Wald zukunftsfit machen - Bushcraft von morgen

  • Im Wald wird das Problem der Walnuss eben das Licht sein. Daher bin ich mal noch vorsichtig mit Prognosen. Mehrere Walnussbäume sind das Problem nicht. Ich pflanze mindestens drei oder vier davon aus.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Bei mir wächst Walnuss wild im Wald. Und ich habe nicht den Eindruck als würde er allzu sehr unter Lichtmangel leiden.

    Darum würde ich die Walnüsse auch in die Rückegassen und an den Wgesrand setzen. Licht ist schon so ein Faktor.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • ... aber "nur" solange Sie benötigt wird. Hier im Wald haben wir Rückergassen die seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt wurden, aber immer noch den Wald verschandeln.....

    Moinmoin,

    Das würde jetzt ziemlich lange dauern. Falls wir mal Zeit am Lagerfeuer haben, können wir uns ausführlich über Waldbau und Forstwirtschaft unterhalten. Das ist etwas komplex und ich wüsste jetzt nicht, wo ich anfangen sollte😘

  • Warum sollte man etwas auf eine Rückegasse pflanzen?

    Der Witz an einer Rückegasse ist , dass man auf ihr fahren kann. :shock:

    Die Frage lässt sich relativ einfach und kurz beantworten: weil ich es so will.

    Nach der letzten Aktion von Forstwirten mit Großmaschinen sahen die Rückgassen aus, als wäre ein Pflug durch gefahren. Dazu kam, dass ich beschädigte Bäume zu beklagen hatte, um die sich offensichtlich nicht geschert wurde. Auftrag ist Auftrag.

    Damals habe ich beschlossen, dass, sollte ich in dem halben Hektar mal was zu sagen haben, die Rückegassen nicht mehr befahren werden PUNKT

    Ich habe meine Winde und will nicht großartig bewirtschaften. Also werden die Gassen mit Edellaubholz und ähnlichem bepflanzt.

    Moinmoin,

    Das würde jetzt ziemlich lange dauern. Falls wir mal Zeit am Lagerfeuer haben, können wir uns ausführlich über Waldbau und Forstwirtschaft unterhalten. Das ist etwas komplex und ich wüsste jetzt nicht, wo ich anfangen sollte😘

    Machs halt Stück für Stück. Der Faden wurde ja extra dafür eingerichtet.


    Ich verstehe Sinn und Zweck von Rückgassen sehr wohl. Den Flächenverlust von 20% von Waldfläche sehe ich aber auch. Was ich nicht einsehe, ist eine Gasse vorzuhalten, nur weil man das in der Fortwirtschaft halt so macht. Der Boden wird dort sowieso schon sehr verdichtet sein, aber was solls. Irgendwann ist halt Schluss.

    Das Waldstück ist in großen Teilen Hanglage, was dazu führt, dass Großmaschinen nur in einem kleinen Teil der Fläche zum Einsatz kommen können. Und wenn ich keine Gr0maschinen auf der Fläche zulasse und im Bedarfsfall eher auf ein Pferd setze, wird es mir wohl überlassen sein, die Rückegasse zu zu pflanzen.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • In meinen Wäldern war noch nie ein Vollernter. Daher habe ich das Problem nicht. Dafür muss hier eben alles mit der Winde aus dem steilen Hang gezogen werden.

    Ich arbeite hier mit einem kleinen Forstunternehmen und dem Forstamt zusammen, und die Entwicklung meines Erbwaldes gibt mir da recht. Ich hoffe dass es bei meinem zweiten Wald auch so gut gelingt.

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

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  • Ich hab da noch eine fixe Idee im Kopf, zu der ich gerne ein paar Meinungen von Euch hören würde.

    Ich muss regelmäßig die Grenzen des Waldstücks suchen, die alle paar Jahre mal mit Markierfarbe an den Bäumen in der Nähe der Steine markiere. Jetzt hab ich mal bei einem YouTuber, dessen Name mir gerade entfallen ist, gesehen, wie der an seinem Waldrand aus Hasel und anderen Büschen eine Hecke machte.

    Wenn ich im Frühjahr Haselruten im Wasser Wurzeln ziehen ließe und die an ein paar Grenzlinien in den Boden stecke und so über die Zeit eine Haselhecke zum Nachbarn einziehen würde... wäre doch ein Vorteil für alle oder?

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Nimm Weide, das geht noch schneller. Da musst du nur die Weidenzeige abschrägen und in die Erde stecken, vier von fünf kommen an. X Weidentipis so gebaut, haut hin. Allerdings hier im Norden, ich weiß nicht, wie das auf dem " Balkan" jenseits des Mittellandkanals klappt.😄

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  • Ich würde empfehlen die Grenzen frei von Bewuchs zu halten.

    Im Wald ist es am besten wenn man von Grenzstein zu Grenzstein sieht. Steine mit Pflücken und Farbe markieren. Somit wäre ein klarer Grenzverlauf eindeutig und begehbar.

    Wenn ich trotzdem eine "Hecke" Pflanzen würde dann mit mindestens 2 Metern Abstand zur Grenze. Beim Haselstrauch bleibt es ja nicht bei dem einen Trieb.

  • Die Grenzsteine sind klar markiert, aber man sieht trotzdem nicht vom einen zum anderen, weil, wie oben schon beschrieben, das Stück in alle möglichen Richtungen steigt bzw. fällt. Darum die Idee, die Grenze anders zu "markieren". Und an frei von Bewuchs ist nicht zu denken, denn überall wachsen Brombeeren oder Springkraut.

    Hasel kommt sowieso vor, also warum nicht zielgerichtet einsetzen?

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Mit "frei von Bewuchs" hatte ich auch alles Baum oder Buschartige gemeint. So das man halt an der freien Schneise die Grenze erkennt. Auch wenn man, dem Gelände geschuldet, nicht von Stein zu Stein sieht. So kenne ich es aus unserem Gemeinde Wald.

  • Gestern im Campus Galli habe ich wieder die Benjeshecken bewundert. Wenn dafür nicht so viel Pfähle benötigt würden, wäre das auch eine Form, die ich als Geländegrenze gut fände.

    Eine grüne Hecke, die dann auf entsprechender Höhe geknickt wird, vermag evtl auch, den dort immer wehenden kalten Ostwind etwas zu brechen...

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • In Schleswig-Holstein gibt es Menschen die sich intensiv mit "Knicks" beschäftigen. Heute wird auf Stock gesetzt mit einzelnen "Überhältern". Früher wurden die Stämme von Junggehölz zu etwa 2/3 angesägt und dann umgelegt, geknickt. Die leben weiter und treiben nach oben wieder aus. So entsteht eine dichte Umfriedung. Unter anderem Viehtriebwege wurden so gesichert.

    Vor etwa 2 Jahren war ich bei einem Enthusiasten in der Nähe von Wacken, bei ihm kann man echte Knicks bewundern.

  • :danke: Hier wird nur gebunden und seitliche Richtung vorgegeben.

    Eifel von Aachen kommend ü. Simmerath hat zwei Arten von Buchenhecken. Einmal die Windschutz bis 6m hoch und die Landesverteidigung. :Knife

    Landesverteidigung besteht aus Römischer Ginster mit Rot & Weiß Dorn unter Buchenhecken an Hohlwege hinter Westwall Drachenzähne (Höckerlinie ) :P/

    Die Tot holz hecken gab es Richtung Eupen häufig ! Heute vereinzelt im hohen Venn malmedy noch zu bewundern :thumbsup:

  • Ich

    :danke: Hier wird nur gebunden und seitliche Richtung vorgegeben.

    Eifel von Aachen kommend ü. Simmerath hat zwei Arten von Buchenhecken. Einmal die Windschutz bis 6m hoch und die Landesverteidigung. :Knife

    Landesverteidigung besteht aus Römischer Ginster mit Rot & Weiß Dorn unter Buchenhecken an Hohlwege hinter Westwall Drachenzähne (Höckerlinie ) :P/

    Die Tot holz hecken gab es Richtung Eupen häufig ! Heute vereinzelt im hohen Venn malmedy noch zu bewundern :thumbsup:

    Ja, an die Verdächtigen habe ich bei meiner Idee schon auch gedacht. Diese sind allerdings eher an Weg- und Waldrand entstanden und nicht im Bestand. Aber ich bleib da dran. So schnell, wie es jetzt Herbst wurde, wird es auch wieder Frühling. Dann gibt es sicherlich nächstes Jahr spätestens um diese Zeit erste Ergebnisse zu berichten.

    Dazwischen wird eine Durchforstungsaktion ein bisschen Licht in den Fichtenaufwuchs bringen müssen - den ersten Hieb dazu werde ich um den 20. Dezember machen, wenn ich wieder den mittlerweile traditionellen Christbaum schlage.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))