Zelt nachgenäht

  • Nun hab ich mich mal an ein neues Projekt gemacht . Das Tschum hatte es mir angetan. Hier stellt Florian ja netterweise das Schnittmuster zur Verfügung für den Eigengebrauch. Hier einmal der Ort an dem es die Zelte vom Profi gibt : Tschum.de Und allgemeine Tips gab‘s von wilbo - vielen Dank nochmal !


    Ich hab mich erstmal an die 2 P Variante gemacht . Hatte noch Stoff über - der aber gefärbt werden wollte. Insgesamt hab ich Reste verwendet. Ich werd allerdings noch eine Kaminöffnung an der Seite machen. Gefällt mir vom Platz her besser …


    Beim Stoff schneiden gab es so seine Tücken…

    Hab mIch beim Nähen für die Overlock entschieden.

    Das war dann das erste Ergebnis . Aufgestellt mit nem Besenstil;)

    Am Ende bin ich recht zufrieden. Es ist natürlich von der Genauigkeit und der Qualität nicht mit einem Original Tschum zu vergleichen . Wenn man es näht merkt man erst wieviel Herzblut und Arbeit dadrin steckt. Respekt für Florian für die Entwicklung des Zeltes.

  • PapalapaP

    dein selbsgenähtes Tipi schaut wirklich richtig gut aus!

    Meinen allergrößten Respekt für deine Arbeit. Ich könnte das nicht und meine Frau, die es könnte hat keine Lust auf so etwas. ( Material etc.)

    Aus diesem Grund hat mir Wilbo, der dir ja auch Tips gegeben hat, geholfen mein Tipi zu reparieren.

    Ich bin gespannt, ob du einen Test oder Review machst nachdem du es ausprobiert hast. Das fände ich sehr interessant.


    Gruß"Seemann"

  • So nun ein kleines Review;)


    Schnittmuster Tschum 2P von http://www.tschum.de

    Material: Baumwollstoff Canvas ( den habe ich für 10 Euro bei einer Stoffladenauflösung erworben), Reste an Gurtband, Leder, Gummischnur, Paracord, Bodenplane, Reißverschluss ( aus einem alten Zelt), Stoffarben rot, grün, schwarz, Ofenauslass von One Tigris.


    Hier das Packmaß locker geschnürt . Anbei das Gewicht mit 2600g

    Abweichend zum normalen Tschum hab ich einen Ofendurchlass in der Seite eingearbeitet. Ich hatte Angst, dass es für Schlafsack und Isomatte zu heiß wird, wenn der Ofen in der Mitte steht , denn dann ist es schon recht eng. Mit einer Person und Ofen super, mit zwei Personen wäre es mir zu eng.

    Ich hab für das Größengefühl mal eine BW Elefantenhaut reingelegt. Von einer Ecke zur anderen habe ich 2,90m.

    An den Ecken habe ich von außen zusätzlich Leder vernäht für Optik und Stabilität.

    Oben habe ich die Seile der Spinne mit Abspannknoten an einem Schlüsselring befestigt , den ich dann an auf einen Stock setzen kann. Auch die Schnüre für die Heringe sind mit Abspannknoten versehen. Das hat sich als praktisch erwiesen, um nachzujustieren. Die Spinne war gar nicht so einfach , fand ich.

    Es schläft sich super dadrin. Ist mit Ofen wirklich sehr warm. Der Aufbau dauert keine 5 Minuten und es ist genauso schnell wieder abgebaut . ( der Ofen steht nur zur Ansicht dort. Sonst ist das Ofenrohr natürlich länger).

    Vom Aufbau her gefällt mir die 2 Bein Variante allerdings besser, da dann von Innen der Stock nicht so stört . Fehlt nur noch die Bodenplane.

    Jetzt habe ich mit meinen Resten ein wenig Erfahrung sammeln können und werde mich demnächst mal an die größere Variante herantasten.


    Aber es sei nochmal gesagt, dass ich mir das alles nicht selber ausgedacht habe, sondern eine etwas abgewandelte Kopie ist vom Tschum, welches sicherlich in jeglicher Form besser und ordentlicher ist.

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  • Gerade wollte ich in Lobhudelei ausbrechen - da rief meine Muddi an, 23 Minuten lang hab ich alles aus dem Dorf zu hören gekriegt. ^^


    Aber jetzt! Ich find das Tipi klasse, auch gerade die Idee, den Ofenrohr -Durchlass paramittig anzubringen. Ziemlich viel Platz jetzt :thumbup:

    Tolle Arbeit :thumbsup: .

    Ich frag mich da immer - wie kommt man nur darauf, sowas selbst zu machen? Noch dazu mit "Resten"? Wo es das doch alles schon fertig zu kaufen gibt... :/

    :D

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    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Haha ;)  schwyzi danke! Ja das hat sowas bushcraftiges und besonderes, wenn man mit dem improvisiert, was da ist . Ich würde es mit einem Maler vergleichen der ein Bild malen will, was er im Kopf hat . Aber eben keine Leinwand, Pinsel oder genug Farben da hat. Dann dient ein Lederrest als Leinwand, Farben werden gemischt, vielleicht auch mit Kohle oder Öl, Stöcker oder Schnüre als Pinsel und rauskommt eben ein Bild - aber irgendwie eines, welches seine eigene Geschichte hat . Sowas liebe ich.

  • Wie bereits weiter oben gesagt bin ich begeistert was du da gemacht hast.

    Jetzt nach deinen Ausführungen um so mehr.

    Außermittig finde ich auch gut bei einem kleinen Tipi.

    außermittig im Asta Gear Tipi

    Bei einem großen Tipi ist es eigentlich schnuppe.

    Letztendlich ist, außer bei gewissen Aufbauvarianten, in der Mitte eh die Stange und die Öffnung für´s Ofenrohr auch.


    Gruß"Seemann"