Wozu braucht man eigentlich 1000+ Lumen?

  • Wie der Titel schon sagt.


    Ich kann total verstehen, dass Taschenlampen Spaß machen, dass es geil ist, dem neuesten Hype hinterherzurennen, sich das neueste, tollste, hellste Spielzeug zu kaufen, oder sich einen 75.000 Lumen-Strahler zu bauen, mit dem man den Mann auf dem Mond aus dem Tiefschlaf reißen kann:


    http://www.candlepowerforums.c…htsword-project&p=3772059



    Aber was mich (als bekennende Mag-Lite Pro+ Userin) mal interessieren würde: wenn man nicht gerade Höhlenforscher ist oder bei der Bergwacht arbeitet, gibt es dann Situationen, in denen man Taschenlampen mit 1000 und mehr Lumen wirklich braucht?


    Was ist eure hellste Lampe und, von der Spielerei mal abgesehen, gibt es in eurem Leben wirklich Situationen, in denen ihr 1000 oder mehr Lumen braucht?

  • Hallo,


    für mich als Wanderer, welcher draußen übernachtet, brauche
    so etwas nicht.
    ich weiß gearnicht, wieviel Lumen meine Taschenlampen haben.
    Bei der Kopflampe nutze ich in der regel nur die 5 Lumen im Camp.


    Ich glaube, das ist eher haben wollen. Ich arbeite lieber weniger als mir so
    eine Lampe zu kaufen.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Man braucht so ein Lampe um im unwegsamen, unübersichtlichen Gelände Markierungen, Spuren im Winter zu finden. Zumindest ich, weil ich gerne Nachts laufe...Dann brauche ich sie um geile Fotos zu schießen, von Leuten die sowas nicht brauchen... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:




    Dann muß die Lampe absolut robust, kälteunempfindlich sein und die Akkuladung lange halten(ich lade mein Akku 2 Mal im Jahr). Meine erfüllt das alles und ich bin mit der "besten Kopflampe aller Zeiten aus Kanada" sehr zufrieden um nicht zu sagen glücklich! 8o 8o 8o


    Nachtrag:


    Zum Thema laufen bei Nacht nochmal ... Mir reicht im Lager der Mondschein Modus vollkommen, 0,5 Lm. Damit läuft das Ding 100 Tage. Für Wege, der zweite Modus mit 30 Lm/50h. Wenn was ausgeleuchtet werden muß, Markierungen können in Skandinavien 25-100m auseinander stehen, dann wird kurz ne hellere Stufe genommen...Auch zum Fotos machen.


    Wer hier Nachts keine vernünftige Lampe hat, dann viel Spaß:






    Bei dem untersten Bild ist ein Sommerweg zu sehen, die Betonung liegt auf Sommer, denn es gibt dort keine offiziellen Winterwege! Die nächste Markierung liegt ca. 100m entfernt und ist im Hellen schon nicht sichtbar...Das Gelände hier unterhalb ist so schwierig, da bricht man sich alle Gräten auf Ski und dann noch ne schwere Pulka für 1 Monat...


    @MacGyver: Wer da im echten Wolfs und Bärengebiet Angst hat...ist da wohl auch mit 1000 Lumen am falschen Ort... ;)





    Euer Eisi! ;)

  • Für das meiste brauche ich nicht so viel Licht. Es sei denn man rennt auch in der Dunkelheit bei schlechten Sichtverhältnissen viel rum. Auf Wintertouren hab ich gerne etwas mehr Power. Mit 400/900 Lumen (Fenix hp12) bin ich aktuell soweit zufrieden, die 150 (AA) /300 (14500 Akku) Lumen der xtar h2 davor waren dafür eher zu knapp. Wenn man nicht im Dunkeln unterwegs ist reicht mir im Grunde auch sowas wie ne petzl Elite+. ist dann ja nur die Camp Funzel. Unabhängig von den Lumen gibts aber auch große Unterschiede in der Nutzbarkeit der Leistung.


    Die Fenix nehm ich auf Wintertour, zum Bunker erkunden (eher selten) und für die abendliche Hunderunde. Die xtar hab ich immer im Rucksack und eigentlich auf allen Touren dabei.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Also meist brauche ich eigentlich nicht mal eine - die Augen passen sich gut an.
    Immer dabei habe ich die e+Lite von Petzl mit 26 Lumen - dann die Petzl Tactikka mit Lumen
    und eine Thrunite TN12 mit Lumen womit wir beim Thema wären - brauche ntut man das nicht - aber es macht Spaß.
    Wobei man die bis 0,3 Lumen runterfahren kann.

  • Für mich selbst habe ich festgestellt, dass ich mehr als 30 Lumen nicht brauch, und selbst das ist manchmal zuviel. Meine neue taktikka kann ich bei Schneetreiben nicht auf voller Stufe anschalten, da ich sonst gleich gar nix mehr seh ;) . Rotlicht finde ich wichtiger, und das ist ja bei den meisten Lampen sehr gedämpft.


    Edit: Bei Suchaktionen ist natürlich mehr Licht mehr besser.

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

    Einmal editiert, zuletzt von Albbaer ()

  • Ich habe ein paar Flutlichtstrahler, speziell zum Mountainbike fahren brauche ich soviel Licht um mich bei Dunkelheit abwärts zu bewegen. Hoch fahre ich auch nur mit minimalstem Licht aber da ist die Geschwindigkeit auch viel geringer.

  • Es ist wie bei vielem eine Frage nach dem Einsatzzweck.
    Meine Olight S80 Button hat etwa max. 750lm. Ich habe noch einen tragbaren Halogenscheinwerfer mit etwa 1000lm, aber den benutze ich ehr stationär.
    Mit der Olight leuchte ich problemlos ein Feld mit 200-250m länge/breite aus. Wenn meine Nachbarin zum 60m entfernten Mülleimer geht kann ich ihr Problemlos (im sitzen durch 3 Scheiben) Licht machen.
    Von daher ist die Frage wazu 1000+ Lumen gut sein sollen durchaus verständlich.
    Ich benutze in der Regel die Einstellung mit 180Lumen, es ist aber manchmal hilfreich, besonders wenn man wie ich "im Wald" wohnt, etwas mehr Dampf in der Reserve zu haben. Wenn ich Abends/Nachts spazieren gehe, und es im Wald knacken höre, will ich bspw. nicht gross in den Wald reinlatschen um nachzuschauen ob das nun ein Fuchs, ein Wolf, ein Bär oder ein Elch ist. Das hat weniger etwas mit Neugierde zu tun als ehr mit dem Wunsch zu wissen was sich da so ums Haus herum rumtreibt. Suchen wir wieder mal den Hund vom Nachbarn ist die stärkere Einstellung auch nicht verkehrt. Bei mir gibt es sehr viel weniger Lichtverschmutzung als in Deutschland, hier gibt es oft richtig dunkle Ecken. Von daher ist ein etwas stärkeres Licht ganz brauchbar.
    Ich bin vor knapp 10 Jahren mit meinem Auto liegengeblieben, Totalausfall von Motor und Elektrik (nichtmal mehr der Blinker ging)... Schneetreiben, -25Grad, pechschwarze Nacht, und alle 5 Minuten donnert ein 40t-er vorbei.
    Sehr unangenehm, und die MagLite (damals noch mit Halogen) gab den Geist auf.... ich war begeistert.
    Auf der Arbeit, ob auf Baustellen oder in den Gewächhäusern kann man mit einer Friedhofsfunzel auch nichts anfangen. Da geht es dann um die körperliche Unversehrtheit. (Kabel, Löcher im Boden, scharfe Kanten....).


    Was viel wichtiger als die Leuchtstärke ist, ist das Durchhaltevermögen der Lampe. Bei mir kommt nichts ins Haus das bei mittlerer Betriebsstufe nicht mindestes 6h durchhalten kann.


    Wie gesagt, es ist vom Einsatzzweck abhängig. Für die Vielzahl der Anwender dürfte die Taschenlampe aber ehr eine Art Spielzeug darstellen.


    Gruss

  • Meine hellste Lampe hat knapp unter 1000 Lumen. Das man soviel Licht nicht im Zelt braucht, sollte klar sein. Wandert man aber in der Nacht, kann es schon von Vorteil sein, mehr als die nächsten 10 Meter zu sehen. Suchaktionen (das muss nicht unbedingt die Bergwacht, oder Wasserwacht sein), Geocaching, fotografieren,...
    Es ist ja jetzt auch nicht so, dass da nur 1000 Lumen raus kommen. Meine Lampe kann man mit einem Drehring stufenlos regeln. Zuzüglich Rot-, Grün-, Blaulicht, Strobo, Positionsblinklicht. Sie ist Wasserdicht und ist gegenüber alten Taschenlampen viel kleiner, leichter, und hat bei gleichem Licht eine sehr viel längere Brenndauer. LEDs sind natürlich auch unempfindlicher gegen Erschütterungen als Glühlampen.
    Moderne LEDs habe praktisch nur Vorteile. Was früher richtig hell war, wird heute durch meine Schlüsselanhängerlampe übertroffen.

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

  • Ich habe ein paar Flutlichtstrahler, speziell zum Mountainbike fahren brauche ich soviel Licht um mich bei Dunkelheit abwärts zu bewegen. Hoch fahre ich auch nur mit minimalstem Licht aber da ist die Geschwindigkeit auch viel geringer.

    Am Fahrad habe ich auch mehr power hängen, keine ahnung wieviel....
    normal habe ich mehr als genuig mit meinem Tactikka.

  • Ich habe zebralight 600w. Die hat ca. 1-700 Lumen. Die deckt eigentlich so ziemlich alle Situationen für mich ab.
    Was für mich fast wichtiger ist als die stärkste Stufe ist die schwächste. Im Lager ohne andere zu blenden, ersetzt Rotlicht weil es so schwach ist das man nicht nachtblind wird, zum Lesen reicht es auch. Die Leuchtdauer bei kleinster Stufe ist einfach ewig.
    Die stärkeren Modis sind zum Laufen in der Nacht und zum Rad fahren toll. Wie gesagt. Sie deckt einfach alles ab wofür ich sie brauche.
    Wenn ich sehe wie hell 700 Lumen sind wüßte ich nicht was ich mit mehr machen sollte.

  • Meine Kryolight soll 1000 Lumen bringen. Stimmt vielleicht nicht ganz, aber sie ist verdammt hell und ich geniesse es, auch nachts einiges zu sehen. Spätestens wenns draussen nass ist, wird sowieso etliches an Licht weggeschluckt.


    Meine nächste wird sicherlich nicht schwächer sein, aber mehr Leuchtstufen haben.

  • Also wer mal Sport bei Nacht ausgeübt hat weiß dass solche Lampen sehr nützlich sein können,ich sage jetzt mur mal Thema Mountainbiking !
    Und generell Sportarten bei Nacht,aber auch Jäger oder wenn man durch die Nacht wandern möchte.Gibt da denke ich so einige Anwendungsgebiete.

  • Dat frag ich mich och...


    Ich persönlich brauche unterwegs keinen Scheinwerfer, sondern nur eine Lampe, am besten auf'm Kopp, die mir den Nahbereich ausleuchtet.

    Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen, muß sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen.
    - aus Sibirien -

  • hmmm...mir scheint ich bewege mich nachts zu langsam ;)


    Aber es gibt halt unterschiedliche Anwenderprofile. Meins ist: Der Typ der noch ein bissle ums Camp rum macht und fertig.