Pfadfinder-Idee für Erwachsene

  • Ich habe das so gelernt, dass Du Deine
    Weltbundlilie weitertragen darfst, auch nach der aktiven Zeit, und würde das auch so handhaben. Ist nun mal das Zeichen mit dem größten Wiedererkennungswert. Und da steckt ja auch einiges an Symbolik drin.


    Ich selbst war aber nie in einem WOSM-Bund, deshalb darf ich die Weltbundlilie nicht tragen.


    Die Altpfadfindergilden (VDAPG) sind über den Ring deutscher Pfadfinder Mitglied im WOSM. Dementsprechend wäre ich dann, wenn wir eine offizielle Gilde gründen, endlich Mitglied im WOSM.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • "[/i]



    Ganz ehrlich, in dem Alter habe ich nicht ernsthafte Gedanken gemacht, was ich da versprochen habe, Hauptsache war damals einfach dabei zu sein. Eine gesunde Portion Patrionismus war damals wie heute ein Bestandteil des Lebens. Ich glaube das kann man nur als Engländer richtig verstehen. Genau so die Sachen mit Gott. Wir sind einmal im Monat in Uniform in die Kirche gegangen, aber das war eben normal und ich habe mir nie ernsthafter Gedanken darüber gemacht.

    Genau dies war es, was ich weiter vorne fragte.
    Als Kind liefert man einen Eid, weil es eben so ist.
    Über die Tragweite (den wahren Inhalt) macht man sich zu diesem Zeitpunkt keine Gedanken.


    Später kann man sich evtl daran erinnern und für sich beschließen, daß man diesen Eid abgelegt hat und wirklich danach handeln wo.

  • Ich weiß!
    Aber niemand verlangt von einem Kind, dass es sich an einen Eid hält. Das Pfadfinderversprechen heißt auch ganz bewusst nicht Pfadfindereid.


    Unsere Kinder versprechen:


    Mit Gottes Hilfe will ich mit euch Wölfling sein und nach den Wölflingsregeln leben.


    Die Wölflingsregeln sind in der CPD leider unnötig umfangreich (acht Punkte statt international zwei).


    In velen Pfadfinderbünden wird das Versprechen mit jeder neuen Stufe neuabgelegt. In der CPD sind das Wölfling, Knappe, Späher und Kreuzpfadfinder. Das soll halt dann doch irgendwann eine bewusste Entscheidung sein.
    Ich bin mir sicher, dass es in der DPSG auch in den Stufen jeweils ein neues Versprechen gibt, die Texte sind aber in der DPSG nicht vorgegeben. In der schweizer Pfadi gibt es sicher auch Stufenversprechen, das könnte ich sogar mit Quelle belegen.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
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    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Nur mal so.
    Ich kann mir nicht Vorstellen das es als Eid zählt.
    Ein Kind kann und darf man nicht Vereidigen. ;)
    Zählt bestimmg als Gelöbnis.
    Geloben geht.
    Es kann auch als Bekenntnis oder Versprechen verwendet werden.
    Aber ein Eid ist bei Kindern ein Tabu.
    Der Ausdruck Eid kommt bestimmt noch aus der Alten Zeit.
    Müßte mal Überarbeitet werden. 8o
    Gruß vom Fliegerhafen

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Aber niemand verlangt von einem Kind, dass es sich an einen Eid hält. Das Pfadfinderversprechen heißt auch ganz bewusst nicht Pfadfindereid.


    Der Ausdruck Eid kommt bestimmt noch aus der Alten Zeit.

    Nein, im offiziellen Sprachgebrauch der Pfadfinder in Deutschland ist nie von einem Eid die Rede.


    Schöne Grüße von der Bushaltestelle, auf dem Weg, ein Auto für die Fahrt nach Esens aufzutreiben.


    Edit
    Mushers Beitrag kam, während ich schrieb. Kann im Bus nicht so schnell tippen.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
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    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Klingt nach einer interessanten Idee.


    Das verfolge ich mal weiter.

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Tag auch. Ich weiß grad nicht mehr so genau wohin das hier führt. Ich hatte es anfangs nicht so verstanden, dass es um eine Pfadfindergruppe für ältere Leute geht. Ich dachte hier sollte etwas unabhängiges entstehen. Ich habe es weder mit Gott, noch habe ich Lust irgend ein "Versprechen" ablegen zu müssen. Das musste ich in meiner Kindheit und Jugend in der DDR schon genug. Ich fänd eine Gruppe ohne kirchlichen Bezug gut. Für alle andren Bezüge brauche ich kein Versprechen. Die Lebenseinstellung mit allem was dazu gehört versteht sich bei mir von selbst. Gruß

    Straßen? Wo wir hingehen brauchen wir keine Straßen!

    Einmal editiert, zuletzt von Woody ()

  • Moin @Woody, hatte mich schon gefragt ,wann der erste Hinweis auf " mit Gottes Hilfe" kommt.Habe das extra nicht anschneiden wollen, jetzt ist es zu spät Da gibt es ja in den Ländern der BRD auch unterschiedliche Ansichten .
    Kreuze dürfen nicht mehr in Klassenräumen hängen usw.
    Bin mal gespannt, wie das jetzt hier ausartet . Bitte denkt daran Religion und Politik nicht zum großen Thema werden zu lassen . Das ging bisher immer in die Hose !


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • Kein Grund zur Aufregung, wenn man das ein wenig im historischen Bezug sieht. Christlich-religiöser Bezug, Nationalismus und Militarismus waren damals hierzulande und auch anderswo selbstverständlich, Teil des Systems und nichts, worüber man sich im Speziellen groß Gedanken gemacht haben wird.


    Von außen betrachtet, und nach dem, was ich so höre, gehen verschiedene Pfadfinderorganisationen und und -gruppen mit dem Spannungsfeld heutzutage unterschiedlich um. Das wird auch für pfadfinderähnliche Organisationen (einschließlich verschiedener staatlicher Jugendverbände) gelten.


    Aber man muß ja auch nicht Pfadfinder, oder Pfadfinder einer bestimmten Ausrichtung sein. Wem die religiöse und ideologische Einbettung nicht so auf den Leib geschneidert ist, der kann etwas anderes (oder auch gar nichts) wählen, das steht heutzutage zum Glück jedem frei. Das war ja nicht immer und überall so.

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Das kann ich gut verstehen.
    Ich versuche mal, noch ein paar Gedanken zu sortieren:
    @Monoxilus schreibt schon länger nicht mit, deshalb gibt es jetzt keine weiteren Infos zu seiner Intention, diesen Faden zu starten.


    Ich hatte das so verstanden, dass es Interessenten für eine Altpfadfindergilde gibt. Infos dazu, was das bedeutet, gibt es unter http://www.vdapg.de . Es wäre halt eine bundesweit Gilde, gemeisamer Nenner wären, dass man seinem Leben als alterndem Pfafinder weiterhin eine "Form" geben will und dass das gemeinsame Tun eben aktiven Bushcraftbezug hätte. Meines Wissens stehen Gilden auch Leuten offen, die keine Pfadfindergeschichte haben.


    Im Grunde wird einiges davon durch das Forum und vor allem gemeinsame Aktionen, Treffen, Wanderungen etc. abgedeckt. Eine Altpfadfindergilde wäre halt verbindlicher (in Form und Inhalt). Gerade, wenn man das als Jugendlicher erlebt hat, kann einem das später fehlen.
    Aber genau wie mancher das als Jugendlicher für sich nicht wollte und mehr auf selbstorganisierte Freizeitgestaltung mit selbstgewählten Freunden stand, wird das Konzept einer Gilde jetzt, dreißig Jahre später, auch nicht für jeden passen.


    Wenn man dann auch noch FDJ-Erinnerungen hat, wird es natürlich noch schwieriger, sich vorzustellen, dass Erwachsene sich freiwillig so merkwürdig organisieren.


    Und ja, es gibt sowohl große Unterschiede als auch Ähnlichkeiten zwischen FDJ und Pfadfindergruppen, deswegen gab es nach der Wende ganz große Schwierigkeiten, in Neufünfland Pfadfindergruppen zu gründen.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Steht das jetzt bei Euch auch dreimal? Tschuldi! Hatte einen internal error!

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
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    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • ...dachte schon....tüddelig is' er eigentlich ned :D
    Ok, lasst mich das in einen halbwegs vernünftigen Beitrag verwandeln.
    Schöner Faden - über einige Aspekte habe ich noch nie nachgedacht.


    Meine 1. Juffi-Stunde fiel aus, niemand hatte mir Bescheid gesagt - und ich stand echt im Regen. Mann, da war ich schon angenervt.


    Naja - man ist immer noch Pfadfinder, ok, es mag Leute geben, die bei den Pfadfindern waren...aber so ernst nehme ich das nicht. Als wir unsere Treppe gekriegt haben musste unbedingt diese hier dran.
    Keiner hat mich überprüft, ob ich die Lilie haben darf oder nicht.
    "Pfadfinder willkommen" soll das direkt an der Haustür signalisieren.


    Das kann auch 'nen Royal Ranger (oder wie die heissen) ?( oder ein Münsteraner sein ;)


    Ob es dann ein alter oder neuer Pfadi ist...


    Power Rangers aber nicht, die sind mir zu hektisch.


    Gruss,
    Silas

  • In der Jugendfeuerwehr haben wir ähnliche Dinge gemacht, wie die Pfadis, nur mit anderen Schwerpunkten.
    Es gab im Nachbarort mal den Versuch eine Pfadfindergruppe zu Gründen. Ist dann nix geworden - Biertrinken am Lagerfeuer ist wohl nix für 12-jährige.


    Warum muss es denn eine Pfadfindergruppe sein @schwarzzelter ?
    Es gibt doch soooo viele andere Organisationsformen. Die loseste ist sicherlich die des zwanglosen Treffens.
    Das ist auch sicherlich die unverbindlichste und schon zum Scheitern verurteilt.


    Aber muss man sich denn einem Dachverband anschliessen? Kann man nicht einfach einen e.V. gründen? Oder eine Sport- und Wandergruppe?


    Und ob der große bärtige ausm Weltall, oder Klaus Kinski der Schirmherr ist, ist doch egal, oder?

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  • @Silas, habe da eine Frage , was hat eine Lilie ( ich kenne sie als Französiche Lilie im Sprachgebrauch ) mit Pfadfinderei zu tun ?
    Du merkst schon , ich habe echt keine Ahnung über das Pfadfindertum , sorry.


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw

  • @Ranger in the woods wer hat Dir erzählt, daß Pfadfinder gleichzusetzen ist mit am Lagerfeuer zu sitzen und Bier zu trinken?


    Für mich wäre da eher Feuerwehr und Bier trinken was zusammengehöriges.


    Wobei ich hier KEINEM Feuerwehrler etwas unterstellen möchte.


    Ein Pfadfinder hat auch nicht automatisch "dem Bärtigen im Weltall" als Schirmherr.
    Nicht alle Pfadfinder sind christlich.


    Für mich persönlich ist auch der Begriff "Bushcraft" eine neuzeitliche Erfindung.
    Pfadfinder gibt es (für mich) schon viel länger.

  • Ich versuch mal, auf Deine "Fragen" zu antworten, ohne ebenfalls polemisch zu werden.
    Es gibt biertrinkende Pfadis, genauso wie es biertrinkende FFWler und biertrinkende Bushcrafter gibt. Ja, und Pfadis, die sich an kleinen Kindern vergehen, die sehr rechtskonservativem Gedankengut nachhängen, sich am Buche Levi orientieren.


    Die ehemaligen Pfadfinder, die jetzt, wo sie sich hier in der BC-Szene getroffen haben, über die Gründung einer APG nachdenken (die sich, wenn sie entsteht, keinerlei negative Einflüsse auf DEIN Bushcrafterleben haben wird), waren aber in Pfadfindergruppen, in denen es solche Umtriebe, Verbrechen, Ansichten, Ideologien nicht gab. Und das sind die meisten.
    Wenn Du keinerlei Ahnung vom Pfadfinderwesen an sich hast, könntest Du Dich einlesen. Es gibt da im Internet reichlich Informationen zu. Z.B. in der Wikipedia. Man mag von ihr halten, was man will - für nen Anfänger reicht es aber erstmal.


    Ich verstehe leider nicht, warum Du glaubst, das zwanglose Treffen zum Scheitern verurteilt sind.


    Nein man braucht sich keinem Dachverband anzuschließen. Aber das könnte man wollen.


    Es ist nicht egal, wen man sich zum Schirmherrn wählt. Ich bin Atheist. Aber ich würde mich wesentlich lieber dem christlichen Gott unterstellen (wenn das denn notwendig wäre, ist es aber nicht) als dem exzentrischen Arschloch Klaus Kinski. Auch wenn Du ihn nur als Beispiel gewählt haben solltest. Ist halt ein blödes Beispiel.


    Es gibt christliche, muslimische, jüdische, hinduistische Pfadfinder. Und es gibt Pfadfinder ohne Bindung an eine Kirche, Konfession oder Religion. Welche kleineren Religionen in ihrer Jugendarbeit auf die Pfadfindermethode setzen weiß ich nicht.


    Aber noch mal: Wenn es zur Gründung einer BC-Altpfadfindergilde kommen sollte wäre das vergleichbar mit einem BC-Chapter oder einer BC-Gang. Jedenfalls für Dich. Für die Mitglieder bedeutet es vielleicht mehr. Aber das entscheidet jeder für sich.


    Die französische Lilie wählte B.P. als Zeichen der Pfadfinderbewegung, weil sie zur damaligen Zeit oft auf Windrosen und Kompassen abgebildet war und ein Symbol für "die richtige Richtung" sein sollte. Außerdem galt die Lilie seit jeher als Zeichen für Reinheit, eine ritterliche Tugend. Auf ritterliche Tugenden stand B.P.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.