Kleidung herbst-winterfest machen

  • Hallo,


    abgesehen von Planung ist ein Bestandteil von BC daheim das Anpassen der Ausrüstung an die Jahreszeit. Ganz konkret gestern das Wachsen meiner FR-Hose. Immer wieder aufgetragen, mit dem Fön hinter her...das Gewebe nimmt viel auf.
    Allerdings ein unfreiwilliger Test bei der Morgenwäsche des Rudels offenbarte mir, das es wohl noch nicht ausreichend ist. Es perlte einiges ab, aber an einigen Stellen drang es überraschender Weise ein.


    Habe das erstmalig gemacht, braucht man da so viel Erfahrung?


    Gruss,
    Silas

  • Das wachsen der FR Hosen hilft nicht wirklich viel, das darf man nicht mit Wachsjacken vergleichen. Der Imprägniereffekt ist eher gering und Wasserfestigkeit darf man nicht erwarten, dafür nimmt die Atmungsaktivität mit hoher Wachsmenge rapide ab. Da ich meinen Nordmarka Anorak diesen Winter in Nikwax Cottonproof ertränken will werd ich das auch mal bei ner Mischgewebehose probieren. Bei nem Kleidungsstück was man so oft wäscht wirds aber bestimmt nicht so lange was bringen.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Das gleiche habe ich gestern auch gemacht. Meine FR Greenland Jacket 2x gewachst.


    Deine Frage:


    Das Greenland Wax reicht natürlich nicht aus, um die Kleidung dicht zu bekommen. Bessere Erfahrungen habe ich mit dem Filson Oil Finish Wax gemacht. Das funktioniert sehr gut.

  • Hallo,

    Bessere Erfahrungen habe ich mit dem Filson Oil Finish Wax gemacht

    ich finde schon, daß man dann meiner Meinung nach auch die Nachteile dieser Behandlung nennt.
    Nicht das das einer macht und sich dann ärgert, daß er sich in den Klamotten gegenüber
    vorher totschwitzt.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @Konradsky


    generell lässt sich das Greenland Wax sehr gut auftragen und z.B. mit einem Föhn einschmelzen. Der Vorgang sollte natürlich, entsprechend dem gewünschten Grad der Dichtheit, mehrfach aufgetragen werden. Das Wachs ist meiner Meinung nach super! Des Weiteren schützt das Wachs das Material des Kleidungsstücke. Das sollte beachtet werden. Und ja, man benötigt eben etwas Zeit, um die Kleidung zu imprägnieren. Was bekanntermaßen mit Greenland Wax auch in der Natur sehr gut funktioniert.


    Obwohl Fjällräven in China produziert, bin ich von den Produkten begeistert. Für unsere Region denkbar die beste Kleidung! Schnitt und Passform sind extrem gut...


    Das Filson Wachs aufzutragen ist eine "Schmadderei". Jedoch bin ich der Meinung, dass es als Imprägnierung wesentlich besser ist als andere Produkte.


    Letztendlich ist es Geschmacksache, welchen Hersteller und welche Konsistenz des Wachses der Endverbraucher bevorzugt.


    Good Luck!


    Solltest Du Bedarf an Senf haben @Konradsky so lass es mich wissen...

    4 Mal editiert, zuletzt von waldhueter ()

  • Hallo,


    mein Senf reicht noch einige Zeit. Danke!


    Ich bin bei Hosen und Jacken kein Fan von Imprägnierungen, da ich viel
    schwitze wenn es die Berge hoch geht. Ich habe bisher festgestellt, daß jegliche
    Art von Imprägnierung mit Oil oder Wachs eher hinderlich für mich ist,
    weil ich im eigenen Saft gare.


    Zum Spazierengehen im Regen mag das mit Oil und Wachs hinkommen aber Wanderungen
    mit 10m Höhe/min nebst 15kg Rucksack machen es nicht sehr angenehm.



    Gruss
    Konrad

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    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Da hast Du Recht! Für alpine Aktionen bringt eine komplette Imprägnierung mit Wachs und Co. nicht viel. Als Flachland Preusse macht es für mich Sinn. Hier gibt es keine Berge!

  • Was macht Ihr dann bei Regen?
    Durch Eure Ausführung ist klar, daß auch richtige Regenwolken nichts sind?
    Poncho?
    Oder bewusst in Kauf nehmen, nass zu werden?
    Oder gibt es noch eine andere Lösung?

  • Was macht Ihr dann bei Regen?

    Oben 'ne wasserdichte 3-Lagen-Jacke, unten Regenrock (entweder die Luxus-Variante aus Silnylon oder die Mülltüten-Version:Myog-Regenrock, low budget


    Für Jäger ist das natürlich nix, ist wohl (beides) zu raschelig.
    Für die Liebhaber traditioneller bushcraft-Kleidung ist es auch nix, aber man bleibt ziemlich trocken damit.
    Wenns also nicht unbedingt Mischgewebe oder Baumwolle sein muss,muss es auch nicht der Poncho sein - obwohl das auch eine prima Lösung ist, gibt es ja auch in "leicht".
    Nur mal so, du hattest gefragt... ^^
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • @musher meine Filson Oil Tin Cloth Cruiser ist dicht. Die Chaps ebenso. Filson funktioniert! Ob Oil Tin Cloth, Mackinaw Wool oder viele andere Produkte aus Seattle, die Klamotten sind extrem gut... :D

  • Hallo Nico,


    falls du mich meinst, wäre es gut, dies auch anzumerken.


    Ich habe eine Regenjacke welche unter den Armen Reißverschlüsse hat.
    Und natürlich einen Rainkilt in dark olive.
    Einmal mußte ich ihn die letzte Woche tragen und das Ding ist eine Wucht.
    Schön warm wird es auch, weil kein Windchill stattfindet.
    Und diese Beinfreiheit.


    Gruss
    Konrad

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  • Hallo Nico,


    eine gewachste Jacke würde ich nie zum Fernwandern nehmen,
    da zu wenig atmungsaktiv und zu sperrig. Mit 15kg Rucksack glänzen
    die Schultern sicherlich nach einiger Zeit. Dazu noch viel zu schwer.
    Zum Spazierengehen mit dem Hund sicherlich top.


    Gruss
    Konrad

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