas zuzudecken. Die ganze Nacht das Feuer zu schüren ist unrealistisch wenn man auch schlafen will.


    Das Problem der Nahrungsbeschaffung wird jedenfalls mit hinreichend Übergewicht überschätzt. Ich habe es im letzten Sommer ausprobiert wie lange man ohne Nahrung auskommt. Ich habe 37 Tage geschafft (und 18 kg abgenommen.) Zeugen gibt es genug. Das erstaunliche ist, dass die Leistungsfähigkeit überhaupt nicht abnimmt, Voraussetzung ist natürlich genug Wasser und immer wieder etwas Salz.

    2 Mal editiert, zuletzt von noodles () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von noodles mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das Problem der Nahrungsbeschaffung wird jedenfalls mit hinreichend Übergewicht überschätzt.

    Moin!
    Ich habe das einmal für 10 Tage getestet und war ebenfalls überrascht, wie leistungsfähig ich geblieben bin. Wie Du schon sagtest, ist verträgliches Trinkwasser der Schlüssel dazu. Die Beschaffung und Aufbereitung kann gar nicht hoch genug bewertet werden.


    Ist man jagdlich ausgestattet und entsprechend versiert, mag sich der Aufwand der Nahrungsbeschaffung noch in Grenzen halten. Muss man aber improvisieren, wird das Ganze für den Kalorien-Output extrem zeitaufwendig und ist eigentlich nur stationär halbwegs sinnvoll umzusetzen.


    Möchte man mit eigenen Kräften aus der Survival-Situation heraus, steht dies im Gegensatz zu einer hohen Streckenleistung. (Zeit ist Strecke, Strecke ist Rettung). Sollte es eine Ortschaft oder Straße in erreichbarer Distanz geben, würde man mit Plätzchenbacken wertvolle körpereigene Ressourcen verschwenden. Denn zusätzlich zur Tagesleistung verbrennt der Körper in jeder kalten Nacht einen hohen Anteil der Energie.
    Ein anderes Szenario ist es, wenn man darauf angewiesen wäre, auf Rettung zu warten. Das setzt allerdings voraus, dass jemand auch gezielt nach einem sucht. Was aber erstmal gewährleistet sein muss ...


    Ich nehme an, dass hier wie immer nach visuell aussagekräftigen Bildern gesucht wurde. Sonst kann ich mir bestimmte, Inhalte, wie Schwimmwesten-Improvisationen, Beinschienen und Backofenbauen nicht erklären.


    Nichtsdestoweniger ist die Serie sehr informativ und eine der besseren aus den letzten Monaten.


    VG. -wilbo-

  • Ich nehme an, dass hier wie immer nach visuell aussagekräftigen Bildern gesucht wurde.

    Ja, sehe ich auch so. Etwas gestört hat mich auch, dass das helle Hemd von Basti nach 10 Tagen im Schlamm wühlen immer noch so sauber war und er angeblich nach 9 Nächten ohne ausreichenden Schlaf noch so entspannt rüber kam. So richtig glaubwürdig war das nicht. Ansonsten hat er aber einen super Job gemacht.

  • Ja,
    bisher hatte ich bis Folge drei auch einige "Stutzer".


    - Einen Novizen mit Karte und Kompass durch den Wald zu schicken, um einen exakten Punkt zu erreichen.

    - Nach der Schwimmwesten-Demo wie durch ein Wunder wieder trockene Kleidung zu haben.

    - Immer noch eine mehr als dürftige Schlafunterlage zu haben aber durchwachte Nächte nicht mehr zu thematisieren.
    - Dass man trotzdem kein vernünftiges Wärmefeuer zu sehen bekommt.

    - Fastet der Lehrer eigentlich mit oder geht er Abends mit dem Filmteam ins Hotel ... usw.


    Ich nehme langsam immer mehr an, dass es sich im Kern um eine Inszenierung handelt.


    VG. -wilbo-

  • nee, nee Leute, das ist Realität!


    Skripted Reality! :mrgreen:


    Jedenfalls hat da jemand ebenso seinen Auftritt bekommen wie der Wilde gegen 7 im Streaming-Mitbewerber. Umsonst wird das für keinen gewesen sein und gelohnt haben wird es sich auch für alle.



    Ich denke, das war aber auch hier allem klar?

    Oder hat da jemand wirklich gedacht, das wäre eine klassische Dokumentation?

  • Oder hat da jemand wirklich gedacht, das wäre eine klassische Dokumentation?

    Wenn das unter Dokumentationen aufgeführt wird ...
    Aber ich bin ja auch ein naiver, alter Saurier.


    Abgesehen davon hätte ich von Joe Vogel in dieser Hinsicht mehr erwartet.
    Besonders nach dem Aufriss, den er bei 7versus-wild gemacht hat.


    Ich schaue mal, wie es weiter geht.

  • ich bin ja auch nicht mehr der jüngste im Forum, wilbo .


    Dokus, auch damals zu Zeiten der 3Programme, waren immer nur ein Teil der Wahrheit, zwar noch nicht so gescripted wie heute, aber dennoch nicht immer hart an der Realität. Manchmal knapp daneben. Nur dass wir Dinos das manchmal auch verdrängen.


    Was man eben auch mit einbeziehen sollte, ist das Geld, was alle Beteiligten verdienen wollen und m.M.n. auch sollen.


    Ich frage mich nur, wer hat da wen gefragt.

    Ist Amazon an Hr. Vogel heran getreten oder umgekehrt. Ich wage mal die Vermutung, dass Amazon (oder wer auch immer das Ding produziert hat) sich die 7vW. Zum Vorbild nehmen wollte und nach einem authentischen Protagonisten - bestenfalls sogar als Antipol zu Fritz M. - gesucht und in Joe V. Gefunden hat.


    Ob der Surflehrer-Sunnyboy tatsächlich in der nächsten Zeit auf Expedition geht, werden wir im Ergebnis wohl nicht erfahren. Muss auch nicht.


    Ich denke, dass man von dieser Person mach der Serie nicht mehr viel hören und sehen wird.


    Noch eine Frage zum pädagogischen Konzept von Joe V. :


    Für mich ist das nicht so klar ersichtlich. Es schwankt so zwischen "probier mal alleine bis du nicht mehr weiter kommst, dann zeige ich dir was du am Anfang falsch gemacht hast" und "Schau her, so geht das und jetzt mach Du weiter."


    Dass jemand ohne Vorkenntnisse mit einem dicken Strich auf der Kartenhülle, ein paar Entfernungdangaben und einem Kompass in unbekanntem Gebiet einen Punkt bzw. die gesuchte Person auf Anhieb findet, ist schon eine Besondere Leistung.

    Nicht unmöglich, aber mit mit Vorkenntnissen besser zu erklären.


    Eben diese Erklärungen zu Kompass und Karte fehlen. Mit solchen Erklärungen wäre es sicherlich authentischer, aber auch für die meisten langweiliger. Mathe und Geometrie war ja noch nie spannend. Also nichts fürs Fernsehen.


    Ich werde wohl sporadisch mal reinschauen, aber sicher nicht in einem durch und mit 1x Geschwindigkeit.

  • Ich finde es gut gemacht. Kann man sich schön anschauen und noch

    ein klein wenig lernen. Ich finde es gut, wie mit der Feuerproblematik

    und einigen anderen problematischen Dingen umgegangen wird.

    Klar, das Ding ist fürs Fernsehen gemacht worden aber längst nicht so platt

    wie viele andere "Survivelshows".


    Gruß Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Wenn man ihn persönlich kennt, sieht es wie so oft , ganz anders aus.


    Gruß

    Konrad

    Das kann ich bestätigen. Wenn man einmal mit Joe eine Nacht am Lagerfeuer verbracht hat…

    Er ist halt nicht der Typ für albernes Geschwätz oder andere Hohlheiten. Joe hat vieles bereits durchdacht und hat einen naturwissenschaftlichen Background. Und außerdem hat jeder Mensch seine eigene Art, die von Joe passt wunderbar zu dem, was ich mir unter Kommunikationsfähigkeit vorstelle. Andere fahren halt auf Survivalmattin ab. Der ist halt nicht mein Fall.

    Überheblich ist Joe Vogel sicherlich nicht. Guten Argumenten ist er zugänglich. Und das spricht klar gegen Überheblichkeit.