• Da gibt es ein paar recht praktikable Methoden...
    Angefangen habe ich im Ofen, auf 50-65°° und mit einem Kochlöffel leicht geöffnet damit die Feuchtigkeit abziehen kann, oder dem Dörrautomat.


    Damit das schneller geht schenke ich mir meisstens die Marinade und Würze das das Quick n Dirty mit Knoblauchgranulat, Salz, Pfeffer, Zucker und Chilli. Solange im Ofen belassen bis es ,,snaped,, .
    In meinem Dörautomat braucht das ca 8-12std

    Faustregel aus 1kg Fleisch bekommst du ca 300g Jerky ;)

  • Hat ja schon was von "Mumie geschnetzelt". :D


    Soll man nicht meinen, dass über 2/3 an Flüssigkeit verloren geht. Betreibt ihr die Backöfen mit Umluft oder Ober-/Unterhitze?

  • Umluft soll wohl besser sein, mein Ofen hatte ober/unterhitze und durch Temperaturaustausch gabs aber genug Umluft ;)

  • So...nun habe ich gerade meine Mittagspause genutzt, um mein aller-aller-allererstes Beef Jerky in den Ofen zu werfen.


    Mal sehen.


    Zutaten - Worcterhiresauce, Sojasauce - div. Salze und Knoblauch etc. etwas Ketchup und gut.


    Fleisch: Ein großes Stück vom Damwild-Hirsch. O-Ton Schwiegervater "Hier, nimm', ist ein großes Stück aber mit einem Knochen drin. Ich bin gespannt, wie es schmeckt."


    Realität: Großes Stück, KEIN KNOCHEN, gestern wurde es zurecht geschnibbelt und eingelegt.
    Reste, die ich nicht am Beef Jerky haben wollte kurzerhand in der Pfanne angebraten - lecker, ganz simpel mit Pfeffer und Salz, garniert mit ein wenig Thymian.
    Dazu ein-zwei Scheiben einfaches Brot.


    Gleich setzte ich mich runter in die Küche an den Laptop und behalte den Ofen im Auge...


    Gruß,
    Silas

  • Gleich setzte ich mich runter in die Küche an den Laptop und behalte den Ofen im Auge...

    ...ausserhalb meines Büros haben wir auch Fleischreste.... aber die würde ich nicht zu Jerky verarbeiten :whistling:

    Gruß vom Teuto,
    Doc




    "Der Mensch stammt vom Ausländer ab"
    (Dr.Dive)



    RedCollar Wildcat

  • Zum Fertig-Jerky:
    Hab neulich bei Jawoll Jack Links Jerky-Bar entdeckt. Hätte ich mir sparen können!!
    Der Preis hat schon den "Geschmack", falls überhaupt vorhanden, verraten.
    So sieht der aus
    http://www.body-attack.de/Jack…ew0HkJvp1LJnC6hoC7h7w_wcB


    Kaum gewürztes Formfleisch, das sich anfühlt wie Speck zum Schlittenkufeneinfetten im Winter!

    "Vielleicht ist in der kleinen Wurzel des Heiligen Baumes noch Leben. Wenn dem so ist, dann pflege sie gut, auf das aus ihr wieder ein Baum wird, der Früchte trägt und in dessen Zweigen die Vögel singen..."


    Black Elk

  • Alter Falter, eigentlich bin ich satt...aber ich knupsere weiter....wie magisch zieht mich das fertige Rost mit den Fleischfetzen an...


    ?( ;) :) :( eigentlich wollte ich das Fleisch ja haltbar machen.....wozu...eigentlich :cursing: 8|


    Gruss,
    Silas

    Folterknecht, grausamer! Ich hab das gelesen und jetzt muss ich die Tastatur trockenwischen, die ich vollgesabbert habe! WILL AUCH MITNOMSEN!!!


    "Vielleicht ist in der kleinen Wurzel des Heiligen Baumes noch Leben. Wenn dem so ist, dann pflege sie gut, auf das aus ihr wieder ein Baum wird, der Früchte trägt und in dessen Zweigen die Vögel singen..."


    Black Elk

    • Offizieller Beitrag

    Jaja, ich weiß, Jerky...
    Eine mir noch liebere Alternative für den mittelfristigen Verzehr ist die Zubereitung von "minderwertigem" Fleisch durch Dörren/Garen /Räuchern im Smoker bei ca. 120 Grad. Die dünnen Fleischlappen wie z.B. Bauchdecke, ganze Rippenbögen von Wild/Kleinvieh, Unterschenkel/Haxen, aber auch Nacken von Kleinvieh werden nur ordentlich gesalzen und, je nach Dicke, bei ca 100-120 Grad einige Stunden gesmokt. Die Stücke halten recht lange und sind besonders warm ein Genuss. Ruhig Fett dranlassen, das schmeckt dann besser!

  • Jaja, ich weiß, Jerky...
    Eine mir noch liebere Alternative für den mittelfristigen Verzehr ist die Zubereitung von "minderwertigem" Fleisch durch Dörren/Garen /Räuchern im Smoker bei ca. 120 Grad. Die dünnen Fleischlappen wie z.B. Bauchdecke, ganze Rippenbögen von Wild/Kleinvieh, Unterschenkel/Haxen, aber auch Nacken von Kleinvieh werden nur ordentlich gesalzen und, je nach Dicke, bei ca 100-120 Grad einige Stunden gesmokt. Die Stücke halten recht lange und sind besonders warm ein Genuss. Ruhig Fett dranlassen, das schmeckt dann besser!


    Stimmt, da ja Fett der Geschmacksträger ist.

  • Wie ist das bei euch mit dem selbstgemachten Jerky und der Haltbarkeit auf Tour? Ich hatte Ende des Sommers mal ne Ladung im Dörraparat (11h) gemacht, dann 48h in Plastiktüte im Kühlschrank zum Feuchtigkeit verteilen, danach in Stofftüte kühl gelagert. Eine Woche später das ganze Zeugs in ne Plastiktüte und mit auf Kanutour. Nach 3-4 Tagen war das Zeug sichtbar verschimmelt und mir war klar woher die Magenverstimmung kam. <X Davor hatte ich immer Kaufjerky welches ich in der OVP durchaus 7-8 Wochen ungekühlt herumliegen hatte. Nu frag ich mich halt ob ich tatsächlich nochmal diverse kg versaue und das Zeug einfach nicht so lange hält. Wie lang hält das Zeug bei euch - sofern es nicht sofort aufgefuttert wird bzw. wie lagert ihr das Zeug?


    Beim Kauf-Jerky finde ich Welzheimer Edelfleisch und Safari Biltong gut, ersteres ist auch noch einigermaße bezahlbar.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • @karlson wir haben Biltong nur zum (Flug)Transport und zum längeren Adern in der Tiefkühltruhe in Plastik.
    Ansonsten lagern wir es in einem Stoffbeutel im Trockenen.


    Vielleicht können Dir Andere noch weiter helfen bzgl der Haltbarkeit bei Bootstouren.


    Eventuell schweißt Du viele kleine Portionen ein?

  • Ein Metzger sagte mal,daß geräuchertes und Luft getrocknetes Fleisch nicht in den Kühlschrank gehört.

    Einmal editiert, zuletzt von Rockdog ()

  • Da hat @Rockdog Recht. Nicht in den Kühlschrank. Wenn man es trocken lagert und auch nicht vakuumiert, dann geht das echt lange, halbes Jahr ist da nix. Aber Feuchtigkeit ist der Killer! Ich nehme für mein Biltong immer Zip-Lock-Beutel, die kann man beim Paddeln zwischendurch dann schließen, aber im Camp öffne ich sie und klappe die Öffnungsseite einmal um. So ist ein gewisses "Mindest-Atmen" gewährleistet. Übrigens sollte das Fleisch auch so wenig Fett wie möglich beeinhalten, zumal dieses auch ranzig werden kann. Also einfach nur hygienisch einwandfreies schieres Fleisch. Übrigens nehme ich bei meiner Marinade stets etwas Essig oder Balsamico hinzu - ist nicht ganz original, aber ich habe den Eindruck, dass sich die Haltbarkeit dadurch verbessert. Hat man die Dosierung einmal übertrieben muss man das Beeef Jerky/Biltong einfach nur länger möglichst offen stehen lassen, dann verfliegt der strenge Essig-Geschmack.

  • Ein Metzger sagte mal,daß geräucherte s und Luft getrocknetes Fleisch nicht in den Kühlschrank gehört.


    Wir bewahren es auch nie im Kühlschrank auf.
    Entweder wir frieren es ein - wird wohl Deinem Metzger auch nicht gefallen?
    Oder wir bewahren es in einem Stoffbeutel an einem trockenen Ort auf.
    Nun hat allerdings @karlson das Problem, daß bei seinen Bootstouren eine höhere Luftfeuchtigkeit vorhanden ist.