• Na toll mit dem wiederbeleben von dem Thread hab ich wieder richtig Lust Boegen zu bauen.


    Das Problem ist eher hier in den Tropen das richtige Holz zu finden. Niemand benutzt mehr Boegen hier und man kann sagen, dass dieses Wissen ausgestorben ist und bei aberhunderten Baumarten, wird das ein Abenteuer das richtige zu finden.


    Ich habe am Pazifik probiert einen zu bauen wo ich einen Haufen Schoesslinge verschiedener Baumarten gefaellt habe und probiert habe was sich denn so am besten biegen laesst und zurueckfedert.

    Ist mir dann aber leider auch gebrochen.


    Aber mal sehen, vielleicht probiere ich noch mal aus Chontaduro-Palme. Das koenntedas tauglichste hier sein.

  • "Es gibt für jedes Holz die passende Bogenform. Die Nordameriknischen Ureinwohner z.B. haben Flatbows gebaut, die kannst du aus fast jedem Holz bauen"


    Desertstorm vielleicht hilft dir Das Zitat meines Bogenbaulehrers.

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Jupp.

    Flach, breit, lang, Pyramidenform.

    Jahrringe auf dem Rücken evtl nicht anschneiden. Gerader Faserverlauf von vorne nach hinten. Tiller einigermaßen in Ordnung.

    Solche Wurfarme muss man schon zwingen zu brechen, fast egal welches Holz.

    Obwohl, 😎....... passiert halt doch mal.

    Und solche extremen Flachbögen können schon hässlich ausschauen. Ich verstehe den Wunsch nach D-Profil-Langbögen schon.

  • Das mit dem Schälen von Hasel vor dem trocknen ist interessant. Das wurde mir nämlich genau anders empfohlen. Ich habe sogar die Schnittflächen mit Holzleim versiegelt umd die Trocknung möglichst langsam von statten gehen zu lassen. Das Ergebnis könnt ihr ja oben sehen. ;(


    Bei meinem ersten Versuch hatte ich eine Schnelltrocknung versucht, die grobe Form ersteinmal ausgearbeitet und das Ganze in den Keller gestellt zum Trocknen. Leider hat er sich dann zur Seite hin verzogen und war nicht mehr zu gebrauchen.


    Das kommt vielleicht davon wenn man nur Youtube als Recherche Quelle nimmt.


    Ich will keine Wissenschaft draus machen. Ich glaube nicht, dass mein Selbstbau meine Recurvebögen ablöst. Mir gehts eher um den Spaß am Bauen.


    Was meint ihr? Was würdet ihr bei der Trocknung von Hasel empfehlen? Einfach schälen und in den Schuppen stellen, oder den ungeheizten Keller stellen? Oder vorher sogar Spalten?


    Erntezeit müsste ja momentan im Winterngut passen oder?


    Einen Versuch mache ich noch. Wenn der auch wieder in die Hose geht, wende ich mich lieber anderen Dingen zu. ^^

  • ich würde den Hasel, jetzt im Winter, erst einmal doppelt so dick schneiden, als dass ich den brauchen würde.

    Dann Schälen, Spalten und in den Keller zum Trocknen Legen (nicht stellen).

    Nach zwei, drei Monaten mal nachschauen wie's wird und dann ein halbes Jahr später den Bogen bauen ...



    :Knife :saege: :P/ :werkeln:

    lieben Gruß

    Michael

  • Hasel verdreht sich gerne mal. Deshalb am besten mehrere Stecken schneiden.


    Du kannst auch aus HAsel einen Recurvebogen bauen :)

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  • Genau, Hasel ist fast immer drehwüchsig. Ist einfach ein Scheißholz.

    Der Januar ist die beste Zeit zum Schneiden.

    Einfach verschiedene Versionen parallel ausprobieren und vor allem

    hier Berichten! Versuch macht kluch.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Au contraire, mon frere....

    oder kommt drauf an, je nachdem wie man es sieht.

    Ein Flachbogen aus Hasel ist ein gutes Gerät, das Holz steht in seinen Wurfeigenschaften den meisten anderen Hölzern in nichts nach.

    Das mit dem Drehwuchs stimmt, da muss man viele probieren und einige nach dem Spalten ins Feuerholz schneiden. Aber nu!

    Hasel kostet nix, gibt es an jeder Ecke und was hat man Samstags ansonsten zu tun?

    Dann kann man auch mit dem Hund raus und gemütlich irgendwo Hasel klauen gehen.

    Es ist sehr leicht zu bearbeiten und es gibt viele astfreie Stämmchen.


    Und eins ist famos :

    Mit einem selbstgebauten Haselbogen für 0 Euro beim nächsten 3 D Turnier die Corona nass machen, die mit 700 Euro Osagebögen aufschlägt. Eine Penisverlängerung ist ein Scheiss dagegen 😁

    Einmal editiert, zuletzt von Moosmaennchen () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Moosmaennchen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich hatte 7 Jahre einen Haselbogen, dann war bei dem auch Sense.

    Und ja, da geb ich Moosmaennchen Recht. wenn man damit unter die Top5 bei einer Teilnehmerzahl von 30+ fällt, dann wollen die natürlich wissen, was für Holz, welche Sehne..... schon witzig.


    Mittlerweile schieße ich Robinie und auch Osage, aber nicht mal für die Hälfte der 700 Latten ;)

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  • Ich habe durch Zufall etwas in der Röhre gefunden. Sind Links hier erwünscht?

    Ein Bogenbauer , der schnell trocknet. Nicht sehr schnell, da geht noch was, wenn man ein höheres Risiko des Reissens akzeptiert.

    Aber sehr schön erklärt.

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  • Zum schnellen trocknen den Hasel wie @kahel geschrieben hat vorbereiten und zum trocknen auf ein Brett oder Balken fixieren (dabei kann man gleich die Enden etwas gegen die Zugrichtung biegen) und trocknen lassen. Zuerst ne Woche im trockenen Keller, dann in der geheizten Wohnung / Werkstatt. Gewicht notieren und wenn er nicht mehr leichter wird kann er "fertig" gemacht werden.